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WI Schandau, Mittwoch, den 13. Mai benutzbar. Ort ausgestellte o Mi--Oorrc;<sr^6 Heberolle pro 18SV, Kiirgartcn. im Freitag Bürgerin. Wieck. Sonnabend früh rt s2 Sonntag Dienstag Mittwoch ts II: vom 1«. bis 81. Mai. früh Uhr 8—9 4-6 8-0 8-9 4-6 Mittag '/, früh Nachmittag ihre Abändcrungöaulräge anö zweiter Lesung eingcbracht hatten: Herabsetzung der Consumabgabe (§ 2) von 22 Mk. anf 18 Mk., Gewährung einer Prämie von 1,25 Mk. pio 100 Kilo an die Zucker-Industriellen während der Zeit vom 1. August 1892 bis 31. Juli 1895, und einer Prämie von 1 Mk. vom letzteren Zeitpunkte bis 1. August 1897. Ju welchem offenbar Graf Taaffc steckt, glücklich ein Ausweg gefunden worden ist. Sknpschlina, sic zum Verlassen des Landes auszusordcrn, mitgcthcilt wird. Zugleich ersucht Pacific die Königin, ihre Absichten der Ncgiernng zur Kenntnis; zn bringen. Ob nun Natalie gutwillig gehen wird? der für die land, und forstwirthschastlichc Bcrufsgcnosscuschaft eiuzuhcbcndcn Beiträge nach 0,8 Pfg. von jeder vcrsichcrnugspflichligeu Steuereinheit hier eiugegimgen ist und vom Tage des Erscheinens dieser Bckannlmachnug ab, 14 Tage lang zn Jedermanns Einsicht aus- licgeu wird. Einsprüche gegen das Untcrnchmervcrzeichuiß nebst der obengedachlcu Hebe rolle sind längstens binnen 4 Wochen vom odcngesctzten Tage ab, bei der Geschäftsstelle der Genossenschaft, Dresden, Neitbahnslraße Nr. 20 anznbringcn. Die Beiträge sind bis 30. Mai dieses Jahres in der Ralhöcxpcdiliou cinznzahlcu. Schandau, am 11. Mai 1891. In Gemäßheit von Z 14 des Gesetzes, die Regelung der Kranken, nnd Unfall. Versicherung der in land- und forslwirlhschaftlichen Betrieben beschäftigten Personen bctr., vom 22 März 1888, bringen wir andnrch zur öffentlichen Kenntnis), daß die für hiesigen Ucbcr die Streikbewegung in Belgien laufen allmälich etwas beruhigendere Mcldnngcu ein. Im Kohlenbecken von Lüttich beginnen die Bergleute vereinzelt wieder nuznfahren, auch soll der Streik nicht nicht so ausgedehnt sein, wie ur sprünglich angenommen wurde. Im Sonstigen ist aber die Lage in Belgien noch gespannt genug, iu voriger Woche wurden in Lütticher Reviere zahlreiche Verhaftungen von Plünderern nnd Urhebern von Ausschreitungen vorgcnommen. Anf die Schildwachcn in Lüttich fanden wiederholte nächt liche Angriffe mit Revolvern statt. Die „Köuiginfragc" in Serbien scheint an ihrem kriti- scheu Punkte augelangt zn sein. Im Namen der Negierung richtete Minislcr.Präsidcut Paste ein Schreiben an die Kö nigin Natalie, iu welchem der Köuigin der Beschluß der von nders Uchen mmii nltan oasser rn in «jeder nove! >assee des also ie'en cengt cut- rndet - Z" «ische >seu- ans im l mit ncker der i bei mit gc- >sen- ihrt. «ätec Nur irige icut- ver- ickcr iten der Lr ver- on st ttel, )cu- als iber inte fcn, nur den die ist" übe eit. 10. November 1891 zur Annahme. Alsdann wurde der Nachtrags-Etat in zweiter Lesnng angenommen, mit Aus nahme der wiederum abgclchntcn Position, die Pfcrdcrationcu betreffend; schließlich genehmigte das Hans noch in erster und zweiter Lesnng