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M 58. Sächsische Clhntmg >... «.^.^mcii.deM !'i für dns Rönialiche LmtsgeriHt und den Studtrnlh zu ZWNöun, >nuii^^^ VUd v - Dünfui ddrcikiaster Jahrllllttg^^mi " ' ^7^77^77^2» Vf. vierteljährlich ,u beziehen-^^^^e unter fünf Zeilen Die „Sächs.Elbzeit,,..g" erscheint Mittwoch m.d Sonnabend und ist durch die Expedition dk^ die gespalten- CorpuSz-ü- ^'^enA , ,„,d Leipzig die Annoncen, werde'» M Dienstag früh » Uhr, für das Amumd-nd-din.. späteste.. Frei ag fr^ H.h„stci» Herr Biirger.nstr. Hesse. werden mit 60 Pf. berechnet, (tabellarische oder con.plic.rte nach Ucberemkunft.) - Inserate !"r d,e Elbzcitm'g V „„h Nud. Mosse. BllreauS von Haasenstein L Bögler, ^nva»>v"> Kch»nu»>, MnwöchTde» 15. Juli , «I» sowie Bürgern,. Wieck. «I v r 4. ii K ii « t L 8 ttL Nachmittags 3 Uhr als Termin zu Verkündung deö Aertheilungsplans anbcranmt worden. Eine Ucbersicht der auf den. Grundstücke lastende,, Ansprüche nnd ihres Nang- Verhältnisses kann in der Gcrichlöschrcibcrci des nnterzcichnclen Amtsgerichts cingcschcn Politische Rundschau. Wohl den Glanzpunkt des znr Stunde wieder beendig tes Kaiscrbcsnchcö an, englischen Hofe hat daö offieiclle Er scheinen des deutschen KaiscrpaarcS in der City, der Altstadt von London, au, Freitag gebildet. Die ganze City trug aus diesen, Anlaß einen glänzenden Fcstschmnck, welcher alles seit vielen Jahren in London dieser Art Gesehene weit übertraf. Von, Absteigc-Ouartier der Majestäten, den, Buckingham-Palast, bis zur City bildeten Infanterie nnd Cavalcrie Spalier ans dem Wege der allerhöchst«»! Herr schaften, während in der City selbst 8000 Constablcr znr Anfrcchtcrhaltung ausgestellt waren. Unter dem Geläute sämmllichcr Glocken der Altstadt trafen die kaiserlichen Gäste, gefolgt von sämmtlichcn Prinzen des englischen Königshau ses, vor der Guildhall, dem ehrwürdigem Nalhhausc der Metropole Englands ein. Schon ans den, ganzen Wege bis Guildhall war das Kaiserpaar von den dichtgedrängten Massen des PnbliknmS unausgesetzt mit stürmischen Jubel- rufen begrüßt.worden, während aus den Hansen, heraus fortwährend Blumen nnd Bouqncts geworfen wurden. Bei der Ankunft des crlanchtcn Paares und der königlichen Prin- zcn vor der Gnildhall aber erreichte der Enthusiasmus der begeisterten Londoner seinen Höhepunkt und donnernd brau sten dem Kaiser und der Kaiserin die Hochrufe der freudig erregte« Mcuscheumasseu entgegen. Nach der Begrüßung durch den Lordmahor betraten der Kaiser und die Kaiserin nebst den übrigen Herrschaften die Guildhall, wo dem Kaiser vor versammeltem Gemcinderathe die ErgcbcnhcitSadressc der Londoner Bürgerschaft in einen, kostbaren goldenen Behälter überreicht wurde. Der Monarch dankte in kurzen Worten und begab sich dann mit den übrigen Fürstlichkeiten nach dem gothischen Saale der Gnildhall, wo ein Frühstück cm- Abonnement auf die „Sächsische Elbzeitung" mit der beliebten Jllustrivten Sonntagsbeilage, sowie den „Praktischen Mittheilttttgen für Gewerbe nnd Handel, Land- und HauS- wirthsämft" für das III. Viei-lelMn 1891 werden jeder Zeit bei allen Postanstalten, den Briefträgern, unseren ZciluugSboten, sowie in der Expedition in Schandau, culgegengeuommen. Die bis jetzt erschienene» Nummern vom Quartal ab werden uachgclicfcrt. Nichtamtlicher Theil. genommen wurde. Bei demselben brachte der Lordmayor znerst einen Trinksprnch ans die Königin