Enthält zahlreiche Anstreichungen Karl Mays, Anmerkungen Karl Mays auf dem Nachsatz, sowie eine Anmerkung von unbekannter Hand im Text (Seite 114) ; der Plan von Constantinopel fehlt
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Siebentes Kapitel. Wanderungen durch Constantinopel
114 und müssen alle Beter dort htnaufschauen. Es besteht eigentlich aus drei Altären, welche durch eine Mauer mit einander verbunden sind. Der Gottesdienst findet nur in frühen Morgenstunden statt und sind die Ornate der Geistlichen sehr bunt und grell, wie der große Kron leuchter, der aus Glasstücken in allen Farben zusammen gesetzt ist. Die Geistlichen ziehen während der Messe von einem Altar zum andern, ziehen sich für kürzere oder längere Zeit hinter einen Altar zurück und so fort, »näh rend die ganze Kirche in Weihrauchwolken verhüllt wird. In Psamatia haben auch die Juden eine Syna goge, welche aber so armselig ist, daß sie mehr einem Stalle ähnlich sieht; man erkennt hierin die Verachtung und Unterdrückung, mit welcher die Jildn^n Eonstan- tinopel behandelt werden. Zwischen dem Thore von Psamatia und dem Tbore Narlt kapu, steht am Meere eine alte Cysterne mit einem unterirdischen Gange, dessen Ende noch Niemand erreicht hat. Man behauptet, daß darin Schätze verbor gen liegen. Mit ein Paar Freunden wollte ich darin auf Entdeckungsreisen gehen, nicht etwa nm die Schätze zu heben, sondern nur um etwas Ungewöhnliches zu un ternehmen ; man rieth uns aber davon ab, weil der Gang gefährliche Dünste enthält. Von diesem Gange aus will ich denn anch, wie der Weltnmsegler wider Willen, im nächsten Kapitel in Scntari znm Vorschein kommen.