Enthält Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis und eine im Text, eine Visitenkarte (zwischen Seite 60 und 61) und ein Lesezeichen (zwischen Seiten 110 und 111), sowie Knickspuren an den Seiten 1-28
116 Peking und Umgebung. dritten Theil der „verbotenen Stadt" ein, trotzdem wir uns noch gar nicht im eigentlichen Palaste befinden, sondern erst an dem Thore des Ursprungs, durch welches wieder fünf Durchgänge führen. Nun folgt von Süden nach Norden (dieselbe Richtung, welche wir in der Beschreibung inne ge halten haben) eine Reihe von neun Höfen, deren jeder im Durchschnitte so groß ist, wie der im Louvre zu Paris. Sie sind mit Ziegeln gepflastert, haben in der Mitte einen steinernen Gang, den nur der Kaiser betreten darf, und bil den mit den sie einschließenden Gebäuden das Centrum oder Flickschuster. (Nach einer Photographie.) die Mittellinie der Palaststadt. Damit laufen östlich und westlich zwei andere Reihen von Höfen und Gebäuden Pa rallel, wo die Kaiserinnen, die Nebenfrauen, die Dienerinnen und Eunuchen wohnen. Nördlich von der Mittellinie des Palastes liegt der weithin sichtbare sogenannte Kohlen berg (Mei-schan) mit seinen buntfarbigen, in der Sonne glitzernden Kiosken. Westlich von dem ganzen Gebäude- complexe des Palastes dehnt sich der schon erwähnte See aus, über welchen eine schöne Marmorbrücke führt, und des sen Ufer von grünen Büschen und Anlagen, von LusthLusern, Fruchthändler. (Nach einer Photographie.) Pagoden und andern, Palastzubehör bedeckt sind. Zn einem dieser Gebäude, Tse-kwang-ko (Pavillon des purpurnen Glan zes), empfing der Kaiser zum ersten Male das diplomatische Corps, wie auch für gewöhnlich die Gesandten der Vasallen staaten. Eines der Prächtigsten Gebäude in dem ganzen Com- plexe ist der „Palast der höchsten Eintracht", der für wich tige Feierlichkeiten und Staatsactionen bestimmt ist. Sein Fundament allein ist zwanzig Fuß hoch, das ganze Gebäude hundert und zehn; auf der Längsseite hat es elf, der Breite