27. Kirche und Kerker. „Ist keine Hülfe gegen solchen Drong'l Nein, eine Grenze bat Tyranncnmachr." Schiller. In der griechischen Kirche zu Konstantinopel war die an dächtige Gemeinde versammelt und die Gläubigen im Hause Gottes lauschten mit empfänglicher Seele auf die Worte der heiligen Predigt, die eben der ehrwürdige Pope hielt. Die Worte des Priesters entströmten unaufhaltsam seinen Lippen und die Kraft seiner Rede that sich in der ungestörten Aufmerksamkeit der ganzen Versammlung hinlänglich kund. Auf einmal wurden die Blicke des Predigers, welche im rhetorischen Eifer bald da-, bald dorthin über die Zuhörer streiften, von einem Gegenstände gefesselt, — seine Worte verloren ihren unbefangenen Klang und der heilige Mann hatte alle Mühe, nicht in Verwirrung zu gcrathcn. Er heftete feilte Augen stier in den Grund der Kirche, bog sich über den Predigtstuhl weit hinaus, zog sich dann wieder zurück und schloß die noch nicht bis zur Hälfte vorgetragenc Rede so eilig und mit solcher Kürze, daß cs Jedermann ausfiel.