154 — „Haben wir nicht ausgemacht, daß wir ihn lebendig fangen werden?" sagte er vorwerfend. — „Daß dir dein Bart verschwinde und du glattes Kinn bekämest, wie ein Knabe von neun Jahren!" riefHassan erzürnt aus, als der Schuß losgegangcn war; „wozu hast du mir Hand zurückgezogen? ich habe genau am Korn gehabt und hätte ihn gewiß getroffen." — „Es braucht dir nicht leid zu sein," entgegnete Patrik, „schau nur hin, welch einen Purzelbaum der dort schlägt; mei ner Seel, cs ist ein feindlicher Offizier oder gar der Capitän, dem hast du deine Kugel in den Leib getrieben." — „Da schau einmal," riefHassan auS; „ich gebe mei nen Bart her, wenn das russische Schiff nicht flicht." — „Freilich flieht's, aha, unser Capitän läßt schon nach fahren." — „WaS macht denn unser Schiff für eine Bocksprünge?" — „Was ist das, Steuermann?" ertönte jetzt die Stimme Lefort's. — „Eapitän," kam vom Steuermann die Antwort, „ich kann nichts dafür, das Steuer ist zerschossen." — „^lort ele Diou! Die Russen entkommen uns; schnell die Boote herabgelassen; Zimmerleute her! Das Ruder eiligst ausbcsscrn, mort Dieu! Das russische Branntweinfaß ent wischt uns!" donnerte der Capitän. Hassan hatte wirklich durch den Zufall dem russischen Ca pitän eine Kugel in den Oberarm gejagt. Was Jwan's Zureden nicht vermochte, bewirkte die Ku gel, der Capiiän wurde durch sie von seinem Rausche plötzlich