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Auch reiste eine aus acht Serben bestehende Abordnung nach Jalta, um der Ex-Königin Natalie eine Adresse mit vielen Tausend serbischen Unter schriften zu überreichen. — Diese Huldigungen be weisen dem Könige, wenn noch ein Beweis nötig ist, daß er auf dein Pfade, den er betreten, verloren ist, wenn er noch einmal strauchelt. Von auswärts darf er keine Hilfe erwarten. Die Lage des Königs ist gewiß schwierig. Wenn der König die Tage der Skupschtina wohlbehalten übersteht, so dankt er es zum größten Teile dem politischen Verstände und dem patriotischen Sinne der bisher ihm so verhaßten Radi kalen. Vermischtes. * Vor einer Woche, so erzählt der „Pester Lloyd", trug ein kleiner struppiger Junge in früher Morgen stunde ein Bild in's Küustlerhans, wo es unter den Werken der Weihnachtsausstellung Aufstellung finden sollte. Das kleine Gemälde war von einem bunten Seidentuche bedeckt, das der neugierige Nordwind flattern machte, so daß es den Vorübergehenden nicht schwer war, die dargestellte Szene zu sehen und zu entziffern. Ein stattlicher, alter Herr, der gerade seinen Weg stadtwärts nahm, blieb, als er das immer von Neuem auffliegende Seidentuch erblickte, sichtlich überrascht stehen und richtete an den kleinen Bilderträger so viele Fragen, daß dieser schon ungeduldig weiter eilen wollte, als der Herr ihn um den Preis des Bildes fragte. Ein auf den Rahmen befestiger Papierstreifen gab darüber sofort Auskunft und enthielt auch den Namen des Bildes, der da lautete: „Einsame Weih-- nachten." Eine bleiche junge Frau mit lieblichen, nur von Schmerz beschatteten Zügen in einem einfachen Lehnstuhl hält auf ihrem Schooße ein zartes Kindlein, zu dem ein auf der Erde knieender junger Mann glückselig aufblickt. Das war die Szene, welche das Bildchen darstellte, und man konnte meinen, ein mo dernisiertes Madonnenbild vor sich zu haben, so sehr stimmte das einfache Stübchen und die Glorie der Glückseligkeit, welche das Haupt der jungen Mutter umschwebte, zu dem heiligen Motiv. Der alte Herr eilte mit dem Träger des, Gemäldes in die Kanzlei des Künstlerhauses, erlegte dort den Preis des Bildes und bat, es sofort mitnehmeu zu dürfen. Man konnte ihm dies nicht ohne Einwilligung des Malers gestatten, doch, als man bei diesem angefragt hatte und dieser keine Einwendung erhob, konnte der Käufer das Bild sofort mitnehmen. Aber damit war die Geschichte noch nicht beendet. Der alte Herr wollte durchaus auch in den Besitz des Seidcntuchcs gelangen, welches der kleine Junge trotz aller Schmeicheleien sich nicht her- zugebcn getraute. Als er aber einen Fünfgnldenschein für das Tuch bekam, da übergab er dasselbe endlich dem splendiden Käufer. Im Atelier — richtiger gesagt, im bescheidenen Stübchen des jungen Malers, der daS Bild zur Ausstellung geschickt hatte, herrschte kein ge ringer Jubel, als man so unerwartet rasch den vollen Preis des Gemäldes brachte, nur war man nicht wenig neugierig, weshalb der Käufer auf das schon ziemlich fadenscheinige Seidentuch versessen sein mochte. Bald aber kam auch dafür die Erklärung. Um die Mittagsstunde pochte es an der Thür, der kleine Fa mulus eilte hinaus, um zu öffneu und hereintrat —- der alte Herr. Als die Frau des Hauses ihn erblickte, fuhr sie mit einem lauten Schrei von ihrem Platze auf, so daß sie das zarte Knäblein, das sie an der hierher zurückkehren!" Nach kurzem Gruß verließ er das das Herrenhaus von Eberstorff, vor sein Wagen bereits hielt, und nach wei den hörten ihn die Seinigen vom Gu „Das nenne ich kategorisch handel Eberstorff. „Wahrlich, Uebe Tante, a seit er Greifenberg bewirtschaftet, ein tz In der Verlassenschaft des