Diese zierliche und nicht sehr umfangreiche Fregatte trug aber nichtsdestoweniger dreißig Kanonen, die mit ihren offenen Schlünden in die blauen Wogen hinausstarrtcn. Am Verdecke des letzteren Schiffes standen der Capitän Le fort und James Rodney, beide an das Geländer dcS Schiffes gelehnt, mit Fernrohren in der Hand, die sic aber in diesem Au genblicke nicht angelegt hatten. Beide waren eine Zeit stumm und, wie es schien, in Ge danken versunken; — da unterbrach Lefort das Schweigen. — ,,Es ist doch merkwürdig, was diese Schufte für feine Nasen haben. Kaum mochten sic Ihren Plan gewittert haben, als auf einmal die arme Selima auf das Kriegsschiff mußte, um eine Reise nach Anapa zu machen; aber sic sollcn die Rcchnung ohne den Wirth gemacht haben." — „Gin Glück noch," versetzte JameS, „daß eben Ihre Kreuzfahrt Sic nach Batum führte, sonst hätte ich verzweifeln müssen." — „Auf meinen Kreuzer haben die CoujonS freilich nicht gerechnet." — „Wenn wir bas Schiff nur auch cinholen können, be vor eS Anapa erreicht," seufzte James, „aber cs schcint gute Maschinen zu haben." — „Ich versichere Sic, Sir," tröstctc ihn Lefort, „daß wir cS längstens in einer Stunde auf Schußweite erreicht haben werden, und dann sei ihm Gott gnädig! denn ich pflege mit meinen Kanonen keinen zwecklosen Lärm zu machen." — „Wenn wir cs erreicht haben, hoffe ich alles Gute," sagte James, „aber ..." Bilder a. d. oriental. Kriege. UI. 1g