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Mus den Semeia-eparlamenken Vor SVV yahren Narb Lilly. Fohanu Tserclas Graf von Tilly (1SS9—1632) nach einem zeü- genvssischen Glich. Dor 300 Jahren, am 30. April 1632, starb Tilly an einer löd. lichen Wunden die er in der Schlacht am Lech, wo er Gustav Adolf unlerlag, erhallen Halle. Tilly war der hervorragendste kaiserliche Feldherr, dm di« Ka tholiken dem vordringmden Gustav Adolf ertgegmslellm konnten. Am berühmtesten wur de er durch seine Erstürmung Magdeburgs im Sahr« 1631. Labs » » ^»I«§unk«y Seksud * StGGGßurl / / / / klMlktz« kinlmm», »m 8ckn«d«nwr 8b»ü« 13 ?srnruk 35. vern ernannt: Hua» Neidhardt: stell». Kolonnenführer, Ru-olf Hüller: Zugfithr«, und di« Kameraden Martin Hüller, Mbtn Beuthner und Mor Enderlein al» Gruppenführer. Ul» neuen Unterkassierer bestimmt man Kamerad Neubert. — Hierauf folgte die Hauptversammlung der Sterbskass». Der von Ka- merad Beuthner vorgetragen« Kassenbericht wird einstimmig gutgeheißen. Den Umlagebeitrag für 1932 setzt man vorläufig auf 1 Mark vierteljährlich fest und ermächtigt den Vorstand, weitere Erhöhungen im Laufe de» Jahre» vorzunehmen. Als Vertrauensmann für die Obmännertagung in Bischofswerda entsendet man Bürgermeister Bretschneider. Schließlich wird di« Führerschaft beauftragt, die Dor- und Nachteile beim Reichsverbano zu prüfen und zu gegebener Zeit den Mitglie dern der Sterbekasse Bericht zu erstatten. Schönheide, 29. April. In einigen Zeitungen wurde von einer „Friedhofsschändung" berichtet, die sich hier zugetragen haben sollt«. In einer Lrbbegräbnisstätt« sollten, von rachsüchtiger Hand Särge von ihren Plätzen gerückt und beschädigt worden sein. Wie sich jetzt heraus- stellt haben etngedrungene Wassermassen, wahrscheinlich anläßlich des Hochwassers am 4. Januar, die angetroffenen Veränderungen im Innern der Gruft verursacht. t. Bockau, 29. April. Der Erzgebtrgszweigver ein hielt in seiner Frühjahrshauptversammlung tyr Bahn hofsrestaurant Rückschau auf das verflossene DereinSjahr. Lehrer Lorenz gab als Vorsitzender verschiedene Ein- gänge, u. a. «in Rundschreiben vom Haupwerein bekannt. Dem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß auch daS avge- mufene DereinSjahr mit Recht als eines der arbeits- und erfolgreichsten bezeichnet werden darf. Auch der Kas- senbericht von Schulleiter Ficker ließ eine geordnete Kassenführung erkennen. Die BorstandSLmter blieben in der bisherigen Weise besetzt. Zu Rechnungsprüfern wählte man Handschuhfaktor Emil Dörfelt und Fleischermeister August Becher. Den arbeitslosen Mitgliedern wurden bi« rückständigen Dereinssteuern gestundet. Das Mitglied Oskar Vogel kann aüf ein« 25jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Für sein« Treue ehrt man ihn mit «'nem herzlichen „Glück auf", Am Sonntag soll zwecks Ausstellung neuer Bänke ein« Geländebesprechung stattftnden, Treffpunkt vormittag S Uhr im Restaurant .Reichsadler". t. Bockau, 29. April. Der Motorradfahrer F. aus Aue fuhr am Dienstag nachmittag kurz vor der Stra- ßengabelung Aue—Albernau in der Nähe der Bockauer Kriegersiedluna daS fünfjährige Kind Edith des Fabrik- arbeite»- Müller von hier an und schleifte es 10 Meter weit mit. Dabei wurde ein auf dem Soziussitz mitfahrender Auer Einwohner vom Rad »rach der Straßenmitte zu geschleudert. Gr und auch daS Kind erlitten leichte Ver letzungen. Der Kraftradfahrer soll auf der linken Straßen seite gefahren sein und auch kein Warnungsstgnal gegeben haben. oe. Raschau, 29. April. In der Sitzung desSchul- aussch usses wurde von der Lehrerversammlung