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Wm. d>» Adsm»»,»«««>»»» Vdi»«ÄÄ^ »«ich gmihmch« «W«,«»«,« UwUdm. — «r Alich,,»« m- mrlm-l «inmtmdl« S»»!M!« »d«nSm«d dl« Schaft- kilma d«im e«imi-»»m,. — Uniiidrichm,« d« ch«. lchlftLibi«»«, b«,rdndni l»im«iii«»ch,. «i g-dlm,^ »«rt-, md Nmdue, „Um Aida», »l, nicht »«rrlndor«. »«»»«,«fch»st»it«llm A t Um. Sch««»«, m» Sch»mz«»d«r,. Nr. 1i2. Freitag, den 13. Mat 1932. SS. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Sonnabend, den 14. Mai 1932, norm. 9 Uhr sollen im gerichtlichen Dersteigevungsraum gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden: 1 Bücherschrank, 1 Schreibtisch, 1 Schreibtischseflel, 2 «lelderschränke. Der Gerichtsvollzieher de« Amtigerichts Aue. Aue. Städtische« Freibad. Das Freibad an der Hakenkrümme wird am 15. Mai 1932 wieder eröffnet. Au-, 13. Mai 1932. Der Rat der Stadt, Wohlfahrtsamt. Weitere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im ersten Beiblatt Teillösung -er Groener-Krise Der Reichstag unler dem Terror -er SPD Wagen* verschlingen. G» Nach dem Gang seiner Entwickelung paßt Herr Groener vorzüglich zum Innenminister, d. h. wenn man das Amt so auffaßt wie sein Vorgänger als Reichsminister, der heutige preußische Innenminister Severing. Der Feind ist der Natio nalismus in jeder Gestalt, dieser Gedanke wird nun also wie in Preußen so auch im Reiche herrschen. Bezeichnend ist, wie sehr sich der „Vorwärts* darüber freut, daß Groener nun mehr das Portepee abgelegt hat. Groener und Severing, das wird einen guten Klang geben. Freilih glauben wir nicht daran, daß dieses im Haß gegen die Rechte geeinte Dioskuren- paar sich lange gemeinsamer „Erfolge* erfreuen wird. Der Teillösung der Groener-Krise wird bald ein« ganz« Lösung folgen. Und diese wird sich nicht auf den ehemaligen Wehr- Minister beschränken. Sie wird vielmehr „Mann und Roß und Man soll doch dem Volke nichts vormachen. Groeners Vorgehen gegen die wehrhafte und wehrwillige SA., seine offen bekannte Vorliebe für das Reichsbanner, dessen Wehrfähigkeit zweifelhaft ist, die parlamentarischen Entgleisungen der letzten Tage haben den Minister einfach unmöglich gemacht. Die Reichswehr will den Mann einfach nicht mehr. Und wenn zehnmal ein Zusammenhang zwischen dem halben Rücktritt Groeners und dem sich ausbreitenden Unwillen in der Wehrmacht amtlich geleugnet wird, so bleibt, wie auch die offiziöse Auslassung zugeben muß, es doch Tatsache, „daß bei dem Entschluß des Ministers sein Verhältnis zu seinen näch sten Untergebenen im Reichswehrministerium, also den Gene- rälen in leitender Stellung, eine gewisse Rolle spielte". Dazu kommt, daß Groener nicht mehr xersous. grat» beim Führer der Reichswehr, beim Reichspräsidenten, ist: Vermutlich hat Hin- denburg endlich den Geschmack an seinem ehemaligen General quartiermeister verloren. los, der man allzu deutlich die Absicht anmerkte, einen großen politischen Skandal zu inszenieren, um Propagandamaterial gegen die NSDAP, zu gewinnen und vor allem um die Ne-' gierung vor einer Mstimmungsniederlag« zu bewahren. War es doch durchaus nicht sicher, daß die Mißtrauensanträge gegen einzelne Minister, insbesondere gegen Schiele und Schlange- Schöningen, abgelvhnt wurden, was den Rücktritt des Ka binetts hätte zur Folge haben müssen. Der Genosse Hilferding hat sich alsbald zum Reichskanzler begeben und diesen unter Druck zu setzen versucht. Er hat behauptet, daß die sozial demokratische Fraktion in „maßloser" Erregung begriffen sei, die auch politische Auswirkungen haben könne, da die Regie- rung die Nationalsozialisten viel zu nachsichtig behandle. Die Sozialdemokratie hat vermutlich auch damit gedroht, gegen die Regierung zu stimmen. Cs war also Gefahr im Verzüge. Da die Regierung bet der ersten Abstimmung ohnehin nur eine Mehrheit von SO Stimmen erzielt hatte, und da für die folgenden Abstimmun gen alles im Unklaren lag, bestand die ernste Gefahr, daß dieser Zwischenfall in eine parlamentarische Niederlage der Nekchsregierung ausmünden würde. Die „wachsende Erregung"' der Sozialdemokratie war also überaus nützlich, um ein Auf stiegen der Sitzung zu veranlassen. Innerhalb der Reichs- regierung wird man erleichtert aufgeatmet haben, als das Ergebnis bekannt wurde. Einen besseren Dienst konnte die Sozialdemokratie der Reichsregierung garnicht leisten. Nun Ist erst wieder einmal Zeit gewonnen bis zum 6. Juni, und bis dahin kann sich viel ereignen. Pie R«ichsregierung ist Unterstützungsauszahlung in Schwarzenberg betr. Am Sonnabend, dem 14. April 1932, werden ») im Stadthaus ausgezahlt von 8—9 Uhr Wohlfahrtsunter stützungen Buchstabe —Ick, 9—10 Uhr Buchstabe v—2, 10— 211 Uhr an Frauen (Zahlstelle Stadtkaffe, 1. Obergeschoß); von 8—210 Uhr Zusatzrenten an Kriegsbeschädigte, Kriegers witwen und -Waisen, '210—211 Uhr Fürsorgeunterstützung, sein, wenn wir einen Reichsinnenminister bekommen, der nicht zwischen der Bendlerstraße und dem Platz der Republik hin und her pendelt, sondern dauernd auf dem Platz der Republik bleibt. Nur muß sich dieser Reichsinnenminister dessen bewußt sein, daß es jetzt seine Aufgabe ist, in' schwerster Notzeit di« Republik gegen ihre verbrecherischen Feinde zu verteidigen. Die Regierung Brüning muß wissen, ob sie kapitulieren oder kämpfen will. Admiral De. R a e d e r. . .. . (Bereits durch Sonderblatt veröffentlicht.) Die Reichswehr will Groener nichi mehr. Me Halbheiten sind Methode geworden auch in der Innen- Politik. Sie sind ein Zeichen dafür, daß in der Führung des Reiches kein Mensch weiß, was gehauen und gestochen ist. Der Fall Groener ist der Gipfel. Es hat geraume Zeit gedauert, Der Rücktritt -es Wehrministers. Berlin, 12. Mai. Reichsminister Groener hat an de« Reichspräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem er ihn bittet, ihn von seinem Amt al» Reichswehr- mknister z« entbinde«. Ein willkommener Zwischenfall. Der Anlaß ist ziemlich gleichgültig. Im Neichstagsrestau- rant hat es «ine Prügelei zwischen Nationalsozialisten und einem früheren Marineoffizier gegeben, der ehedem National sozialist war und jetzt Propagandavorträge für das Reichs banner hält. Der jetzige Genosse Klotz überragt die sonstigen Ueberläufer zur SPD. um ein Wesentliches. Er hat sich in. den Wahlkämpfen die unerhörtesten Beleidigungen gegen die Führung seiner früheren Partei geleistet und steht ungefähr auf der Stufe des Herrn Schaeffer aus Hessen. Dazu kommt, daß er im Verdacht steht, die Fälschungen der berüchtigten Röhm-Briefe hergestellt zu haben. Die Erregung der national- sozialistischen Abgeordneten gegen diesen Renegaten entlud sich, als' er sich im Reichstag, wo er nichts zu suchen hat, breit machte, und dadurch seine ehemaligen Parteigenossen aufs schärfste provozier. Auf der Linken wird natürlich ein un geheurer Klamauk um die Prügelei gemacht. Dieser steht durchaus im Gegensatz zu der Auffassung, die der Genosse Reichstagsprästdent zunächst vertrat. Herr Loebe hielt es nämlich für ausreichend, die Vorkommnisse als „bedauerlich" zu bezeichnen und mitzuteilm, daß ein« polizeilich« Unter- suchung stattfindet. Er forderte die Abgeordneten auf, die Ruh« zu bewahren und di« Verhandlungen fortzuführen. Dies alles war noch korrekt. Dann aber hat die Sozkademo- kratie den ganzen Reichstag unter ihren Terror gesetzt. Genosse Dittmann beantragte und erreicht« di« Der- tagung der Sitzung uni ein« Stunde, und nun, ging die Hetz« Er mußte vom Reichspräsidenten und vom Kanzler allerhsnd einstecken, ehe er ging, das heißt: halb ging. Der Innen groener bleibt nämlich, während der Wehrgroener sein Amt zur Verfügung stellt. Langatmige halbamtliche Aeußerungen begleiten dieses Unikum eines halbierten Rücktritts. Auf einmal findet man, daß es sich für einen Wehrminister nicht paßt, gleichzeitig Poli zeiminister zu sein. (Von wegen des Hineinspielens der Poli- tik in die Reichswehr und so!) Nun, das hätte man sich vor ein paar Monaten schließlich auch sagen können. Damals aber war die Zusammenfassung der beiden Aemter der letzte Schrei politischer Mode gewesen. Nein, die Gründe, di« Herrn Groener veranlaßten, sich aus dem Wehrministerium zurück- zuziehen, stehen auf einem ganz anderen Blatt. D-r Reichspräsident wird diesem Wunsch« entsprich««. Dir LÄtttu« V'W'rMMMihi für di» » o «Häm merst ei«, für die Seemacht der Chef der Marineleitung, Ausscheiden des Ministers Groener aus dem Reichskabinett ist für die nähere Zukunft als sicher, anzunehmen, da Groener ein organisches Leiden