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Ulm «ewädr l»r dl, U«s»ad«, d« A»^^« «, La«« l-wl« « d^ll»m>« SUll« Mrd »lil ,«md«. mch «IM NU dl, Nlchiü>»41»« »*rch FeriNprxtrr mk«,»«« UiuUa«. — Nir Nilcksa», m. mrlm»l 4ng«sm>dl«r S-rlftfid« «dmilm»! dl, S4Uft- Mluxg t^n, vrnmlwmwn,. — UnUrtrechim«« dm 4» lchdftmMlit« d^Nlndm d8n,U>Ni>r«<d«. v« Aahlimm- mrpi, imd Kondor, qrlln, RadaN, al« nl»l «ndidart. y.<,«,,s<»«ft»»«ri«i u«. v»iM. m» S4m>r,,a»««. Nr. S0. Sonnabend, den 16. April 1932. 88. Jahrg. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Klempnermeisters Albert Fischer in Schneeberg wird zur Ab nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzekchnis der bei der Der- teilung zu berücksichtigenden Forderungen, zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Dermögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die für die Mitglie- der des Gläubigerausschusses festzusetzenden Auslagen und Vergütungen Termin bestimmt auf den S. Mai 1932, vormittags 9 Uhr. Die Vergütung des Verwalters wird auf 200 RM., der Be trag der ihm zu erstattenden Auslagen auf 30 RM. festgesetzt. K 2/31. Schneeberg, den 14. April 1932. Das Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gärt- nereibesitzers und Gartenbauarchitekten Ernst Gustav Hoff mann in Schwarzenberg, Eibenstocker Straße 14, alleinigen In- Habers der Firma Hermann Hoffmann in Schwarzenberg, wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen zur An hörung der Gläubiger über die Gewährung einer Vergütung und des Ersatzes für Auslagen für die Mitglieder des Gläu- bigerausschusses und zur Beschlußfassung der Gläubiger über di« nicht verwertbaren Dermögensstücke der Schlußtermin auf Mittwoch, den 18. Mal 1932, vor«. 10 Uhr vor dem Amtsgericht« Schwarzenberg bestimmt. Me dem Konkursverwalter zu gewährende Vergütung wird auf 680 NM. und der Betrag seiner baren Auslagen auf 85,17 RM. festgesetzt. K13/30 Schwarzenberg, den 15. April 1932. Da« Amtsgericht. 1. Jahrmarkt in Lößnitz Sonntag und Montag, den 24. und 25. April 1932. NiWzMWkim. SeMWer SIwIsWmin. Im «viel „Burg W«Mn« in An« Freilag, den 29. April von mittags 12 Uhr ab. S17 w. Stämme 10-14 om mit rd. 50 km, 577 dgl. 15-19 cm -- 184 km, 161 dgl. 20-24 cm -- 98 km, 10 dgl. 25 — SO --- 10 km. Aufbereilel i. d. Abi. 3 und 51 Aohlschlag. 1568 V. «»Ye 15-19 cm mii rd. 165 km. 578 dgl. 20-24 om ---> 99 km, 166 dal. 25-29 cm --- 43 km, 45 del. 30—pp. cm -- 17 km. Aufbereilet i. Abt. 3, 5l, 63 Hahlschlag). Fvrftamt «undshübel. Forftbass« Schwarzenberg. UmdchmMmW. KMMchr SWskkilrwier. Donnerstag, den 21. April 1932 nach«. S Uhr im Gasthof« „Jur Glashütte" » Crottendorf. 10 rm Nnyfcheite, 240 rm Nrennscheite, 40 rm Drenntmüppel, 20 rm Zackten, 5 rm BrennSste, 600 rm Reisig- Ausbereilet in Abt, 13, 19, 67, 68, 70. 