den Gesetzentwurf, betreffend die Unter stützung der Fa milicu von zn Friedcnsübnngcn ciubcrnfcncn Mannschaften, dcögl. den Vertrag mit Italien, betreffend die Bcnrknudnng von Eheschließungen. In der Schlußsitz ung vom Sonnabend wurden die am Freitag noch nicht vollständig erledigten Vorlagen bestimmt genehmigt; außer dem nahm das Hans in dritter Lesung die Novelle zum Branntwcinsteucrgcsetz an. Die Adrcßfrage im österreichischen Abgeordnetenhaus!: hat eine überraschende Lösnng gefunden. Der Präsident Or. Smolka stellte nämlich in der Sitzung vom vorigen Freitag den Antrag, eine Adresse an den Kaiser als Antwort anf die Thronrede zn unterlassen, dafür aber dem Monarchen dnrch eine Deputation den Dank des Hauses für die Thron- rede anözudrücken. Der Antrag wnrdc vom Hause unter lebhaften Beifallsbezeigungen einstimmig und dcbattcloS au- genommen. Bekanntlich halte sich die neue österreichische Volksvertretung über eine einheitliche Adresse an den Kaiser nicht einigen können, so daß die liberale Linke eine beson dere Adresse überreichen wollte. Für die von den Polen nnd den CcntrnmSgrnppcn beschlossene Adresse wollten nun auch die Jung-Czcchcu uud die Anti-Semiten stimmen; vcrmnlhlich hätte aber der Kaiser eine von den rndicalcu Elementen dcö Parlamentes mitnutcrzcichncte Adresse nicht angenommen. Da war Holland in Noth, aus welcher nnn- T a.q e s g e s ch i ch t c. Sachsen. Schandau. Der unter dem Vorsitze dcö Herrn Schuldircclor Dreßler hier stehende „Bezirks- lchrer.Vercin Pirna" wird Anfang Jnni seine diesjährige FrühjahrS-Conferenz wie herkömmlich hier abhaltcn. Zn derselben wird Herr Bürgerschnllchrcr Arnold Pirna einen Vortrag über die Ncformbcstrcbnngcn auf dem Gebiete dcö uaturgeschichllichen Unterrichts halten. Es dürfte hiermit zugleich ein Thema gewählt worden sein, das in Lehrer- krciseu gegenwärtig eingehend behandelt wird. Da die ge nannte Confcrcnz infolge eines abwechslungrcichcn Programms immer recht erfreulichen Besuch aufzuwciscn gehabt hat, so dürfte auch diesmal ein solcher bestimmt zu erwarten sein. Für die Herbst-Couferenz, die in Pirna abgehaltcn werden wird, hat der in Lchrcrkrciscn dcö Pirnaer SchulinspcclionS- bezirkcö hochgeschätzte Herr ?. prim. l)r. Katzer-Löbau einen Vortrag zugcsagl. — Vom 15. März bis mit 9. Mai d. I. sind inSgcc sammt 2084 beladene Fahrzeuge beim hiesigen Hnnptzollamt- zur Abfertigung gelangt. — So lange die Turugcmeiudc Schandau besteht uud iu ihrer Milte praktische, lebensfrohe Turner nnd rührige umsichtige Vorstandsmitglieder zählt, so oft schon zog diese wackere Schaar im Frühjahr nach dem Schützcuhanö hinaus, dort daö übliche Sommcr-Anturncn nbzuhaltcn. Der vorige Sountag bot wiederum Gelegenheit, diesem turnerischen Schauspiele bciznwohncu. Jung und Alt, darunter ehe malige ältere Turngenosscn, Gönner nnd Förderer dieses so nützlichen Vereines rc. sah man zur bestimmten Zeit unter der ehrwürdigen Linde, am Bcrghange und im Ncstaurationö- garten versammelt. Zur festgesetzten Zeit erschienen, unter Führung des Turnwarlcö, die Tnrncr, Turnschülcr, sowie liebe Kameraden ans