Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Titel
Erstes Kapitel. Ankunft in Constantinopel. (Als Einleitung)
Friedhof, den Hafen dahinter mit der nautischen Schule, die Schiffswerfte und auf die Vorstädte HaSkiöi und Kumbarahane hat, und auf welcher Conditorei an Con ditorei die Spaziergänger zur Einkehr laden. Mein Glücks stern führte mich in eine derselben, und hier konnte ich mich endlich durch ein Quodlibet von Latein, Italienisch und Französisch so weit verständlich machen, daß man mich begriff, und da die preußische GesandtschaftS-Kan- zelei ganz in der Nähe war, so war man hier so gefäl lig, mich durch einen Aufwärter dahin führen zu lassen. Schwerlich hätte ich sie in dem abgelegenen Winkel, in den man mich führte, gesucht und eben so wenig den Winkel ohne einen Leitstern gesunden. Ich gab in der Kanzelei meinen Paß an den Kanz ler T. ab, einem Peroten, der mich durch einen türki schen Kawas, die allen Gesandtschaften als Polizeidiener, Ehrenposten u. s. w. beigegeben sind, an meinen Be stimmungsort führen ließ. An dem Hause, woran mein Begleiter klopfte und welches uns erst von Innen geöffnet wurde, war ich schon vorüber gegangen, ohne zu ahnden, daß ich dem Ziele meiner ersten Wünsche in Konstantinopel so nahe sei. — Herr v. K. in dessen Familie und Hause ich nun leben sollte, war abwesend; seine liebenswürdige Fami lie empfing mich aber mit so vielen Zeichen dcS Wohl wollens, daß ich mich augenblicklich heimisch fühlte und die Strapazen einer langen Reise vergaß. ES wurde mir sogleich schwarzer Kaffee und trocken Brod vorgesetzt, mit der sehr genügenden Entschuldigung: