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Zweiter Teil. 'N «hiron. Das lassen wir an seinem Ort! Selbst Pallas kommt als Mentor nicht zu Ehren; Am Ende treiben sie's nach ihrer Weise fort, Als wenn sie nicht erzogen wären. Fa-j. Den Arzt, der jede Pflanze nennt, Die Wurzeln bis ins Tiefste kennt, Dem Kranken Heil, den, Wunden Lindrung schafft, Umarm' ich hier in Geist- und Körperkrafll «Hiro». Ward neben mir ein Held verletzt, Da wußt' ich Hüls' und Rat zu schaffen; Toch ließ ich meine Kunst zuletzt Den Wurzelweibern und den Pfaffen. rauS. Du bist der wahre große Mann, Der Lobeswort nicht hören kann. Er sucht bescheiden auszuweichen Und thut, als gab' es seinesgleichen, «hiron. Du scheinest mir geschickt, zu heucheln, Dem Fürsten wie dem Volk zu schmeicheln, r«»-. So wirst du mir denn doch gestehn, Tu hast die Größten deiner Zeit gesehn, Dem Edelsten in Thaten nachgestrebt, Halbgöttlich-ernst die Tage durchgelebt. Doch unter den heroischen Gestalten Wen hast du für den Tüchtigsten gehalten? «hiron. Im hehren Argonautenkreise War jeder brav nach seiner eignen Weise, Und nach der Kraft, die ihn beseelte, Könnt' er genügen, wo's den andern fehlte. Tie Dioskuren haben stets gesiegt, Wo Jugendfüll' und Schönheit überwiegt. Entschluß und schnelle That zu andrer Heil, Den Boreaden ward's zum schönen Teil. Stachsinnend, kräftig, klug, im Rat bequem, So herrschte Jason, Frauen angenehm. .Dann Orpheus, zart und immer still bedächtig, Schlug er die Leier, allen übermächtig. Scharfsinnig Lynceus, der, bei Tag und Stacht, Das heilige Schiff durch Klipp' und Strand gebracht. Gesellig nur läßt sich Gefahr erproben: Wenn einer wirkt, die andern alle loben. kau«. Von Herkules willst nichts erwähnen? «hirou. O weh! errege nicht mein Sehnen.... Ich hatte Phöbus nie gesehn,