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lähmt, vom der Kaiser narck nach- Vormittag m: „Kon- cht. Unbe- r heutigen chreibt die eichen und Südens, fo Nittelpunkt ner großen deren Auf unter den s Friedens Zinne die t mit eiu- icht Miß et werden, Erkenntnis und be- k Deutsch- stung der r Genug- rache des idfrischen, der leise iben ver- der Be- muthigen indes in sördern. Lürkei in serbesuch he wirt- lachen. ung des Heu und lenstein- 9 Mk. n 6000 ls zwei kommen zations- dann ,artigen m Wal- lgendes w Dort credung )erald" rlstabs- en, ob neidlich mnsche, Krieg so stark u jede Vor- lbe ich i Auf- gsgeist ien sie folgen gewiß, rderen Lasten Qua- Leben und igers. iphie- reien, >er in e sie , wie alle- rt er- woll. Mer, oilde > ge- chön sich mit eine zum abt. twa nen Ich : zu WI In den ersten Wintermonaten eines jeden Jahres be ginnen die Kalender für das nächste Jahr sich einzustellen. So auch diesmal die für 1890, allerlei Sorten, in grauen und grünen Nöcklein. Zu den bekanntesten zählen die ver schiedenen „Familien-Kalender", wie die „VaterländischenKalen- der", die heute der Gunst unserer Leser allgemein empfohlen sein mögen. 6In i8tb;mm kontvel! (delicat im Geschmack u. reizende Neu heiten für den Weihnachtsbaum). 1 Kiste enthältca.440 Stück,versende gegen Mark-'d? Nachnahme. Kiste und Verpackung berechne nicht. Wiederverkäufern sehr empfohlen. Pillnitzerstr. 476. 8cbr. Aoberlich, Vermischtes. * Ameisenspiritus dient zum Einreiben bei Lähmungen, Verrenkungen, rheumatischen Leiden und ist meist von guter Wirkung. Um ihn zuzube reiten verfahre man in folgender Weise: Man füllt eine Flasche ungefähr zur Hälfte mit gutem Brannt wein und legt dieselbe geöffnet und mit einem kleinen Trichter versehen in schräger Richtung in einen Ameisen haufen. Die Ameisen laufen dann in Masse in die Flasche. Nach etwa einer Stunde nimmt man die Flasche wieder heraus, gießt sie voll Branntwein, ver korkt sie und hängt sie mehrere Wochen in die Sonne. Darauf schüttet man den Ameisenspiritus ab. Bei der Anwendung gießt man etwas in die hohle Hand und reibt damit den leidenden Körperteil mehrmals des Tages ein. Ein kühler Platz ist der beste Auf bewahrungsort. Die Flasche ist stets gut zu verkorken. Kirchliche Nachrichten. In der Kirche zu Callnbcrg. Doi». XXI. p. 1'riu., 10. Nov. Vorm. Vrv Uhr Beichte aus allen drei Gemeinden nach vorheriger Anmel- dnng bei den drei Geistlichen: Herr Oberpf. Nanmann. Borm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt: Herr Bikar Werner. Danach Kommunion. Nachm. 0,2 Uhr Ka techismus-Unterredung : Herr Pastor Köllner. Missionsstunde in der Schnlkapelle zu Lichtenstein, Montag, 11. Nov., abends 8 Uhr: Herr Vik. Werner. Jerem. 16, 19. Herr, Dn bist meine Stärke und Kraft und meine Z»flucht in der Not. Kehlkopf u«S Luoge LLÄL'H in rauher Jahreszeit eine Pflicht aller Derer, die ihre Ge sundheit znr Erfüllung der Berufsobliegenheiten bedürfen. Durch Gebrauch der 1'»)'sciieu äedtoii 8oäeovr Ainoral- r»8tilleu, die auch bei schon eingetretenem Kartarrh änßerst wirksam sind, wird dieser Schutz sicher erzielt. (Erhältlich in den Apotheken ä 85 Pfg. per Schachtel.), lität nachahmen, und gerade diese hohe moralische Kraft ist das Hauptelement der Stärke der deutschen Armee. Unsere Bündnisse erhöhen unsre Stärke und sind jedenfalls eine kräftige Friedensbürgschaft, aber ich bin gewiß, daß die Macht Deutschlands, in einer einzigen starken Hand gehalten und geleitet von einem einzigen festen Willen, stark genug ist, um einer Koa lition mit guter Hoffnung auf Erfolg allein die Stirn zu bieten." 