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„Mein Cousin Theodor DobrowSki, cm Gutsbesitzer aus Polen/' „Nein, nein, es kann nicht sein, er muß zurücklretcn," schrie der Oberst, dessen ganzes Wesen sich völlig geändert, mit einer Wildheit, die Besorgniß erregte, er sei stnnesverwirrt. Komarzpnski suchte ihn zu beschwichtigen, aber jedes be gütigende Wort schien nur noch mehr die Leidenschaft des Ober sten zu reizen. Heftige Reden wurden gewechselt, ein Wort gab das andere, Dubskv vergaß sich sogar so weit, daß er mit offener Gewalt drohele, wenn seinem Wunscke nickt gewillsahrt würde. Doch plötzlich änderte sich sein Benehmen. Er suchte sein Ausarten mit der tiefen innigen Liebe, die ihn beseelte, und mit der ihn erdrückenden verwirrenden plötzlichen Vernichtung seiner Hoffnungen zu entsckuidigen, und überschüttete den Alten mit einer solchen Fluth von schönen Worten, daß dieser sich nicht erklären konnte, wie man sich so schnell ändern könne. Endlick beurlaubte sich DubSkp, doch wer ihn jetzt beob achtet hätte, der würde vor dem höhnischen, frohlockenden Lächeln zurückgejchaudert sein. Zu Hause harrte seiner schon der Adjutant Wowerka, der sein Diener, Freund und Rathgeber war. Seinem Grolle machte er nun Luft, tausend Verwün- sckungen ausstoßend, thcilte er ihm den Racheplan mit, den er im Augenblicke, als er gegen 8omarzynski wieder sich freundlich zeigte, gefaßt, und auch die Rolle, die er, Wowerka nämlich, dabei zu spielen hätte. „Herr Oberst sollen mit mir zufrieden sein. Ich habe eine