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„Pah," flüsterte der Fürst dem Adjutanten ins Ohr, „der Paletotfürst versteht nichts vom Stoffwechsel, hat nicht einmal den Moleschott gelesen." „Ich sehe," fuhr Menzikoff fort, „daß Eure Nasen wie Glühlämpchen oder Johanniskäfer leuchten. Petrvff, deine Nase kannst du als Lunte gebrauchen, jede Kanone feuert los, wenn du sie ans Zündloch bringst." „Du bist heute spaßig, General, wie ich sehe." „Warum nicht? Etwa weil ich nichts vom Stoffwechsel verstehe?" setzte er mit einem Seitenblick auf den Fürsten hinzu; „ich verstehe nur Commandowcchscl, Degradirung, ha, ha, ha!" „Durchlaucht," sagte der erschrockene Fürst, „eine unbe sonnene Aeußerung —" „Ich habe nichts gehört — was willst du? geh und trinke deinen Tschai: vielleicht werden dich die Würmer nicht fressen. Aber richtig, Petroff; ein Brief an dich — nach dem Zeichen zu urtheilen, von einem jener Vogel, die wir in der Türkei als Galgcncandidaten ernähren." Petroff ergriff den Brief, las ihn und sein düsterer Blick wurde Heller. „Wir haben sie!" rief er. „Wen, wen?" tönte es von allen Seiten. „Das Mädchen, die Türkin, die Braut des Nodncy!" „Petroff, Petroff," brummte der Admiral kopfschüttelnd, „bist dti verrückt? was brauchst du Mädchen, alter Bursche? — Kanonen sollen deine Geliebte sein." „Was ist das für ein Mädchen? eine Türkin, wie du sagst — möcht' sie sehen!"