Herzogs Max in Bayern fand man in den letzten Tagen eine große, mit oxidiertem Silber beschlagene Kassette, welche einen Pack Briefe -des Königs Ludwig II. von Bayern enthält. Diese Korrespondenz stammt aus den Jahren vor der später aufgelösten Verlobung des Königs mit seiner Cousine Sophie, der jetzigen Her zogin von Alenxon, die seitdem mancherlei erlebt hat. Der verstorbene Herzog Max war so ordnungsliebend, daß er sämtliche Briefe genau dem Datum nach an einander gereiht hat, und es dürfte in den nächsten Tagen entschieden werden, was von diesen Schrift- Kücken im Familien Archiv aufbewahrt und was der Vernichtung zugeführt werden soll. Als interessantes Detail erzählt man in Bezug auf diese Briefe, daß sich der unglückliche König dazu einer Gattung Papier bediente, welches statt des Wappens je einige Takte aus Waguer'schen Opern aufgedruckt hat. * * Wien, I. Jan. Ein seltener Straferlaß ist durch die Gnade anläßlich des 40jährigen Jubi- läums des Kaisers erfolgt. Dem vor 8 Jahren zu IPährigem Kerker verurteilten Emerich von Bacho wurde der Rest seiner Strafe erlassen und derselbe sofort in Freiheit gesetzt. Emerich v. Bacho, der als Seitenkind des Bruders des ermordeten Nrcksx auriao Georg v. Majlath das Licht der Welt erblickte und durch eine hochgcachtetete Familie adoptiert wurde, erschoß im Jahre 1878 in Gänserndorf in einem Mo mente der Verwirrung seine ungetrene Geliebte. Bacho wurde vom Schwurgerichte in Korneuburg zum Tode durch den Strang verurteilt, jedoch zu der obener wähnten Freiheitsstrafe begnadigt. Infolge der tadel los guten Aufführung wurde nun Bacho über Für bitte aus der Haft in Gradiska entlassen. * * Paris, 2. Jan. Der belgische Anarchisten- führer Nouhette wurde hier auf Requisition der bel gischen Negierung verhaftet. Derselbe soll ansge liefert werden. Mau giebt ihm die Schuld, die jüngsten Dynamitanschläge veranlaßt zu haben. * * Paris, 2. Jan. In der Provence fanden furchtbare Regengüsse statt. Alle Flusse sind aus getreten. Es werden beträchtliche Ueberschwemmungs- fchäden gemeldet. * * Ein frecher Gaunerstreich ist gegen die inkog nito al's „Gräfin von der Mark" in Nom weilende Prinzessin Friedrich Karl versucht worden. Die hohe Frau, welche im Hotel de Londres abgestiegen ist, erhielt schon seit längerer Zeit mit jeder Morgenpost anonyme Drohbriefe, worin immer wieder von einem Unbekannten darauf gedrungen wurde, sie möchte ihm an eine bestimmte Adresse die Snmme von einigen tausend Lire übersenden, widrigenfalls er gegen sie ein Attentat begehen würde. Änf Anraten ihres Kammerherrn legte die Prinzessin diesen Briefen keine Beachtung bei. Vorigen Mittwoch aber em pfing sie wiederum, diesmal einen eingeschriebenen Brief, in welchem der große Unbekannte in dringen der Form sein Verlangen wiederholte nnd sogar mit allerlei Enthüllungen drohte, sowie mit einein Attentat, das er verüben wollte, wenn die Prinzessin das Hotel verlassen würde. Als Adresse hatte der Gauner den Namen des Hotelportier angegeben und erklärt, er werde die geforderte Summe persönlich im Laufe des Tages abholen. Unter diesen Umständen hielt es die Prinzessin für angezeigt, den Präfekten Marquis von Gravina von dieser systematischen Belästigung in Kenntnis zu setzen. Infolge dessen ordnete der Polizeipräsident von Rom einen Ueber- „Du kannst Dich dem nicht entziehen, was einmal in den Akten ohne Klausel bestimmt isb." „Vielleicht nimmt bei seinem Reichtum Herr Kranzler nicht einmal das Geld!" bemerkte Baro nesse Theodora. „Sei deshalb ohne Sorge", entgegnete ihr Graf Eberstorff, „denn Kaufleute köuuen Unglück haben und Banquiers wissen den Wert des Geldes zu schätzen! Euer künftiger Schwager wird