Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
32 buntesten Farben bemalt und mit vergoldeten Arabesken überladen. Diese Wagen hängen auch in keinen Federn, können auf den unebenen Straßen nur im Schnecken gange fahren und werden meist nur von einem Pferde in einer Gabeldeichsel gezogen oder von zwei Büffeln, die ein gemeinschaftliches Joch tragen, welches mit nach hinten zu gebogenen Stäben geschmückt ist, an welchen schwere rolhe Quasten doppelt und dreifach hcrabhängen. Beide Büffel haben auf der Stirn einen TattSmann in Form der Stirn und des Nasenbeines, mit einem Spie gel in der Mitte und mit Goldflittern umgeben. Diese Wagen sind schwerfällige Maschinen, welche den StaatS- karossen auö dem 17. Jahrhundert gleichen; und da auch ihre Achsen und Räder nie geschmiert werden, so sind sie auch für seine Ohren unausstehlich, weil die trocke nen Räder ein abscheuliches Qutischen verursachen. Diese PhaetonS, welche mit der Trägheit der Türken recht sehr übereinstimmen, werden von einem Manne in rothem Käppchen und ungeheuer weiten Hosen, die ihm daS Ge hen erschweren, gelenkt, denn er geht neben dem Wa gen her und bedient sich statt der Peitsche eines derben Steckens. Eben so unbequem als diese Wagen sind auch die /KaikS oder türkischen Gondeln. Es sind lange und schmale Fahrzeuge mit vertieften d. h. abgerundeten Bo den, der mit Polstern belegt ist, auf welchen man eben falls mit lang auSgcstreckten Beinen sitzeinmuß, wenn man nicht, wie die Türken, mit untcrgeschlagenen Beinen sitzen kann. Der Kiel deS KaikS ist sehr spitz, tun die Wellen besser zu durchschneiven, und an diesem wie am