Volltext Seite (XML)
LV Faust. klau». Was Raub! Bin ich für nichts an dieser Stelle? Jsl dieser Schlüssel nicht in meiner Hand? Er führte mich, durch Graus und Wog' und Welle Der Einsamkeiten, her zum festen Stand. Hier fass' ich Fuß! Hier sind es Wirklichkeiten, Von hier aus darf der Geist mit Geistern streiten, Das Doppelreich, das große, sich bereite». So fern sie war, wie kann sie näher sein! Ich rette sie, und sie ist doppelt mein. Gewagt! Ihr Mütter! Mütter! müßt's gewähren! Wer sie erkennt, der darf sie nicht entbehren. L-rolog. Was thust du? Fauste! Fauste! — Mit Gewalt Faßt er sie an, schon trübt sich die Gestalt. Den Schlüssel kehrt er nach dem Jüngling zu, Berührt ihn! — Weh uns, Wehe! Nu! im Nu! (Explosion, Faust liegt am Boden. Die Geister gehen in Dunst auf.) LlrpyiSophclcs. (der Fausten auf die Schulter nimmt) Da habt ihr's nun! mit Narren sich beladen, Das kommt zuletzt dem Teufel selbst zu Schaden. (Finsternis, Tumult.) Zwntrr Akt. Hochgewölbtes, enges gotisches Zimmer, ehemals Faustens, unverändert. Wcphillophclcs. (hinter einem Vorhang hervortretend. Indem er ihn aushebt und zurucksieht, erblickt man Fausten hiugcslreckt aus einem altväterischen Bette) Hier lieg', Unseliger! verführt Zu schwergelöstem Liebesbande! Wen Helena paralysiert, Der kommt so leicht nicht zu Verstände. (Sich nmschauend., Blick' ich hinauf, hierher, hinüber, Allunverändert ist es, unversehrt: Die bunten Scheiben sind, so dünkt mich, trüber, Die Spinneweben baben sich vermehrt;