7l (Kahlschläge). Forftamt Crottendorf. Forstkasfe Schwarzenberg Zum Volksentfi Zunächst eins: Der sächsische Volksentscheid, der die Auf- lolung des Landtags erstrebt, ist «ine nationale Angelegenheit allerersten Ranges. Es ist nicht wahr, daß di« nationalen Parteien an einem kommunistischen Volksbegehren teilnehmen; denn das Ziel ist die Beseitigung eines Systems, das die sächsische Wirtschaft zerstört, unsere Arbeit vernichtet und unsere Kultur unterhöhlt, unsere Finanzen in Unordnung gebracht hat. Aus dem Brei der Mitte tönt uns entgegen: „Was wollt Ihr? In Sachsen kann man keine Politik mehr machen. Wir haben nur eine ordentliche Verwaltung zu leisten, und das geschieht. Was ist Sachsen anderes als ein Provinzialverband des Deutschen Reiches? Dieser Auffassung setzen wir ein energisches „Nein" entgegen. Me sächsische Negierung soll etwas anderes sein, als der verlängerte Arm des Kabinetts Brüning und das Ausführungsorgan jesuitisch sozialistischer Neichspoliiik. Eine solche Auffassung muß ge radenwegs zur völligen Vernichtung der sächsischen Arbeit und der sächsischen Kultur führen. Wer anstelle dieses zwei'größ^en Industriegebietes Deutschlands ein wirtschaftliches Oedland setzen will, der muß weiter die Auffassung vertreten, daß hier nichts anderes zu tun lei. als ordentlich »u verwalten. Für den bat sich die Frage Bolick oder Verwaltung im Sinne völliger Resignation gelöst. Ww aber wollen um Sachsen ringen, kämpfen, um es zu retten. Der Staatsmann muß immer ausgeben van dcn na'ur gegebenen Grundlagen in Staat, W-'rtschgst und Valk, die sich in hundertjähriger Geschichte en^w'cke^' haben, und da ergibt sich, daß in Sachsen inmitten des großen lebendigen den'schen Körpers ein kleinerer Organismus entwickelt worden ist mit seinen typischen Merkmalen, Eigenschaften. Lebensäußerungen und Daseinsbedingungen. Es gibt eine sächsische Indu- strie. die anders ist als die in Rheinland. Westfalen, Berlin oder Oberschlesien. Eg ist dies unsere Klein, und mittlere Industrie, geleitet von selbständigen Unternehmern mit einem hohen Grad der Qualitätserzeugung, eine Industrie, die Immer in starkem Maße exportiert hat. Wir haben eine typisch säch sische Landwirtschaft, die den Großbetrieb nicht kennt, die vielfach auf harten und rauhen Böden unter ungünstigem Klima mit Weib und Kind vom frühen Morgen bis zum späten Abend schafft. Das sächsisch« mittelständlerische Ge- werbe hat die ihm eigene Natur im Laufe der Jahre er halten, die im engen Zusammenhangs steht mit der dichten Besiedlung und dem Gewcrbefleiß des Landes. Es gibt eine typisch sächsische Kultur, die in Kirche, Schule und Kunst ihre eigenartigen Merkmale zeigt. Wir haben ein« in hundert jähriger Geschichte gewachsene sehr gute sächsisch« Der- waltung eigener Prägung. Wer irgendwie noch die Augen aufmache:- will, sieht hier, daß die Politik ausgehen muß von den Eigenheiten, die sich auf allen Gebieten entwickelt haben. Der Zentralismus der Reichspolitik kennt diese speziellen sächsischen Merkmale nicht. Er mechanisiert und schabloniert und führt in seiner Unfähigkeit zur Vernichtung. Wer kennt denn in Berlin unsere erzgebirgische Wirtschaft mit ihren Sor gen, wer weiß etwas von unserer Lausitz — von Mittelsachsen — unseren Industriedörfern und ihren Nöten? Der grüne Tisch steht immer dem pulsierenden Leben fern. Und wer nichts anderes will als verwalten, der macht sich mitschuldig an dieser Zentralpolitik. E, Ist der tiefste und innerste Sinn Heid in Sachsen. des Volksentscheids, aus dieser Agonie der bloßen Verwaltung herauszukommen auf das Gebiet des freien politischen Be wegungskrieges. Wir hoben es satt, uns zu- grunderichten zu lassem Wir wollen das System des Zentralismus