nichts zurückweisen." „Ich bitte Dich, Bruno, bediene Dich dieses Wortes nicht", sagte verweisend die Baronin. „Weshalb nicht, Mutter? Gewöhne doch auch Du Dich, Richard Kranzler als Sohn zu betrachte^—" „Nimmermehr! Du weißt, wie schwer es mir geworden, die bürgerliche Schwiegertochter einziehen zu sehen —" „Betrachte doch einmal die Sache von einer andern Seite! Wanda hat keine besonderen Talente, ist nicht reich noch schön, es dürfte Dir sehr schwer werden, eine Versorgung für sie zu fiuden —" „So gut wie Herr Kranzler sich auf den ersten Blick in sie verliebt, hätte es auch ein junger Mann von Adel gethan —" „Vielleicht Mutter, wäre es daun auch nur bei dem Verlieben geblieben, denn unsre jnngen Kava liere können viel Geld gebrauchen. Richard Kranzler dagegen bietet ihr außer der Liebe eines ihr an Jahren überlegenen, gereiften Mannes, Reichtum, eine schon gesicherte Zukunft in der großen Stadt, eine angesehene Stellung — nach meiner Ansicht würden sich viele adeligen Mütter freuen, wären ihnen ähnliche Versorgungen für ihre heiratsfähigen Töchter in Aussicht gestellt!" „Arnold, zu meiner Verwunderung höre ich, wie sehr Du den Wert des Geldes zu berechnen nnd schätzen weißt! In früheren Jahren —" „Das habe ich seit dem Tode meines Vaters gelernt, Bruno", unterbrach der Freiherr seinen spottenden Vetter. „Laß nns von jener Zeit schweigen, Arnold", sagte die Freiherrin, sich in ihren Sessel zurückleh- nend, wobei sie die Stirn mit der feinen weißen Hand stützte. „Was habe ich doch seit jenem un glücklichen Tag gelitten, wo Dein verstorbener Vater uns seine finanzielle Lage auseinaudersetzte — nnd heute bereitet mir. wieder Deine Schwester so namen losen Kummer, und anstatt als der letzte Greisem berg auf meiner Seite zu sein, redest Du ihr nox das Wort. Was soll zuletzt noch daraus werden—s Entrüstet über das gegen ihn so undankbar Benehmen seiner Mutter erhob sich der Freiherr und sagte in heftigem Ton, wie sie ihn noch nie von ihm vernommen: „Was daraus werden soll, Mutter? Ich lasse mit Theodoras auch Wandas Verlobung bekannt machen; Helene besorgt ihre Ausstattung, und Ende «September, wie Richard es befürwortet, wird die Hochzeit sein, da er den Winter mit seiner Frau auf Reisen zuzubringen gedenkt, und sich erhebend, fügte er hinzu: „Solltet Ihr meiner Anwesenheit bedür fen, so laßt es mich schriftlich wissen, denn ich werde zu Unterhaltungen, wie die eben beendete, nicht wieder Reichtum und Name. Original-Novelle von Mary Dobson. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Ja, ich fürchte, sie wird gleich nein sagen!" „Richard und ich fahren diesen Nachmittag nach Eberstorff, um so bald wie möglich ihren Ent schluß zu vernehmen, und so lange wir den nicht wissen, muß die Sache hier Geheimnis sein!" Bald nach dem Mittagessen führten die Schwäger diesen Plan ans, und nnterdes blieben Helene rind Wanda in dem Wohnzimmer der ersteren, wo die kleine Baronesse bald mit matronenhaftem Ernst, bald von Freude und Glück strahlend, über ihre Verlobung sprach und der jungen Freihcrrin die ganze Fülle der ersten Liebe verriet, die ihr junges Herz empfand. Vor ihnen standen und lagen ver schiedene Kisten, Schachteln und Mappen, die ge öffnet waren und Geschenke für sie aus dem Orient enthielten. „Wenn nur erst Arnold käme", bemerkte Wanda, die in der bereits eintretenden Dämmerung des Augusttages schon oft die Pappel-Allee hinabgeblickt und vergeblich auf das Geräusch eines kommenden Wagens gelauscht hatte, unterdes Arnold mit seiner Mutter und Schwester wie dem Grafen Eberstorff bezüglich Freiin Theodorens Aussteuer eine lauge Unterredung zu bestehen gehabt, die genau genom men, ganz überflüssig