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148 ihm die Zähne alle heraus, steche ihm auch noch die Augen auS und halte ihm dann einen Spiegel vor, damit er vor seiner ab scheulichen Fratze selbst gehörig erschrecken kann." — ,,Wenn du ihm die Augen nicht lassen, wird er ja nicht sehen, wie aussicht," wendete Hassan ein. Patrik kratzte sich den Kopf, wie er zu thun pflegte, wenn er in Verlegenheit gericth. — ,,Nun, so lassen wir ihm ein Auge," sagte er; „aber nicht mehr, dann kannst du ihn meinetwegen erschießen oder erstechen, ganz wie es dir beliebt." Dcr Capitän jenes russischen Dampfers, der mit dem fran zösischen so eifrig um die Wette fuhr, war ein ganz guter See mann, besaß aber zwei Eigenschaften, die alle seine Tugenden verdunkelten. Erstens trank er gern viel, sehr viel Branntwein, und zweitens gab es keinen einzigen Heiligen mehr, gegen den er nicht schon eine Unzahl von Flüchen auSgestoßcn hätte oder noch ausstieß. Peter, Paul, Wasilj, Wladimir, Hieronymus, Nikodemus, Barbara, Anna, Josepha und Katharina und alle übrigen, jeder hatte beinahe seinen Spitznamen und war von dem Capitän schon unzählige Mal in die Hölle gesendet worden. Gegenwärtig saß er gemächlich in der Cajütc und sprach der Flasche, die vor ihm stand, recht wacker zu. Neben ihm stand Iwan, der sich vergebens bemühte, den