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142 „Auch du, General!" lachte Nachimoff; „auch du willst sie scheu, ha, ha, ha! hat dich dach der Kaiser aus guten Grün den zum Bewacher der jungfräulichen Festung gesetzt; du bist ja ein wahrer Scrailswächtcr!" „Ha, ha, ha!" lachte Menzikoff, „das erste Uonmot, daS ich aus dem Munde unseres Scctolpatsch höre — aber ich lasse dir morgen dafür auch zwei neue Schiffe versenken." „Unmöglich!" schrie Nachimoff. „Ich bitte, Oberst, erzähle von der Türkin," flehte der junge Fürst. „Ihr sollt cs wisscn, Kamcradcn, dicse Türkin ist dic Toch ter eines Pascha, welcher keinen Harcm hält." „Der Esel!" tönte es von allen Seiten. „Er hat auch in seinem Hause europäische Sitte cin- gcführt." „Ah — ah, nicht möglich!" „Aber wahr, seine Tochter ist nun die Braut dieses Jameö Nodncy, der meine Tochter ins Verderben gestürzt hat — ich habe sic cntführcn lasscn." „Wo ist sic?" fragtc der junge Fürst. „Zuerst war sic in Akjcrman, von dort wurde sic nach Ncdut-Kalc gcführt, wcil gcradc cin Schiff hcrübcrging und cs dort am sichcrstcn ist, — ich wolltc mich recht empfindlich an dem Engländer rächen." „Weißt, Pctroff," sagte Mcnzikoff, „ich habe einc Pracht- vollc Jdcc. Ein Tampfcr gcht dicser Tage von Anapa nach Ncdut-Kalc und von dort wicdcr zurück; cr kann sic mimchmcn; von dort kannst du sie weiter befördern lassen."