291 mich dann vor das Hausthvr Ibrahim Pascha's und warte, bis Sic wicdcr kommen, denn allein dürfen Sie nicht mehr über die Gasse gehen." Die nun folgende Scene des Wiedersehens sich auszumalen, dürfen wir wohl dem geneigten Leser überlassen und bloS seine Phantasie auffordern, sich die Freude der Bctheiligten vorzustellcn. Am andern Morgen besuchte James wieder Ibrahim, oder vielmehr Sclima, wie wir kaum zu erwähnen brauchen. Wie glücklich war der junge Brüte! — Wieder saß das holde Mädchen am Flügel und sang und begleitete ihre Lieblingsarien; — wieder sprang sie ihm freudig entgegen und er küßte ihre reine Stirne; dann setzte er sich mit ihr auf's Sopha und sic plaudcrtcn stundenlang im süßesten Einvernehmen und merkten nicht, baß die Zeit verronnen war, als die Mutter sic zur Tafcl ricf. Bci Tische scherzten die fröh lichen Eltern mit ihren mindern um die Wette und neckten die Liebenden auf mancherlei Art — alles so, wie zur Zeit ihrer Verlobung. James fühlte sich ganz glücklich. Nichtsdestoweniger nahm er nach Tische Ibrahim bei Seite und sagte zu ihm: — ,,Nach so vielen Mühsalcn und Widerwärtigkeiten glaube ich endlich die Feuerprobe hinlänglich bestanden zu haben; ich bitte Sic daher, theuerster Freund, mir ihren väter lichen Segen nicht länger vorzuenthalten und mir Ihre Tochter, meine heißgeliebte Selima, zur Gemahlin zu geben." 19*