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Vermischtes. * Ueber einen seltenen Fall von Anhänglichkeit eines französischen Offiziers an eine deutsche Bürger familie wird folgendes mitgeteilt: Vor kurzem wurde einer Familie in Königsberg i. Pr. durch die Post eine Kiste zugestellt, als deren Absender auf der Adresse ein französischer Oberst genannt war. Schon wollte man die Sendung nicht annehmen, da erinnerte man sich noch rechtzeitig, daß 1870 ein französischer Unter lieutenant gleichen namens bei der Familie Quartier genommen und in freundsiMftlichem Verkehr mit der ganzen Familie gestanden habe. Der reiche, junge Offizier hatte sogar damals eine stille Neigung zu der Tochter des Hauses empfunden, welch' Letztere wenige Wochen vor dem Friedensschlüsse der Diphteritis erlag. Trostlos reiste der Unterlieutenant ab und wechselte darauf noch einige Briefe mit der Familie, die indessen bald aufhörten. Nach langen Jahren des Schweigens kam nun ein neues Zeichen der Anhänglich keit in Gestalt der bezeichneten Kiste, deren Inhalt ans kostbaren Geschenken bestand. Denselben beigefügt war ein Schreiben, in welchem der Offizier der Familie mitteilte, daß ihr ehemaliger Einquartierter zum Obersten vorgerückt sei und vor kurzer Zeit eine Dame als sein Weib heimgeführt habe, welche der damals ver storbenen, ihm so teueren Tochter des Hauses zum Sprechen ähnlich, Deutsche von Geburt sei und den selben Vornamen führe. * Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Ein Instrumentenmacher, welcher längere Zeit mit einem Freunde in der sächsischen Lotterie gespielt, denunzierte diesen, so wird aus Berlin mitgeteilt, wegen Spielens in einer auswärtigen Lotterie, weil der Freund ihm das fernere Mitspielen an dem Lose nicht mehr gestattete. Die Behörde untersuchte die Sache, konnte aber gegen den Denunzierten, einen Malergehilfen, nicht einschreiten, weit dieser gerade Preußen verlassen und in einem anderen deutschen Bundesstaat Stellung angenommen hatte. Aus der Sachlage ergab sich nun aber, daß der Denunziaut selbst in der sächsischen Lotterie gespielt hatte. Ec wurde deshalb angeklagt und zu 3 Mark Geldbuße, eventuell 1 Tag Haft verurteilt. Da der Verurteilte, weil augenblicklich ohne Stellung, die erkannte Geld strafe nicht zahlen konnte und sich zur Verbüßung der Häftstrafe nicht freiwillig stellte, so wurde er vorige Woche in aller Frühe aus dem Bette geholt und mittels grünen Wagens nach dem Gefängnis gebracht. „Das Weihnachtsfest naht wieder! Die Herzen aller Menschen, zumal die der Kinder schlagen dem Feste erwartungsvoll entgegen, und die der Eltern nach den Zeiten zurück, als ihnen selbst das gleiche Gefühl innewohnte. 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