8 Infolge von Schneeverwehungen mußte am Montag abend auf der Zweigbahn von Zajonskowo nach Löbau in Westpreußen der Verkehr eingestellt werden. Es gelang jedoch am Dienstag Morgen die Strecke wieder frei zu machen. A Friedri chsruh, 2. Nov. Graf Kalnoky traf mittags kurz nach 12 Uhr ein und wurde vom Legationsrat Brauer beim Verlassen des Waggons begrüßt. Fürst Bismarck kam dem Grafen auf dem Bahndamm entgegen, die Herren begrüßten sich und schüttelten sich wiederholt herzlich die Hände. Das anwesende Publikum grüßte mit dreimaligem Hoch, wofür beide Staatsmänner durch Verneigen dankten. Der Besuch Kalnoky's soll bis Montag dauern. 8 Sigmaringen, 2. Nov. Die Königin von Sachsen, welche seit Mitte vorigen Monats bei der fürstlichen Familie zum Besuch weilte, hat heute die Rückfahrt nach Dresden angetreten. 8 Staßfurt, 3. Novbr. In der Herzogs. Anhaltischen neuen Schacht-Anlage hierselbst wurden die Arbeiter von einer Ansammlung von Schwefel wasserstoffgasen überrascht. 7 Arbeiter wurden ge tötet, 2 schwer verletzt. 8 Die in den letzten Tagen von New-Jork in Hamburg eingetroffenen Ocean-Fahrzeuge hatten mit schweren Stürmen zu kümpsen, wobei sie vielfach starke Beschädigungen davontrugen. Der Schnelldampfer „Augusta Viktoria" hatte auf der Reise nach New- Jork ein schweres Unwetter durchzumachen, während dessen kolossale Sturzseen über das Deck hinschlugen und mannigfache Zerstörungen auf und unter Deck anrichleten. Mehrere Matrosen wurden von einer riesigen See gegen auf Deck befindliche Gegenstände geschleudert, wobei sie Arm- und Beinbrüche davon- lrugen. Auch der Dampfer „Italia" hatte auf der Reise von New-Jork nach Humburg mit heftigen Stürmen zu kämpfen. Dem Dampfer brach die Schrau benwelle, weshalb er vom Dampfer „Gellert" in's Schlepptau genommen und trotz stürmischen Wetters und hohen Seegangs glücklich in oen Hafen ge bracht wurde. 8 Der Schnelldampfer Aller, Kapt. H. Christoffers, vom Norddeutschen Loyd in Bremen, welcher am 23. Oktober von Bremen und am 24. Oktober von Southampton abgegangen war, ist am 1. Nov. 10 Uhr morgens wohlbehalten in Newyork angekommen. 8 Der Postdampfer Rhein, Kapt. W. Kuhlmann, vom Norddeutschen Loyd in Bremen, welcher am 16. Oktober von Bremen abgegangen war, ist am 31. Okt. 8 Uhr morgens wohlbehalten in Balti more angekommen. 8 In Beuthen wurden am 30. Oktbr. nach mittags 4 Uhr die Bewohner des östlichen Stadt teiles und des Torfes Roßberg durch eine furchtbare Detonation aufgeschreckt. Das Dynamitlager der Versuchsschächte der Aktiengesellschaft „Friedenshütte" war in die Luft geflogen. Das Sprengmaterialien lager auf der Roßberger Feldmark, in der Nähe des Dorfes gelegen, bestand aus einer engen, zwei Meter tiefen Grube von etwa zwei Metern in's Geviert. Durch die anhaltenden Regengüsse der vergangenen Woche hatte sich in dem Lager Wasser angesammelt. Die beiden Bergleute Mastalers und Maciejok wurden nun beauftragt, das Wasser aus dem Behälter zu schöpfen. Bet dieser Verrichtung, während der eine Arbeiter unten in dem Raume stand und das Wasser schöpfte, und sein Genosse, aus einer Leiter stehend, das Gefäß mit dem Wasser abzunehmen hatte, explo- in quergestreiften auSge geben bei I-uckrv. I)ur8t, Komptsv, 9 kk<I. Iiulläbuttvr kinukv il. 9,30. 