Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
IS stücken an Werth gleich. Silbermünzen gtebt rS I, IV-, 2'/„ 3, 3, 6, io und 20Piasterstücke. Kupfer münzen eristiren in der Türkei gar nicht, dafür hat man als Scheidemünze 1, 5, 10, und 20 Parastücke von Sil ber; vierzig Para sind ein Piaster, und sind daher die einzelnen ParaS und auch die Goldmünzen zu drei Piastern, so klein und dünn, daß man sie von der Hand blasen kann. Der türkische Glaube verbietet Bildnisse von Personen, daher sind auch keine auf dem Gelbe, sondern das Gepräge zeigt auf der einen Seite der Mün zen den jedesmaligen NamenSzug des Sultans, aus der andern aber einen Vers auS dem Koran. Dies erleich tert denn auch die Fabrizirung des falschen Geldes, welches in Masse unter das Publikum gebracht wird. Von England kommen oft ganze Schiffsladungen Stlber- gelv an, das zwar nicht gerade falsch, aber doch bedeu tend geringer im Silbergehalte ist. Erst ganz kürzlich hat man in Constantinopcl wieder eine Falschmünzer- Gesellschaft entdeckt, die sogar Goldstücke prägte und auS Engländern bestand. Der CourS deö türkischen Geldes ist sehr schwankend und hängt von der pünktlichen oder unregelmäßigen Tributzahlung auS Egypten oder der Beitreibung der Steuern in den Provinzen ab, wo dann die, ost lange rückständige, Besoldung der Beamten nachgezahlt werden. Außer dem türkischen Gelve cour- siren russische Rubel, spanische Collonaten und österrei chische Zweiguldenstücke. Papiergeld ist seit zehn Jahren nicht mehr im Gange. Da jetzt die türkische Regierung im eigenen Lande fast gar nicht mehr selbstständig handeln darf, sondern 2 *