Volltext Seite (XML)
196 sie sind nicht so zu den schnellen wechselseitigen Unter redungen gelangt, welche die Psychographie, oder die Schrift mittelst eines Mediums gestattet. Pneumatophonie. 159. Da die Geister Lärm machen und Schläge schlagen können, so können sie gewiss auch das Geschrei von jeder Art und mündliche Töne, welche die menschliche Sprache nachahmen, an unserer Seite, oder in der freien Luft hören lassen. Diese Erscheinung bezeichnen wir mit dem Namen Pneumatophonie. Nach dem, was wir von der Natur der Geister wissen, kann man denken, dass Einige aus ihnen, wenn sie zu den niederen Geistern gehören, sich selbst täuschen und glauben, so wie in ihrem irdischen Leben reden zu können. (Siehe Revue spirite, Februarheft 1858; Histoire du revenant de Mademoiselle Clairon.) Man muss sich aber wohl hüten, alle Töne, die keine bekannte Ursache haben, oder das einfache Ohrensausen für verborgene Stimmen zu halten, oder gar zu glauben, dass in der Volksmeinung irgend eine, auch die geringste Wahr heit liege, dass uns das klingende Ohr anzeige, dass man von uns irgend wo spricht. Dieses Sausen, dessen Grund ein rein physischer ist, hat übrigens keinen Sinn, während die pneumatophoniscben Töne Gedanken ausdrücken; und nur daran kann man erkennen, dass sie ihr Entstehen einer intel ligenten und nicht zufälligen Ursache zu verdanken haben. Man kann es als Grundsatz annehmen, dass die notorisch intelligenten Thatsachen allein das Eingreifen der Geister bestätigen können. In Betreff der anderen hat man hundert Gründe gegen Einen, dass sie nur zufälligen Ursachen zu zuschreiben sind. 151. Es geschieht recht oft, dass man im Halbschlafe Worte, Namen, manches Mal auch ganze Sätze ganz deutlich aussprechen hört und diese stark genug, um uns plötzlich aus dem Schlafe zu erwecken. Obwohl es geschehen kann, dass