nicht mchr. Eine neue sächsische Negierung, gegründet auf einer nationalen Landtagsmehrheit, soll positiv und aktiv durch Anträge im Reichsrat, durch fertige Initiativ- entwürfe den Kampf führen um die Wiedergewinnung der Hoheitsrechte unseres Landes, soll den Kampf führen um den organischen.Eha^aktex des.Reiches, D. y. M einzelnen, «!? wollen i>«n Steuer, und Finanzzentralts- mus beseitigen. Me Steüergesetze, die man im Berliner Finanzministerium ausarbeitet, sind noch lange nicht geeignet, dem sächsischen Volke und keiner Wirtscl-aft zu dienen. In guten Zeiten haben wir mit unseren Steuern anderen Ländern aushelken müssen, setzt läßt man uns in tiefer Not sitzen. Wir haben es satt, die Zentralisieruna der Gelder in der Nejcks- Hauptstadt weiter mitzumacken. Man gebe dem Reicke, was des Reickes ist, und stelle endlich wieder eine selbständige käckstscke Finanzgeketzgebuna und -Verwaltung her. Die Aus- höbluna des Staates, der Gemeinden und die entwürdigende Hörigkeit der säcksi^n Reaieruva vor dem Ncichsfjnanz- minister müssm ein Ende haben Me käcksi'cke Regierung kost zu Nut, und Frommen das Land und Volk betreuen, aber nickt stundcnlana im Berliner Vorzimmer warten, um Gelder für die Erwerbslosen zu erbetteln. Wir ringen um unsere E'genstaa'llchkeit, um das Lebensrecht unseres Volkes. Aufruf nationaler Verbünde. Eine Anzahl nationaler Verbände veröffentlicht einen Aufruf zum Volksentscheid, dem wir fol- gendes entnehmen: „Der gegenwärtige Landtag besteht aus 45 Marxisten (32 Abgeordnete der SPD. und 13 Kommunisten) und 60 Nichtmarxisten, davon nur drei Demokraten. Lediglich einige wenige schwächliche Mittelparteiler tragen die Schuld daran, daß keine bürgerliche Regierung mit politischer Verantwortlichkeit zustande gekommen ist. Statt dessen hat Sachsen eine Geschäftsregierung ohne politische Initiative, eine bürgerliche Deamtcnregierunq hat di« nachrevolutionäre Gesetzgebung und Verwaltung unange- tastet gelassen. Die Erziehung der Jugend leidet in schwerster Weise Not, weil der Marxismus der Schule di« Zuchtmittel geraubt hat. Ohne Zucht in der Jugend aber keine Zucht im Volke. Wir wollen einen Landtag, der endlich den christlichen Eltern die gleichen Rechte wie den weltlichen gibt. Die immer stärker angewachsene christliche Mehrheit bei den Eltern- ratswahlen wird auch die Mehrheit für einen neuen Landtag bringen, wenn jeder seine Pflicht tut. Me Wirtschaft Sachsens leidet wie die keines anderen deutschen Landes. Eine Regierung, die als Geschäfts- regierung auf politisch« Initiative verzichten muß, kann dieser trostlosen Lage nicht Herr werden, kann nicht beim Reiche eine stärkere Rücksicht auf Sachsens Not durchsetzen. Mit der Fort dauer der Beamtenregierung degradiert sich Sachsen selbst zur Provinz, verzichtet es in bedenklicher Weile auf seine Rechte als Staat, während di« Wirtschaftsinteressen anderer Länder mit wesentlich größerem Erfolg beim Reiche vertreten worden sind und vertreten werden. Ein neuer sächsischer Landtag muß gewählt werden, der die Kraft und die Fähigkeit hat, eine Negierung mit politischer Verantwortlichkeit zu bilden. Schon wenn jeder, der bei der Präsidentenwahl sein« Stimme gegen das System im Reiche abgegeben hat, auch für Daß die Not groß sei bei