Königstein nnd Wehlen anf dem Platz. Gesammt-Freiübnngcn eröffneten daö diesjährige Frühjahrs- tnrncn. Diesen folgten die Gcrälhübungcn, bei welchen die Vorturner Steindorf, Michael, Thomas, Wcitzcnmann, Angst, sowie solche auö Königstein diesem Ricgcnlurnen vorstchcn mußten. Erfreuten sich schon diese Hebungen dcö Beifalls der zahlreichen Zuschauer, umsomehr noch dcö darauf folgenden „Fahnen-NeigenS", welcher vom Turnwart cingcübt nnd persönlich geleitet wurde. Um das dabei sich darbietende herrliche turnerische Bild für immer zu behalten, war Herr Photograph Emil Lieske, Kirchstraße so freundlich, eine Auf. nähme desselben zn bewerkstelligen. Daß daö Kür- oder Wcttturncn nicht fehlen durfte nnd sich diesem wiederum die üblichen beliebten Turnspiele „Ringen, Hut- und Ball- spiel" anschlossen, war selbstredend. Hütte der Tnrnwart nicht nach 6 Uhr daö Signal znr Ruhe lind Sammeln geben lassen, wäre jedenfalls der bei diesen Spielen statl- findcndc Wettkampf erst mit Dunkelwerden beendet worden. Nachdem die Turnerschaar mit Sang und Klang znr Stadt zurückgekchrt war, traf inan in den Räumen des Schützen- Hauses Borbcreituugen zu dem programmmäßigen Turner- Politische Rundschau. Dem Reichstage hat am vorige» Sonnabend die sehn- lichst erhoffte ErlösnngSstunde von langer und angestrengter parlamentarischer Arbeit geschlagen, denn er vertagte sich am genannten Tage bis zum 10. November d. I. Ein förm licher Sessionsschluß konute auch diesmal noch nicht er folgen, denn cs wären sonst die unerledigt gebliebenen Sa chen, wie die Novelle zum Krankenkassengcsctz uud das neue Tclcgraphcngcsctz, gescheitert. Immerhin ist es fatal genug, daß die am 6. Mai 1890 eröffnete erste Sitzungsperiode des neuen Reichstages auch jetzt noch nicht zum cudgiltigcn Abschluß gebracht zu werden vermochte. Der Reichstag trat nach seiner Sommervertagung am 25. November 1890 wie der zusammen, die Commission für die Arbeitcrschutzvorlagc schon am 18. November; mithin hat der winterliche Scs- sionsabschnitt über fünf Monate gedauert. In dcmsctbcn sind von größeren Vorlagen znr Erledigung gelangt: DnS Arbeilcrschntzgcsctz (Novelle znr Gewerbe-Ordnung), der Etat, die Novellen zum Branntweinsteuer- uud zum Zuckcrstcucr- gcsctz, sowie zum Strafgesetzbuch, die Vorlagen über die Einverleibung der Insel Helgoland in daö deutsche Reich und über die Errichtung einer kaiserlichen Schntztruppc in Dcnlsch-Ostafrika, die Novelle znm Patent-Gesetz, daö Ge setz, belr. den Schutz von Gebrauchsmustern nnd der noch ganz zuletzt cingcgaugcne Nachtrags-Etat; auch der Handels vertrag mit Marokko verdient Erwähnung. Außerdem ge nehmigte der Reichstag noch eine ganze Reihe von Gesetz entwürfen untergeordneter Bedeutung. Daö weitaus bc- merkeuöwcrthcste Ergebnis) der Wintcrsession dcö Reichs tages ist die endliche Fertigstellung des ArbciterschutzgcsctzcS, dessen Bcrathnng fast genau eiu Jahr beanspruchte. Die Gegensätze bei der Erörterung dieser hochwichtigen Vorlage platzten im Parlamente häufig genug derb aufeinander und eine Zeit laug war cö sogar ungewiß, ob sic übcrhanpt zu Stande kommen werde. Um so erfreulicher ist cö, daß der 'Reichstag dieses mühevolle Werk nuu doch noch glücklich unter Dach und Fach gebracht und daö Arbeilcrschntzgcsctz mit ge- wattiger Mehrheit — lediglich ein paar Conscrvative nnd die Socialdcmocratcu stimmten dagegen — bestimmt ange- „ Sladtpark. ebenfalls im Knrgartcn). 