als Schulleiter Kantor Thiel« (der bisherige Schulleiter, Lehrer Schneider, bat sein Amt zur Verfügung gestellt) vorge- schlagen und gegen eine Stimme (KPD.) gewählt. Da er seither stelW. Schulleiter war, machte sich auch für diefeS Rmt Me NenwE' Nötig. Die Lehter schlagen HEFKttt- ;mtng.Mt' derHtzGfMS Men die Stimm« SeSKüchmMtM gewählt wird. Man nahm Kenntnis voN der Mitteilung des Schulrates über die Gewährung von Urlaub an die Lehrerin Mortha Ouarck auf die Zeit vom 21. April bis 15. Mai. Die Neuerstellung des Zaunes an der Langen berger Schüle wird dem Stellmacher Bruno Weigel in Grünstadtel übertragen. Der Gemeinderat zu Raschau hatte das Eigentumsrecht an dem in der Schule befindlichen BibliothLksschrank geltend gemacht. Dies wurde anerkannt, bevor jedoch eine Verlegung der Bibliothek nach den Räu men des Rathauses erfolgen soll, will sich die Lehrerschaft nochmals darum bemühen, die Ausgabe der Bücher in der Schule zu behalten. Mit der weiteren Erledigung der Turnraumfraae hat der Schulvorstand den Schulausschuß betraut. Dieser beschloß, die bereits vorhandenen Verträge als Grundlage zur Einleitung der Verhandlungen zu be nutzen. Don der Lehrerversammlung werden Bedenken gegen di« Verlegung des Beginns der Herbstferien vom. 6. Oktober aus den 28. September nicht erhoben. Gegen ein« Stimme bei einer Enthaltung stimmt der Schulaus schutz dem Vorschlag zu. kk. Mittweida^Narkersbach, 29. April. Die Freiwillige Sanitütskolonn « vom Roten Kreuz hielt ihr« Haupt- versammlungim Gasthaus „Zur Linde" in Mittweida ab. Der. Vorsitzende begrüßte die Erschienenen. Insbesondere aalt sein Gruß dem Kolonnenarzt, den anwesenden passiven Mitgliedern und den Vertretern der in der Ausbildung be- arifsenen Lehrabteilung. Dann erstattete er den Jahresbericht. Ausgeschisden sind ein aktives und 2 passive Mitglieder, wäh rend 4 Neulinge ausgenommen werden könnten. Die Kolonne zählte am Schluß des Jahres insgesamt 37 aktive und 30 pas sive Mitglieder. Insgesamt fanden statt 11 Führersitzungen und ein« Vollversammlung. Die ersten Hilfeleistungen im verflossenen Jahr« waren ebenfalls wieder erheblich. In 759 Fällen mußten Kolonnenmitglieder helfend eingreifen. 22 Transporte wurden ausgeführt, je 2 nach Leipzig, Chemnitz und Zwickau. In 5 Fällen mußten unter Anwendung. Les Sauerstoffapparates Wiederbelebungsversuche unternommen werden. 25 Geländeübungen, eine Alarmllbung und ein Uebungsmarsch wurden bei guter Besetzung durchgeführt. Während des Winterhalbjahres fanden die monatlichen theo retischen Hebungen, vom Arzt geleitet, statt. Recht rege be teiligt« sich die Kolonne anläßlich des Hochwassers am 4. Ian. 1932. Der Vorsitzende dankte in warmen Worten für die Auf- opferUng und übermittelte auch den Dank der Gemeinde. Kolonnenfübrer Hüller brachte seinerseits dem Vorsitzenden für sein« Arbeit und Mühewaltung den Dank der Kolonne zum Apqdruck. Die. Hauptkass«, die vom Vorsitzenden geführt wird, wurde nach Prüfung richtig gesprochen. Dasgleiche ge- schieht mit der Steuerrasse. Die Mltgliedsbeiträge setzt man kür 1932 in der bisherigen Höh« fest. Zu Rechnungsprüfern für das laufende Jahr werden die Kameraden Max Georgi und Fritz Beuthner gewählt. Der Haushalt wird Nach Dor- trag angenommen und der Borstand beauftragt, diesen in den einzelnen Punkten nochmals zu prüfen und endgültig fest zusetzen. Den Rotkreuztag 1932 will man am 12. Juni in der bisher gewohnten Weis« abhalten. Man beauftragt den Dor- stand, die weiteren Vorarbeiten -u tätigen. Die Wahlen -rtn» den keine Veränderungen. Die Besetzung für die