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Zweiter Teil. Kommt, von allerreifsten Früchten Mit Geschmack und Lust zu speisen' Über Rosen läßt sich dichten, In die Äpfel muß man beißen. Sei's erlaubt, uns anzupaaren Eurem reichen Jugendflor, Und wir putzten reifer Waren Fülle nachbarlich empor. Unter lustigen Gewinden, In geschmückter Lauben Bucht, Alles ist zugleich zu finden: Knospe, Blätter, Blume, Frucht. (Unter Wechselgesang, begleitet von Guitarren und Theorben, fahre« beide Chöre fort, ihre Waren stufenweis in die Höhe zu schmücke» und auszubieten.) Mutter und Tochter. Muller. Mädchen, als du kamst ans Licht, Schmückt' ich dich im Häubchen; Warst so lieblich von Gesicht Und so zart am Leibchen. Dachte dich sogleich als Braut, Gleich dem Reichsten angetraut, Dachte dich als Weibchen. Ach, nun ist schon manches Jahr Ungenützt verflogen, Der Sponsierer bunte Schar Schnell vorbeigezogen, Tanztest mit dem einen flink, Gabst dem andern stillen Wink Mit dem Ellenbogen. Welches Fest man auch ersann, Ward umscknst begangen; Pfänderspiel und dritter Mann Wollten nicht verfangen; Heute sind die Narren los, Liebchen, öffne deinen Schoß I Bleibt wohl einer hangen. Gespielin«», (jung und schön, gesellen sich hinzu, ein vertraulicher Ge plauder wird laut) kilcher und vogelkeiler. (mit Netzen, Angel und Leimruten, auch sonstigem Geräte, treten aus, mischen sich unter die schönen Kinder. Wechselseitige Versuche, zu gewinnen, zu fangen, zu entgehen und festzuhalten, gebe» zu den angenehmsten Dialogen Gelegenheit)