250 Die Expedition nach der Krim war der Commcntar gewe sen zu den vier Punkten einer Fricdcnsbasis, deren Annahme Rußland beharrlich verweigert hatte. Diese Punkte waren erstens die Befreiung Serbiens, der Moldau und Walachei vom russischen Einflüsse und Gesammlaussicht der fünf Großmächte über die Fürstcnthümcr, zweitens die Freiheit der Donauschiff fahrt, drittens Revision des Vertrages vom Jahre 1841, um die Türkei besser an daS europäische Gleichgewicht zu knüpfen und das Ncbcrgcwicht Rußlands im schwarzen Meere zu brechen, viertens endlich Vcrzichtleistung Rußlands aus daö formelle Protektorat über die christlichen Unterthemen der Pforte (griechi schen Glaubens) und das Aushören aller aus früheren Ver trägen gezogenen Consequenzen. Der Besetzung der Donaufürstcnthümcr durch österreichische Truppen war, nachdem die Pscudo-Fricdcnsnote vom 6. No vember sich als ein Irrwisch erwiesen hatte, endlich der Allianz- Vertrag vom 2. Deccmbcr zwischen England, Frankreich und Oesterreich gefolgt, und das neue Jaffr 1855 brachte die Ent schließung Rußlands, an den Friedcnsunterhandlungen Theil zu nehmen, deren Ausgangspunkt die unliebsamen vier Punkte sein sollten. Kaiser Nikolaus erlebte nicht mehr die Eröffnung der Ver handlungen,— und das Manifest Alerandcr's II. verkündete der Welt, daß der neue Czar in die Fußtapfcn seiner Vorfahren getreten sei und in ihrem Geiste die Regierung führen werde. Am 15, März wurden die denkwürdigen Konferenzen zu Wien eröffnet und brachten eine Einigung über die zwei ersten Punkte zuwege, welche durch die Kriegsereignissc ohnehin schon