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332 41,2 Dollar bezahlt. In den Jahren 1859 bis 1862 wurden allein von Nagasaki auö 130 Schiffsladungen dorthin exportirt. Auch Bergvl quillt an manchen Stellen Japans aus der Erde. Nicht minder reich sind die Produkte des Pflanzen- i reichs, welches in Japan über 2400 einheimische Arten zählt. Wir beschränken uns ans die Aufzählung der wichtigsten derselben. herabführen. Man schätzt das zur Reiskultur benutzte Land auf 258 Quadratmeilen. Es ist Eigenthum der großen Grundbesitzer, denen die Bauern nicht selten bis zu 60 Prozent des Ertrags abgebeu müssen. Meist gewinnt man jährlich nur eine Ernte von dem 20fachen Betrage der Aussaat; nur iu den südlichen Theilen von Kiusiu und Sikok erhält man zwei Ernten, deren Unter den Kultnrgewächsen nimmt der Reis nnbestritte» die erste Stelle ein. Er bildet die Hauptnahrung der Japaner aller Klaffen mit dem einzigen Unterschiede, daß ans die Tafel der Großen nnr auserlesene große und unbeschädigte Körner erste jedoch eine weniger gute Sorte, den sogenannten Frühreis, liefert. Den Fruchtwechsel kennt man in Japan seit undenkliche» Zeiten; die jetzt mit Neis bepflanzte Terrasse trägt nächsten Herbst Weizen oder Hirse. Kein Feld bleibt brach liegen; wohl aber Line Famllienstcnc. nicht so ' kommen, von denen sie nur die in der Mine der Schüsseln be findliche» genießen, während der am Rande liegende Theil der Dienerschaft über- lassenbleibt. JnJedo allein sollen täglich 50,000 Kokns ü 100 cngl. Pfund davon verbraucht werden, wovou allerdings ein nicht unerheblicher Theil den zahlreichen Katzen nnd Hunden zugute kommen niag. Der Reis gedeiht im ganzen südlichen Theile Japans bis nordwärts von Sen dai an der Ostküste könnte noch manches Bergland nrbar gemacht werden. Dieses Bergland, was znm Theil mühsam durch Stein vou höheren Bergen zngeleitet wird und von welchen ans zahl reiche Kanäle nach allen zur Neisknltur bestimmten Terrassen Nippons, welches ziemlich unter gleicher - Breite liegt wie Lissa- " bon. Man unter- scheidet mehrereSor- ten. Am meisten wird der im Thale ge wachsene geschätzt, während der Hügclrcis zwar minder gnt ist, aber anch wälle den schroffen Abhängen der Berge abgcwonncn, ebenso mühsam mit frucht barer Erde, Dünger nnd Wasser versehen wurde, ist das eigent liche Eigcnthum der Bauern und nmsaßt anFlächcngchalt viel leicht mehr als das Doppelte des Reis landes. Hier kuliwirt der fleißige japanische Landmann gegen 450 verschiedene Arien nutzbarer Gewächse, während er in dem Garten, der seine Hütte nmgiebt, über 200vcrschicdcneZicr- pslanzen züchtet. Bon den übrigen Nahrungs-Pflanzen heben wir hervor: Weizen, der nördlich bis Matsmai ans der Südspitze von Jesso gebaut wird, hier aber nnr eine dürftige Ernte gewährt; Gerste, Hirse, Buchweizen und Alais, dessen Heimat bekanntlich das mittlere Amerika ist; zahlreiche Hülsenfrüchte, unter denen die schwarze Soja-Bohne besonders zu neunen ist; eine große Auswahl von Gemüsen: Bataten, Yamswurzeln u. s. WO Kohl- und Rettigarten, welche letztere eine bedeutende Größe lange unter Wasser zu stehen braucht. Zur Bewässerung des letzteren dienen entweder Paternosterwerkc, die durch menschliche oder thicrischc Kraft in Bewegung gesetzt werden, oder mau legt auf den Spitzen der Hügel Reservoirs an, denen das Wasser