Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Achtes Kapitel. Scutari und die asiatischen Vorstädte Constantinopels
Den Hintergrund bildet daS Meer, Constaiuinopel und Pera. Scutart ist mit Punkten, die eine schöne Aus sicht gestatten, sehr reich begabt, will man sich aber die Mühe nicht verdrießen lassen, den eine Meile hinter Scu- tari gelegenen Berg Bulgurlu zu besteigen, so wird man dafür durch die schönste Aussicht belohut werden, die man sich denken kann. Die Parthie ist sehr besucht, besonders an Feiertagen, wo die Wege hinauf mit och senbespannten Wagen wie bedeckt sind. Die rochen Bal dachine der Wagen geben dem Gipfel deS Berges von fern daS Ansehen eines Kopfes mit rothem Käppchen, wahrend die noch auf dem Wege befindlichen rothen Wa gendecken, Streifen wie Bänder bilden. Auf dem Gipfel liegen ein Paar Dörfer, ein Palast einer Sultanin, zer streute Meierhöfe und Köschke, und zur Erquickung findet man oben das beste Wasser in der Umgegend Consta». tinopelS. Am Fuße deö Bergeö steht der Kivök in welchem Sultan Mahmud plötzlich starb. Zwischen den Anhöhen von Scutari und Kadtköi liegt die Ebene von Haider Pascha und an deren Anfänge am Ufer deS Meeres, welches hier eine kleine Bucht bildet, der Garten von Haider Pascha. Eigent lich ist dies nur eine sehr romantisch gelegene Gruppe großer Platanen, unter denen ganz versteckt eine Kalk brennerei, mehrere Häuser und ein Köschk stehen. Die Ebene erstreckt sich weit zwischen den Abdachungen von Hügeln, auf denen beständig große Lager der türkischen Truppen aufgeschlagen sind. Dieselbe» sind sehr wohl geordnet und produciren sich äußerst malerisch. Die Ebene ist überhaupt der Sammelplatz für die Truppen,