'S Ist, ingen, Sihige ter zn große .soll. nominell hat. Hiermit ist ein uencr bedeutsamer Schritt nach vorwärts anf der Bahn der social-politischen Reformen in Deutschland geschehen, ein Schritt, der hoffentlich in den Kreisen namentlich unserer Arbcitcrwclt seine volle Würdig- . ">chr durch die Annahme dcö Smolkahchcu Antrags, hinter ung finden wird, da daö ncnc Gesetz eine große Anzahl """""" >""»» Wohlthatcn für die Arbeiter enthält. Was die letzten Sitzungen dcö Neichötagcö anbclangl, so versammltc cr sich am Freitag zwei Mal. In der Mit tags abgchaltcucn Sitzung wurden die Gcneralactc der Brüsseler Auti-Sclaverci-Confcrenz dcbattcloS in erster uud zweiter Lesung angenommen uud das Arbcitcrschutzgcsctz iu der Schlußabstimmuug cudgiltig genehmigt. Alsdann folgte die dritte Bcrathnng dcö ZnckrrstcucrgcsetzcS, zu welcher die Centruiuö-Abgeordueteu I)r. Ortcrer und Spahn wiederum H 0 , ,, Die städtische Bad'cvcrwaltung. Vom L6. Mai an bis auf Weiteres ist die voll ftuh 7 bis Mittag 1 Uhr von 7 bis 11 Uhr für Männer, „ 11 „ 1 „ „ Frauen Die städtische Badcverwaktung. . früh , Donnerstag -früh „ Nachmittag (Bei ungünstiger Witterung früh 8—9 Uhr im Kurgartcn. Nachmittag 4—6 „ „ „ Die „Sächs. Clbzeltung" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist durch die Expedition diese» Blatte» für »Mark 2 ^vi deren Naum 10 Pf, Inserate unter fünf Zeilen werden bi» Dienstag früh 0 Uhr, für da» ÄommbendoblaU spätestens bis Freitag früh 0 Uhr erbeten. Pr l 0 Büraermstr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen- v rden mit 60 Pf. berechnet, stabellarische oder complieirte nach U-bereinknnft.) - Inserate für die Elbzcitnng nehmen an in Hohnstein Herr Bttrgernmr. BttreanS von Haasenstei» L Vogler, Invalid endank und Nnd. Mosse. Sächsische Wmümg Amtsblatt für dos MiMe AoitsgcrW und den Andtrnth gl Modo», sowie siir de» MdlMcwdmlh !» Hohnstein. - Fünfunddreißigster Jahrgang. - - Nichtamtlicher Theil. der Dcballc legte» die sämmtlichcn größere» Parteien noch mals ihren Slnndpnnkl in der Zuckcrstcuerfrage dar, anch Reichskanzler von Caprivi griff wiederholt in die Erörter ungen ein, um die Anschauungen der Ncgiernng darznlcgcu. Bei der Abstimmung wnrdcn die Anträge Orlcrcr-Spahn mit 146 gegen 143 Slimmcu angenommen, ebenso genehmigte das Hans den Antrag Graf HocnSbrocch «nf Wiederher- stcllung dcö gestrichenen Z 64 (Eingangszoll von 36 Mk. pro 100 Kilo auf Zocker). Mit dicscu Abäudcrnngcn ist die iu zweiter Lesung gescheiterte Novelle zum Znckcrstencr- gcsetz nunmehr doch noch angenommen worden. In der am Freitag Abend abgchaltcucn Sitzung gelangte zunächst der Antrag des Bnudcsralhö anf Vertagung dcö NeichSlagS bis geöffnet. Die Ablhciluug für Kaltwasscrbchandlnng, irisch-römische und russische Dampf- bädcr ist