298 richte nicht unterbrochen werde, bitte ich Sie, Ucberbringcr dieses, den ehrwürdigen Pastor Wender, weine Stelle ersetzen zu lassen; für seine Rechtlichkeit und Tüchtigkeit bürgt Ihr ergebenster John Owen, Priester und Or. Dllavlo^iae." Der Hauswirth mit dem Dolche in der Hand las nun das Schreiben durch, steckte cs zufrieden in seine Tasche und sagte dann zu dem Priester: — „Nun muß ich Sie noch einladen, einige Tage mit dieser ärmlichen Wohnung vorlieb zu nehmen; dort haben Sie einen Laib Brod mit etwas Fleisch und einen Krug Wasser . . . Entschuldigen Sie, cs gcschicht blos aus Vorsicht, damit Sic nicht vielleicht mündlich Ihr Schrcibcn ungültig machcn können." — „Nein," rief der Geistliche entrüstet aus, „uimmcr gebe ich es zu, daß dieser Engel in die Gewalt von Teufeln falle, denn nach Allem, was ich sehe, sind Sie ein finsterer Ver brecher und Ihr Genosse vielleicht nichts Besseres." — „Wirklich, sehen Sie das?" hölmtc der Andere und schloß die Thüre aus; „ich muß Ihnen, ehrwürdiger Herr, noch bemerken," fuhr er fort, „daß wenn Sic zu schreien belieben, es einer von meinen Leuten hören könnte — und dann," setzte er warnend hinzu, „sind Sic dcs Todcs." Und cr machtc dic Thürc auf. In dicscm Augcnblickc stürztc sich dcr Gcistlichc auf dcn Böscwicht und bcgann cin vcrzwcislungsvollcS, aber kurzes Ringen. Dcr Angcgriffcnc war ihm an Kraft bci wcitcm über- legcn, bald hattc cr dic Kehle dcs armen Mannes in seine eiser nen Fäuste geklemmt und dieser lag besinnungslos am Boden.