Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
18 gehört der Besuch einzelner Zimmer, der Höfe und Gär ten des Serails; der Zutritt in die Gärten deS kaiser lichen Sommerpalastes, der Besuch der Münze, So phien- und Achmed-Moschee und des SklavenmarkleS. Hierauf beschränkt sich die kaiserliche Erlaubniß, und auch der Besuch dieser Orte würde dem Reisenden un möglich werden, wenn er eö unterläßt, sich bei der Lö sung eines solchen Firmans zu betheiligen, da die Er langung eines solchen mit großen Schwierigkeiten ver bunden und für den Einzelnen zu kostspielig ist. Außerdem ist eS aber gut, wenn sich der Reisende auf seinen Erkursionen von einem sprachkundigen, mit den Oertlichkeiten bekannten Führer begleiten läßt, deren er unter den Dollmetschern, die sich ausschließlich der Bequemlichkeit des gcschäftStreibenden Publikums wid men, genug finden wird. Jedenfalls wird der Fremde wohlthun, seinen Kopf mit einem türkischen Fetz, so un bequem dieser auch sein mag, zu bedecken, weil er dann überall leichter Eintritt erlangt, besonders wenn er mit Trinkgeldern nicht knausert, denn jeder Türke öffnet gern die Hand, um einen BagdschiS (Trinkgeld) zu empfangen. Da der Reisende in Constantinopel viele Bedürf nisse doppelt und dreifach so theuer bezahlen muß, als in andern europäischen Städten, so wird eS ihm nicht unlieb sein, wenn ich ihn auf das hier gangbare Geld aufmerksam mache. Türkische Goldmünzen giebt es zu drei, fünf, zehn, zwanzig, sünfzig und hundert Piaster werth; letztere sind unsern Friedrichsd'oren und den russischen Fünfrubel-