uns, sagt man in schönen Reden, wenn Reichsminister in Sachsen anwesend sind. Daß man uns helfen will, glauben wir schon lange nicht mehr. Wir wollen unsere Rechte zurück und in Ruh« unseren Weg selbst suchen. In hundertjähriger Entwicklung ist bei uns durch Unter nehmungslust und Fleiß eine Wirtschaft entstanden, die noch immer die Menschen des am dichtesten besiedelten Gebietes des Deutschen Reiches ernähren konnte und es auch heute noch kann. Erst seit man uns herabgedrückt hat zu einer Reichs provinz, erst seitdem wir über den zentralistischen Kamm ge schoren worden sind, erst dann gingen wir zugrunde. Das sächsische Volk will arbeiten, «s will leben. "Unsere sächsisch« Verwaltün^^lMsich gut. Sie rettet uns aber nicht mehr! Wir brauchen mehr. Wir müssen kämpfen gegen die Zerstörung unseres staatlichen, wirtschaftlichen, kulturellen Lebens. Dazu brauchen wir einen Landtag, der eine für diesen Kampf fähige Regierung bildet und stützt — eine nationale Regierung. Der alte Landtag ist dazu völlig unfähig. Das ist der Sinn des Volks entscheids. Höckster und letzter Sinn: Kampf des sächsischen Volkes um keine Selbständigkeit, um keine Arbeit, um seine Kultur, um sei- nen Staat und um sein Leben. Wir wollen diesen Landtag nicht mehr, der nichts anderes ist als der Gerichtsvollzieher eines schwarz-roten zentralistischen Reichqwlllens. Das evangelische» längst nicht mehr rote Sachsen geht morgen zum Volksentscheid und macht sein Kreuz in den Raum unter dem „Ja" im Stimmzettel. „Gegen den Berliner Zentralismus." Durch eine Kundgebung werden führende säch- fische Verbände des wirtschaftlichen, kommunalen, kul- turcllen und Beamtenlebens am 29. April d. I. gegen den Berliner Zentralismus und seine besonders für Sachsen schädlichen Folaxn Stellung nehmen. Aus der Zahl der Verbände, die sie veranstalten, nennen wir folgende: Sächsischer Londbund, Verband Sächsischer In- dustrieller, Landesausschuß sächsischer Arbeitgeberverbände, Landesausschuß des sächsischen Handwerks, Sächsische Einzel- bandelsgrmeinsckaft, Londesausschuß des sächsischen Klein handels, Dresdner Kaufmannschaft, Sächsischer Gemeindetag, Sächsischer Dürgcrmeistertag, Vereinigung sächsischer höherer Staatsbeamten, Reichsbund der oberen Beamten, Landes- gruppe Sachsen, Landesverein Sächsischer Heimatschutz. Jeder muß gegen den verderblichen Berliner Zentralis- mus Stellung nehmen. Kundgebungen helfen, wie alle wissen, nicht. Der einzige Weg ist: Seht zum Volksentscheid! einen anderen sächsischen Landtag stimmt, ist der Volksentscheid gewonnen, und Sachsen tritt in die Reihe der deutschen Län- der, die demnächst eine Willensstärke nationale Necierung haben werden. Mit jedem deutschen Lande mehr, das sich eine vom Volkswillen getragene nationale Regierung erkämpft, rückt di« Befreiung des Vaterlandes von der Tr.bu.» knechtschaft nach außen und von dem fluchwürdigen marxistischen Erbe im Innern näher. Also auf zum Volksentscheid! Jede Stimme gegen diesen Land tag! Me Auflösung des sächsischen Landtages ist der beste Schrittmacherdienst für die preußischen Wahlen! Ueber ein nationales Sachsen zu eine- starken Rechts- regierung in Preußen! Ueber den Sturz der schwarz roten Mehrheit in Preußen -u einem neue, und freien Deutschland!"