Zweites Kapitel. Die Kerfönlichkett des Heusels. Den Menschen gelingt es, wenn überhaupt, nur sehr schwer, sich einen Begriff von einer unkörper lichen Substanz, ganz verschieden von allem, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen, zu bilden. Das Unkörperliche ist für sie gewöhnlich nichts weiter als eine Verdünnung oder Verfeinerung des Körper lichen, ein Zustand geringster Dichtheit, ähnlich, wenn auch noch feiner, wie die Luft oder die Flamme. Für alle ungebildeten Menschen und auch für den größten Teil derer, die sich für gebildet halten, ist die Seele ein Hauch, ein leichter Dunst, den man wie einen Schatten wahrnehmen kann. Die Götter aller Mythologien sind mehr oder weniger körper-