9 „ 8ü88ruttm4a1«1kuttor billigt. Lil. b, »»1t LI.' 8^0 dl» Ll. td. Loll». Gin Arbeiter wird gesucht auf 22er Röffelstuhl bei E r n st G e i t h n er, Bernsdorf Nr. 47. Meine innegehabten Lokalitäten, Chemuitzerstraße, bei Herrn E. Meyer, sind zu vermieten und sofort zu be ziehen. L. 8«IiÜ88lei. Wetter-Aussichten auf Grund der täglich veröffentlichten Wittcrungs Thatbestände der Deutschen Seewarte. (Nachdruck verboten.) 5. Nov: Vielfach Nebel, wolkig, meist bedeckt und trübe mit Regen, windig, kalt. Im Norden und Osten strichweise Nachtfrost und Reif. I kW- KlMM I ist ohne jede Berufsstörung heilbar. I Zum Beweise hierfür liefere ich auf W Verlangen ganz umsonst gerichtlich W geprüfte und eidlich erhärtete I Zeugnisse. Reinhold Retzlaff W in Dresden I«. Wer wirklich billig waschen will, der kaufe die Echte Stollbergcr Spar-Keru-Seife von Fr. Floegel. 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Eine in Leeds vom Kapitän Nelson von der Stanley-Expedition einge- troffene Depesche besagt, die Expedition werde im Januar in Sansibar eintrcffen. ** Der Sekretär der meteorologischen Gesell- sch ast in London hat kürzlich Untersuchungen über ein intressantes geographisches Problem angestellt. Im Derwentwatersee in England zeigt sich nämlich an derselben Stelle, ungefähr 300 Meter von der Mündung des Derwent, eine kleine Insel, welche nach Verlauf einiger Zeit wieder verschwindet. Sie steigt immer nur einige Centimeter über die Ober fläche des Wassers empor; sie ist mit Gras und Pflanzen bedeckt. Ihre Größe ist sehr verschieden; bald ist sie nur einige Quadratmeter groß, bald hat sie eine Ausdehnung von 8000 Quadratmetern. Der Erdboden ist so fest, daß man ihn mit voller Sicher heit betreten kann. Die angestellten Untersuchungen haben ergeben, daß die Insel aus einer torfartigen Masse besteht, welche mehrere Fuß dick ist, und daß die Oberfläche mit Wasserpflanzen von der in jenen Gewässern so häufig vorkommenden Art bedeckt ist. Die Insel zeigt sich übrigens nicht jedes Jahr, denn im Laufe von 150 Jahren ist sie nur 40 Mal in den Monaten Juli und August erschienen. Kx gelbes Wichen ist zugelaufen. Abzuholen Markt 184, 1 Treppe. dielten die Sprengmaterialien, wobei beide Arbeiter getötet wurden; der Leichnam des einen wurde in unzählige Stücke zerrissen und bis auf viele Meter weite Entfernungen umhergeschleudert; von dem anderen Arbeiter war nur ein Teil des Körpers aufzufinden, da der andere sich voraussichtlich in der Erde befindet. Von den Verunglückten war der eine ledig, während Mastalers Vater von fünf Kindern war. Die Leit ung der Versuchsschächte lag seit einer Woche dem Steiger Fremder ob. Die Katastrophe ist aller Wahr scheinlichkeit nach durch Unvorsichtigkeit des in der Lagergrube beschäftigten Bergmannes verursacht worden. * * Ungarn. In