nnd dann einen zweiten, die Verdienste des Kaisers feiernden Trinkspruch aus das Kaiserpaar aus. In seiner bedeutsamen Erwidcr. ung dankte der Kaiser zunächst für die ihm in London be reitete Aufnahme und versicherte, er werde gleich seinen bei den unvergeßlichen Vorgängern bemüht sein, die historische Freundschaft zwischen der englischen und der deutschen Na tion zu erhalten. Hierauf bezeichnete eö der hohe Herr als das Hauptziel seiner Bestrebungen, den Frieden zu erhalten, dem, nur dieser vermöge die gesunde Entwickelung von Kunst, Wissenschaft nnd Handel, sowie die Lösung der großen Auf- gabcn unserer Zeil zn begünstigen. Znm Schlüsse erklärte der Kaiser, daß er sein Bestes zur Erhaltung und Stärkung der guten Beziehungen zwischen Deutschland und anderen Na tionen thnn und stets bereit sein werde, in gemeinsamer Ar beit mit ihnen die Sache deö friedlichen Fortschrittes und der Civilisation zn fördern. In der vierten Nachmittagsstunde kehrten die Maje stäten aus der Eily nach dem Buckiughampalast zurück und besuchten später die Mariue-AuSstclluug. Abends sand im Buckingham-Palast zn Ehren des Kaisers und der Kaiserin ein glänzender Hofball statt. Das Hauptcrcigniß des Aufenthalts der Majestäten in Loudon vom Sonnabend war die große Parade, welche der Kaiser am Nachmittag bei Wimblcton Common über zwei Brigaden Garde-Infanterie und die Londoner Freiwilligen abhielt. Am Sonntag Nach mittag begaben sich der Kaiser nnd die Kaiserin nach Hat field, dem Landsitze des Premierministers Marquis Salis- bmy und übernachteten auch daselbst. Am Montag Mor gen fuhr das Kaiscrpaar nach Windsor znr Verabschiedung von der Königin Victoria. Der festliche Empfang in Loudon hat auf den Kaiser einen solchen Eindruck gemacht, daß er seine auf Montag Vormittag festgesetzt gewesene Abreise von London nach Leith in Schottland auf den Abend verschob. Nachdem kürzlich daö neue preußische Einkommensteuer, gcsetz veröffentlicht worden ist, ist am Freitag auch das neue Gcwerbestcucrgcsctz zur Veröffentlichung gelangt. Beide Ge setze weisen als Datum der königlichen Sanction den 24. Juni ans. Auch die Pnblication der neuen Laudgcmciudc-Orduuug wird wohl nun nicht mehr lange auf sich warten lassen. Im socialdemokratischcu Lager geht eö wieder einmal recht bnnt zu. Einerseits zanken sich die Partei-Häupter der norddeutschen „Genossen", an ihrer Spitze die "Herren Bebel und Liebknecht, mit dem bayerischen Socinlistcuführcr von Vollmar wegen deö bekannten Speech desselben zn Guu- slcu deö Dreibnndcö herum, anderseits sind sich j« Berlin wieder einmal die „Allen" und die „Jnugcn" sehr öffent lich in die Haare gcrathcn. Herr Bebel hat sich davon den Hitzköpfen der radicalcn Opposition wegen seiner vorsich tigen Taktik wieder die schönsten Grobheiten sagen lassen müssen, ja, einer der „Jungen" behauptete geradezu, wenn Bekannt in achnn g. Auf Antrag des Verwalters in dem zn Hermann Schtteider's Vermögen er- öffneten Konkurs sollen durch den nuterzeichuetcu Gerichtsvollzieher, auf dem Wolfsberge bei Reitthardtsdorf, nachstehend aufgcführte Gegenstände gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden und zwar: eö so weiter gehe, werde die socialdemokratische Partei ,n zehn Jahren verflacht sein, d. h. cS werde mit ihr aus sein. Da wild cs auf dem im Oclober in Erfurt stattflndcndcn Parteitage der Socialdcmokralcn vielleicht noch lnstiger wer