Die Pakte mit dem Teufel. 219 es der lebhafteste Wunsch des Fürsten der Finster nis war, Seelen zu verführen, und wenn er zur Befriedigung dieses Wunsches seine ganze Macht nnd List gebrauchte, so lag es nahe, zu glauben, daß ein Mensch ihm seine Seele verkanfen könne, um Reichtümer, Ehren oder irgend welche andre irdische Güter dafür einzutauschen, welche er als Herr der Welt ihm so leicht verschaffen konnte. Und wie sollte man nicht daran glauben, wenn im Evangelium selbst Satan Christo alle Reiche der Welt anbietot unter der Bedingung, von ihm als Herr anerkannt und angebetet zu werden? Natür lich mußte eilt solcher Pakt mit den Förmlichkeiten und Vorsichtsmaßregeln abgefaßt sein, welche unter den Menschen seine Gesetzlichkeit und Gültigkeit be weisen und die gegenseitige Beobachtung der Ver pflichtungen zusichern. Daher verlangt der Teufel eine ausführliche, unterzeichnete Verschreibung von dem jenigen, der sich zum Tausche für das oder jenes verpflichtet, nach einer gewissen Zeit ihm seine Seele zu überliefern, und es ist merkwürdig, daß wohl der Teufel das Bedürfnis fühlt, sich durch ein klares, regelmäßiges Dokument sicher zu stellen, der