Kroatien wurden zwei Gen darmen, Wachtmeister Svilar und Gendarm Rozman, in Ausübung ihres Dienstes ermordet und massacriert. Auf einem Patrouillengange kamen sie nach Vrebac, wo gerade Kirchweihfest war. Sie lehnten die ihnen vom Wirte angebotene Gastfreundschaft ab und be gaben sich um halb 1 Uhr nachts weiter. Als sie den Friedhof des Ortes Vrebac passierten, knallten einige Schüsse aus dem Hinterhalte und beide Gendarmen stürzten, zu Tode getroffen, zu Boden. Die Strolche sprangen sodann auf die Gendarmen zu, zogen deren Säbel und Bajonnete und massacrierten die im Dienste Verunglückten auf geradezu unmenschliche Weise. Dann raubten sie die Leichen aus. Vier verdächtige Bauern wurden, als der That dringend verdächtig, bereits eingebracht, ebenso drei Komplizen derselben. Bei einem derselben wurde ein blutiges Gilet, ein Paket scharfer Patronen, das Dienstgewehr des Wachtmeisters f Sv'lar, sowie ein blutiger Ein-Gulden-Zettel vorge funden. Weitere vier Bauern wurden verhaftet, weil sie dringend verdächtig sind, den Verbrechern Vorschub geleistet zu haben. * * Brüssel, 3. Novbr. Der Arbeitsminister de Bruyn empfing 5 Abgeordnete der Bergleute des Borinage und ermahnte sie, schleunigst die Arbeit wieder aufzunehmen, da der Ausstand nur den deut schen Kohlenwerken nütze und die deutsche Kohlen- Konkurrenz auf dem belgischen Markte verstärke. * * St. Louis. In der Stadt und der Um gebung wurden am 2. Nov. leichte Erderschütterungeu wahrgenommen. * * Belgrad, 2. Nov. Der Agent Waldapfel, der sich seit Kurzem hier aufhült, wurde unter dem Verdachte, gemeinsam mit Zankow gegen Ferdinand von Bulgarien intriguiert zu haben, ausgewiesen. * * Konstantinopel, 3. November. Heute vormittag 11 Uhr begab sich das Kaiserpaar nach der protestantischen Kirche. Auf den zur Kirche füh renden Straßen war eine ungeheure Menschenmenge versammelt. Das Militär bildete Spalier; vor der Kirche war eine Ehrenwache mit Musik aufgestellt. Ihre Majestäten wurden von dem Botschafts Prediger mit einem Segenswunsch begrüßt; derselbe dankte für alle Wohlthaten, welche diese Kirche vom Hause Hohenzollern empfangen habe, er sei glücklich, diese Gefühle ausdrückeu zu können am 350. Jahrestage der Einführung der Reformation in Brandenburg. Der Kaiser dankte gerührt und trat in die Kirche ein, ge folgt von dem Prinzen Heinrich, dem Herzog von Mecklenburg, dem Grafen Herbert Bismarck, sowie der gesamten Suite. Nach der Lithurgie von Suhes hielt Hofprediger Kögel die Predigt über Brief an die Hebr., Kap. 13, 8. Nach dem Schlußgesang ver ließ das Kaiserpaar die Kirche und nahm den Weg durch die große Straße Peras zur Botschaft. Die Men schenmenge begrüßte die Majestäten mit griechischem „Zito". Der Kaiser dankte, unausgesetzt salutierend, die Kaiserin sich verneigend. Vor und hinter dem Wagen ritt eine Schwadron Kavallerie. Im Bot schafts-Palais überreichte eine Deputation der deut schen Kolonie dem Kaiser einereichgeschmückte Adresse. Der Kaiser dankte, dabei sich lebhaft nach der Lage der Kolonie erkundigend. Um 1202 Uhr fand ein Dejeuner in der Botschaft zu 30 Gedecken statt. Während des Dejeuners erhielt v. Radowitz den . Roten Adlerorden erster Klasse. Nach dem Dejeuner