hat und in höchstem Maße erholungsbe dürftig ist. Zunächst wird Dr. Groener jetzt auf einen längeren Urlaub gehen, aus dem er höchstwahrscheinlich nicht wiede» kehren wird. Berlin, 12. Mai. Die D.A.g. ist der Ansicht, daß es fraglich sei, ob Groener nicht richtiger gehandelt hatte, auch das Innenministerium abzugeben. Es sei die Frage, ob Generalleutnant von Schleicher, der schon bisher neben dem Minister die politische Seele der Bendlerstraße gewesen sei, nicht auch nach außen mit der sichtbaren Verantwortung be kleidet werden müsse. Dor allen Dingen heraus mit der Armee aus der Parteipolitikl Fort mit dem Gerede von Militär- Kamarilla und Generalskomplotten! Das ist das Letzt«, was die Nation heute vertragen kann! — Die Börsenztg. meint, es entbehre nicht eines besonderen Beigeschmacks, daß Brüning Groener ostentativ zum Reichsinnenminister mache und damit demonstrativ kundgebe, daß er also gerade diejenige Politik Groeners gutheiße, und fortgesetzt wissen wolle, die andernorts mit Recht Anstoß erregt habe. — Der Tag sagt: Als der Minister des SA.-Verbotes sei Groener als Innen minister für di« Link« tragbar, während er wegen der Folgen des Verbotes als Wehrminister nicht mehr in Frage komme. — Die Germania nennt den Rücktritt in Verbindung mit EinlaLung zur Genossenschastsverkammlung der Mitglieder der llnterhaltungsgenoffenschaft für die Wilzsch für Donnerstag, 26. Mai 1982, abe«d« 8 Uhr in Arnold» Bierstube zu Larlsfeld. Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht 1931. 2. Kassen bericht 1931. 3. Wahl der Kassenprüfer. 4. Bauarbeiten 1932. 5. Festsetzung der Beiträge 1932. 6. Anträge und Eingänge. Larlsfeld, am 12. Mai 1932. Der Genoffenschaftsvorstand. den Vorgängen im Reichstag eine Verdunkelung der politischen Situation und sagt, es sei unfaßbar, wie Regierung und Reichstag in einem Augenblick, wo sich die konzentriert« Kraft des ganzen Volkes und seiner parlamentarischen Vertretung den außenpolitischen Entscheidungen zuwenden sollte, in diese Verwirrung gestürzt werden konnten. Das Blatt betont mit Nachdruck, daß der Bestand und die olitik des Kabinetts Als Begründung gibt Groener an, daß er es , als seine Aufgabe betrachtet höbe, während des Winters alle Macht und Autorität des Reiches in einer Hand zusammen- zufassen und zu sichern und daß er diese Aufgabe als erfüllt ansähe. Die weitere Leitung beider Ministerien sei für ihn zu viel. Außerdem sei die gleichzeitige Verwaltung des poli tischen Reichsministeriums des Innern und des unpolitischen Rechswehrministeriums mit dem Charakter der Reichswehr nicht in Einklang zu bringen. Groener läßt weiter erklären, er habe Aufgaben im Bereiche des Reichsinnenministeriums in Angriff genommen, denen er sich jetzt ganz widmen wolle. In unterrichteten Kreisen glaubt man indessen nicht, daß sich Groener im Reichsinnenministerium werde halten können. Offenbar will man das Ausscheiden Groeners gewissermaßen verlangsamen, indem man ihn vorerst von einem Ministerium entbindet. Ein endgültiges r l. Tügkdl. spricht SSV Sein Mr! der Generäl« 1Mb fragt, warum.Groener nicht für. das. wesentlich einflußreicher« Reichs- rpehrministeripm optiert. In Wirffichkeit.wolle Groener das Reichswehrministerium verläffen,' weil er es nach dem Auf^ stand der Generäle satt hätte. Der Rücktritt ist das Ergebnis der Resignation. — Die Doss. g t g., die den Rücktritt kein gewöhnliches Revirement, sondern ein Signal nennt, wirft ebenfalls die Frage auf, warum Groener nicht das Reichs^ wehrreffort behalten habe. Niemand zweifle, daß Brüning! unter dem Druck der Generäle gehandelt habe, als er das Rücktrittsgefuch des Reichswehrministers befürwortete. — Auch der Börsenkurier weist auf Einflüsse der Bendler- straße hin und meint, das alles sehe nach einer Improvisation aus, die man in diesem so ernsten Augenblick nicht hätte er- warten können. — Der Vorwärts sagt, es kann uns recht Sozial- und Kleinrente (Zahlstelle Polizeiwache, Erdgeschoß); b) kn der Derw.^telle Neuwelt von 8—9 Uhr Wohlfahrts unterstützungen, 9—10 Uhr Sozial, und Kleinrente und Für- sorgeunterstützungen. Im Interesse einer geordneten Auszahlung wird gebeten, die angegebenen Zeiten «inzuhalten. Schwarzenberg, am 12. Mai 1932. Der Rat d« Stadt.