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Achtzehntes Kapitel. Die türkischen Bader. der, an Genüssen verschiedener Art, so reichen Haupt stadt der OSmanltö zu sein und nicht die berühmten tür kischen Bäder zu besuchen, könnte man dem Reisenden kaum vergeben. Fühlt der Fremde auch wirklich kein Bedürfniß nach dieser Wohlthat, so führt ihn doch sehr verzeihliche Neugier und der Wunsch, das gepriesene Ver gnügen der Türken durch eigene Anschauung und per sönlichen Versuch kennen zu lernen, gewiß recht bald in die dampfgefüllten Hallen eines türkischen HamamS oder Bades. Fast in jeder Straße, namentlich aber in der Nähe von Moscheen, winkt dem Fremden rin phantastisch con- struirteS Gebäude entgegen. Kuppeln mit Blech gedeckt und auf dieser Kuppel mit bunten Glaskugeln verschlossene Oeffnungen, um das Tageslicht magisch hindurch zu lassen, daS sind die äußeren Kennzeichen dieser Etablisse ments, deren meist unansehnliches Aeußere den Genuß im Innern nicht verräth. Von allen Seiten schleppen sich die Muselmänner gemächlich dahin, unter den Armen ein Päckchen frischer