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als wenn ein menschliches Wesen durch Lagerung todter Atome in seiner irdischen Vollendung entstan den wäre! — — Materialisten! Ihr seht den Geist nicht, wenn er den Körper verlässt — und deshalb glaubt Ihr nicht an ihn, habt Ihr denn je gesehen, wie er in der Mutter Leib oder den des Kindes fuhr? und dennoch ist er darinnen, Ihr seht tausend Dinge nicht, die in der Natur vorhanden sind, und seid demnach von ihrem Dasein überführt! — So folgt mir denn, ich will Euch lehren, wie Ihr es anzufangen habt, diesen Geist nicht nur zu glauben, zu vermuthen, wie es die Materialisten mit ihren Atomen thun, o nein! ihn mit Euren Sinnen, dem Gesicht — dem Gefühl und Ge hör wahrzunehmen und zu erkennen, — und wenn ich das kann, ist es nicht für Euch die höchste, die wich tigste Entdeckung aller Zeiten? Müsst Ihr nicht dieser Entdeckung Euren ganzen Schutz, Eure ganze Liebe zuwenden? Müsst Ihr nicht diejenigen anklagen, welche es Euch bisher verheimlicht haben? Aus Eigennutz, aus Eitelkeit das alte Lehrgebäude einstürzen zu sehen, — deshalb anklagen, weil hier böser Wille und nicht Unwissenheit vorliegt. Denn es ist edel, einen jahrelang gehegten Irrthum offen einzugestehen, aber schlecht ist es, denselben in seinem Vortheil auszubeuten, und gegen besseres Wissen die Wahrheit zu leugnen. — Die Gewissheit der Fortdauer nach dem sogenann ten Tode, die Ueberzeugung von der Unsterblichkeit unseres Geistes, welche Euch diese Zeilen bringen werden, ist eine Wissenschaft, welche in ihrem Keime zwar schon im frühesten Alterthum bei allen Völkern wurzelt, welche aber die neuesten Entdeckungen und fortgesetzte unermüdliche Forschungen einer Menge