den, wie in Halle! , Die viclvcrbrcilctcn Meldungen, daß in der Besetzung der französischen Botschaftcrpostcn in Berlin und Wien eine Veränderung cinlrctcn solle, werden in einer der Wiener „Politischen Corresp." aus Paris zngchcndcn Mittheilung als völlig unbegründet bezeichnet. Bekanntlich hieß cS, Herr Herbctlc solle von Berlin nach Constantinopel und dafür Herr Dccraiö von Wien nach Berlin versetzt werden; was also bloß eine müßige Combination gewesen zu sein scheint. lieber die Neubesetzung des znr Zeit erledigten französischen Bolschafterpostens in Constantinopel ist noch keine Entscheidung getroffen. Das französische zum Besuche Kronstadts bestimmte Nordgcschwadcr ist ans seiner Weiterreise von Kopenhagen am Freitag in Stockholm cingctroffcn. Ein schwedisches Geschwader war ihm cntgegcngcfahreu, die Begrüßung zwi schen beiden Flotillcn fand bei Sandhamme statt. Später ging das französische Geschwader bei Vaxholm vor Anker. Mittags kam der Commandant, Admiral Gervais, nach Stock- Holm; abends fand beim Minister des Auswärtigen, Grafen Löwenhaupt, ein Diner zu Ehren der französischen Gäste statt. Der Brückcncinstnrz bci Mönchcnstcin hat auch in Oester reich Beklemmungen wegen zu befürchtender ähnlicher Kata strophen im eigene» Laude erweckt. Dieselben gelangten in der Fieitagösitznng des österreichischen Abgeordnetenhauses iu Gestalt verschiedener Interpellationen über die Untersuch ung der Eisenbahnbrückcn znm Ausdruck. Handclsministcr Marquis Baeqnchcm beeilte sich, zn erklären, daß die Staats- rcgicrung dieser Angelegenheit stets ernsteste Aufmerksamkeit gewidmet habe, die Linien der Staatsbahncn würden jähr lich zweimal rcvidirt. (Blos zweimal?) Der Minister äu ßerte seine Ucbcrzengnng, daß die bestehenden Vor christc» eine ausreichende Gewähr böten. Weiter legte er dar daß die RecoustrucliouSarbciten auf dcu Staalöbahncn übcr rwci «W-» im lchk« S°hr° «-Ich« gleiche Summe er auch ür das nächste Jahr in den E at -d,«ch-m. «chUich d,r L G-b L L d, »'«- dm MdL König Alexander von Serbien tritt am c>o cv.,,- nacb'^dcs^O"^ "ach Nttßland an. Er Hst zunächst Hofern! Bel^ sich von da über Moskau nach Pctcr- dcSCMc,, und der kaiserlichen Familie. wird rnisischerscitö Alle« geschehen, nm dem fügend- Uchen iLerbciikonig eine möglichst große Vorstellung von der dsw Neichthnm Rußlands bciznbriugen. I» 3schl, wo König Alexander auf seiner Rückreise den öfter- Zwangsversteigerung. Daö im Gruudbuche auf dcu Name» Gustav Fiedler iu Hohnstein eingetragene Grnndstück — Feld, Wiese nnd Wald, Nr. 173»., 174 nnd 175 des Flurbuchs liebst dazu gehöriger Scheune Nr. 92 des ArnndversichcrungS-CalasterS, Folium 330 des Grundbuchs für Hohnstein — welches ortSgerichtlich auf 10180 ,/il geschätzt und mit 139„„ Steuereinheiten belegt ist, soll vom unterzeichneten Amtsgerichte zwangsweise ver steigert werden und ist «Ivr 25. Unl*i L8»1 Nachmittags 4 Uhr als Vcrstcigerilngötcrmin, Inst nvn. S cha n d an, am 4. JuU 1831. Der Gerichtsvollzieher des Konrgl. AmtSgerlch " 1 NIN I«. «I«. »e«- v°u, Nach'«- 2 M ab -, 1 dE l Schimm,l iW-IM), 3 s-"»-. I m>v«d. «m-is-, ° -°mpi. Amini, 3 ^iidm, , <18. 1118. von Rachm. 2 Uhr ab. dm s. T-rmU. »er ftä-«!ch-» '«'"»»-».V.h" Vermeidung der Zwangsvollstreckung an unsere Stadtkassc abzusührcn. Schandau, am 14. Juli 1891. werde». Schau da», am 8. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Ihle. Frenzel, G.-S.