Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren als Leseanmerkung an den Seiten 119-162. Paginierfehler: S. 193-194 als S. 194-195 gezählt.
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Reihe
Bibliothek der Gesamtlitteratur des In- und Auslandes No. 63
2 Faust. Lhor. (Einzeln, zu zweien und vielen, abwechselnd und gesammelt.) Wenn sich lau die Lüfte füllen Um den grünumschränkten Plan, Süße Düfte, Nebelhüllen Senkt die Dämmerung heraus Lispelt leise süßen Frieden, Wiegt das Herz in Kindesruh, Und den Angen dieses Müden Schließt des Tages Pforte zu! Nacht ist schon hereingesunken, Schließt sich heilig Stern an Stern; Große Lichter, kleine Funken Glitzern nah und glänzen fern; Glitzern hier im See sich spiegelnd, Glänzen droben klarer Stacht; Tiefsten Ruhens Glück besiegelnd, Herrscht des Mondes volle Pracht. Schon verloschen sind die Stunden, Hingeschwunden Schmerz und Glück; Fühl' es vor! Du wirst gefunden; Traue neuem Tagesblick! Thäler grünen, Hügel schwellen, Buschen sich zu Schatten-Ruh; Und in schwanken Silberwellen Wogt die Saat der Ernte zu. Wunsch um Wünsche zu erlangen Schaue nach dem Glanze dort! Leise bist du nur umfangen, w schlaf ist.Schale, wirf sie fort! ^Säumr' nichi, dich zu erdreisten, Wenn die Menge zaudernd schweift; Alles kann der Edle leisten, Der versteht und rasch ergreift. (Ungeheures Getöse verkündet das Herannahen der Sonne.) Artel. Horchet! horcht! dem Sturm der Horen, Tönend wird für Geistes-Ohren Schon der neue Tag geboren. Felsenthore knarren rasselnd, Phöbus Näder rollen prasselnd; Welch Getöse bringt das Licht! Es trommelet, es posaunet, Auge blinzt und Ohr erstaunet,