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Fortsetzung der Niederlagen des Teufels. Z79 Seele, sondern um den beständigen Gegensatz zwischen Gutem und Bösem, dem Himmel und der Hölle. Ein solcher, in mehr als einer Hinsicht merkwür diger Streit ist der, welchen im dreizehnten Jahr hundert ein Mönch vom Humiliatenorden, Bonvesin oder Buonvicino da Ziva in groben Versen geschil dert hat. Satanas zeigt sich darin viel „logischer" als der Teufel Dantes und stellt den Angriffen der Jungfrau gewisse Gründe entgegen, welche zu denken geben. Warum hat sie, die gegen alle Sünder so mitleidig ist, für ihn gar kein Mitleid? Warum kann von den zahllosen Sünden, welche täglich in der Welt begangen werden, nur die seinige, um deren willen er aus dem Himmel verjagt wurde, nicht ge sühnt werden? Warum bemüht sie sich, ihn fort während um jeden rechtmäßigen Gewinn zu betrügen, ihm zu nehmen, was ihm von Rechts wegen ge hört? Wenn sie die Mutter Gottes ist, verdankt sie das nicht ihm? Denn ohne ihn hätte es keine Sünde gegeben und ohne ihn wäre keine Erlösung nötig geworden, und wenn diese ausgefallen wäre, hätte sie nicht den Erlöser geboren. Und warum hat Gott ihn nicht so gut erschaffen, daß er nicht