war, da auch für diesen Fall die alten Familienbestimmungen der Greifenberg wie das Testament des kürzlich verstorbenen Onkels galten. „Mutter, alle diese Bestimmungen, welche nun bald für Theodora in Kraft treten, gelten auch für Wanda." „Wanda erhält von mir nichts, wenn sie gegen meinen Willen und einen Bürgerlichen heiratet." wachungsdienst an, bei welchem der freche Patron abends 6 Uhr, als er sich dem Portier vorstellte, festgenommen wurde. Wie römische Blätter ver sichern, befanden sich in seinem Besitz ein geladener Revolver und ein Mester, so daß man anmmmt, er habe sich in der That mit verbrecherischen Plänen getragen. Das verhaftete Individuum soll eiu deut scher Uuterthan sein. (Was berechtigt denn zu dieser Annahme? Die Red.) * * Die Thatsache von der Ankunft Stanley'S am Aruwimi wird jetzt amtlich von Brüssel aus bestätigt. Stanley hat einen Brief unterm 17. August an Tippu- Tip gerichtet, und dieser hat denselben an den stell vertretenden General-Gouverneur Ledeganck iu Boma übersandt. Der Dampfer „Stanley" wurde Mitte November am Stanlcy-Pol erwartet; derselbe über brachte ein Schreiben Tippu-Tips mit dem Briefe Stanley'S, beide wurden von dort nach Boma am unteren Kongo sofort befördert. Da setzte Herr Lede ganck am 17. Dezember folgende Depesche auf, welche der Dampfer „Portugal" mit nach Sau Thoms nahm, sie kam 22. Dezember zu Brüssel an. Die Depesche lautet: „Tippu-Tip hat einen Brief von Stanley er halten aus Banalai vom 17. August; Stanley befindet sich in gutem Wohlsein. Ec hatte Emin Pascha am Viktoria Niansa 82 Tage zuvor verlassen. Emin war im Besitze von vielen Lebensmitteln, er befand sich in guter Gesundheit, Casati ebenfalls. Stanley meldet seine Absicht, seine Lasten bei Jambuja aufzunehmen und zu Emin Pascha zurückzukehren. Also der Weg zwischen dem Aruwimi und dem Albert Niansa scheint gangbarer zu sein, als man bisher auuahm; ferner hat sich nicht bestätigt, was vielseitig behauptet wurde, daß Stanley'S Karawane und er selbst aufgericben sei. Zu der Beförderung der Depesche und anderen Neben- umstüudeu bemerkt „1^ Nouvsmvnt CsoArapstigus" in Brüssel folgendes: Diese wichtige Depesche ist am 21. Dez., nachm. 3 Uhr, vom Dampfer „Portugal" nach San Thoms gebracht, aber erst am 22. nach Brüssel übermittelt worden. Woher kommt das, und wie ist es möglich, daß am Nachmittage des 21. Dez. das Bureau Reuter dieselbe schon mit allen Einzel heiten kannte und die Sache vorausnahm und sie seinem Korrespondenten in Zanzibar unterlegte? Wie kam es, daß die Telegraphcnlinie von Westafrika die selbe Nachricht am2l.Dez. nach Loudon telegraphierte und die Staaisdepesche 24 Stunden warten tieß? Auf die Tcpesche von Reuter hin hatte die „Times" eine Anfrage an ihren Korrespondenten iu Zanzibar gerichtet. Dieser antwortete sofort, daß man daselbst absolut nichts von Stanley und Emin wisse. Der Brief Stanley'S selbst ist in Brüssel iu etwa 14 Tagen zu erwarten. * * Die Reise der serbischen Ex-Königin Natalie nach der Krim gestaltet sich zu einem wahren Triumph zuge. Die Befehle aus Petersburg, sie mit königlichen Ehren zu empfangen, werden mit größtem Eifer be folgt. Als Natalie in Kischeuew russischen Boden betrat, wurde sie vom Gouverneur von Bessarabien empfangen. Das Publikum begrüßte sie mit stür mischen Rufen: „Es lebe die serbische Königin Na talie! Es lebe der serbische Thronfolger Alexander! Nieder mit dem Verräter Milan!" Noch großartiger war der Empfang in Odessa, wo der General-Gou verneur auf dem Bahnhofe mit den höchsten Würden trägern erschienen war. Der Bürgermeister überreichte der Königin Salz und Brot auf goldenem Teller und drückte den Wunsch aus, daß Natalie den halb