2L8 sind dessen Zeuge, indem man uns tadelte, dem Verkünder jener telegraphischen Depesche Glauben zu schenken. Groß war Kaiser Nikolaus im Leben wie im Tode. Durch die männliche Unerschrockenheit wenigstens, womit er dem Tode in's Auge gesehen, hat er uns Achtung abgczwungen. Groß als eigene Persönlichkeit und als Herrscher des russischen Reiches, erinnert er uns jedoch in unserer Betrachtung zu sehr an die Dschingiskhan, Attila, Cäsar, Alexander, Cyrus und wie sie alle heißen, die großen Herrscher, Eroberer und Gründer von Weltreichen, welche auf das Unglück und Elend der Mensch heit ihre Größe gegründet haben. Wir können unsere Augen nicht verschließen vor den Spuren, welche der fortschreitende Fuß Nikolaus' I. auf seinem Wege zurückgelassen hat.— Das Blut, welches den Pontus und seine Gestade röchet, und die Gefilde Europa's und Asiens düngt, macht uns bis in's innerste Mark erbeben und zurückschaudcrn vor solcher Größe! Ruhe seiner Asche . . . aber Ruhe und Frieden auch dem armen Europa, — der arg bedrängten Welt, welche von den Felsen Albions, von den Ufern der Seine und den Säulen des Herkules bis zu den schneeigen Gipfeln des Kaukasus, ja bis an die Gestade des arktischen PolarmcereS und des großen OeeanS durchwühlt und aufgerüttclt ist. Wie sind nicht alle Länder aus dem Geleise ihrer bisherigen Ordnung gebracht?! Wer kann die Summen von Geld und Wohlstand zählen — von Menschcnglück! die Hunderte, ja die tausend und abertausend Millionen, welche der Kriegsdrachc in Anspruch genommen und schon verschlungen hat?!