nächsten 3 IHre ergibt hiernach folgendes Bild: Bürgermeister Bret- schneiLer: Vorsitzender, Arno Hüller: Kolonnenführer, Mn werden. Di« Ermäßigung erstreckt sich n! cht auf die Fahrten näch dem Krankenhaus und nach dem Eichert. Aue, 29. April. Die erwachsenen Gemeindeglteder wer- Iden nochmals herzlich eingeladen zu dem heut« abend 8 Uhr im „Stadtpark" bet freiem Eintritt stattflndenden Fami- IIi« nab « nd des Iunafrauenvereins St. Nicolai. Schneeberg, 29. Avril. In unserer gestrigen Notiz über di« Reihenuntersuchungen in der Derbandsberussschule mutz es Heiken: In der G«samtbeurt«ilung erhielten di« Note II 62 Knaben und 95 Mädchen. Schneeberg, 29. April. Im Auftrage de» Landesverban des Sachsen des Vereins Mr das Deutschtum im Aus- land sprach vor der Lehrer- und Schülerschaft des Staats- realgymnastums Hr. Peter Grüssenthal über das deutsche Schicksal der Donauländer. In Überaus fesselnder Meis« entwarf der Redner «in Bild von der Not der über ein« Million zählenden deutschen Minderheiten seiner süd slawischen Heimat. Mit scharfen Worten klagte er die Re- gierung von Jugoslawien an, die vor d«n schwersten Unter drückungsmaßnahmen nicht zurückschreckt, um di« deutsche Sprache auszurotten und unser«» Volksgenossen die wenigen ihnen durch di« Verträge gewährleisteten Rechte vollständig zu yehmen. Mit einer ernsten Mahnung an die Jugend, die vom deutschen Mutterland« abg«sprengten Dollsteile ja nicht zu vergessen und di« Bestrebungen des V. D.A. kräftig zu unterstützen, schloß der Redner seine mit starkem Beifall auf- genommenen Ausführungen. Schneeberg, S9. Avril. Der. Hausbesitzerverein hält am Montag, 2. Mai, ein« außerordentlich« Hauptver- sammluna ab. Für die zu errichtende vereinseigene Sterbe- kaffe weroen hierzu die Satzungen festgelegt. Reiter erfolgt Mitteilung über die Einheitsbewertung der Grundstücke. Aus- sprach« erfolgt über wichtige Vereinsangelegenheiten. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit glieder zu zahlreichem Besuch aufgefordert. (Näheres stehe Anzeige.)^ Schneeberg, 29. April. Der Stenoars p 8«« vev- e i n macht Nochmals darauf aufmerksam, daß die Teilnehmer an -er Geschästsstenographenprüfung am Sonnabend in Grünhain mit Omnibus 13.45 ab Schneeberg Markt fah ren. Die Teilnehmer am Wettschreiben am Sonntag fahren A8 Uhr früh ab Schneeberg Markt mit Mietwagen. Arbeiten für das 1. Hauspreisschreiben sind bis Mittwoch, 4. Mai, ab- zugeben. Den geplanten Ausflug am Himmelfahrtstag be treffend werden die Mitglieder gebeten, die Montagnummer des „E. V." sowie den Aushängekasten zu beachten. - Neustäbtel, 29. April. Der Hau 8 besitzerv « rein wird in seiner ^Versammlung morgen, Sonnabend abends 8 Uhr, in Stephans Restaurant die seit Jahren aktuelle Frage der Verschmelzung der Stavt mit der Nachbar, stadt Schne«b«rg ausführlich behandeln. Allein dieser Punkt dürfte für all« Mitglieder Veranlassung sein, diese Ver sammlung z» besuchen. Es werden außerdem noch Mit. teitungen über wichtige Haüsbesttzerfragen gemacht und die Berechnungstabellen für die Aprilmteten an die Mitglieder verteilt. (Näheres stehe Anzeige.) Schwarzenberg, 29. April. Heute gegen 6,40 Uhr vor. mittags sind auf der Bahnhofstraße in Höhe des Totenstein- aufganges beim Kaufmann Richter ein Motorrad, sahrer und ein Radfahrer, die beide in gleicher Richtung fuhren, auf freier Fahrstraße zusammenge. fahren und mit ihren Fahrzeugen gestürzt. Der Kraft, radfahrer hatt« keine äußerlichen Verletzungen davonge» tragen, war jedoch nicht vernehmungsfähig. Er wurde in das Prinzeß-Mariensttft «ingeliefert. Der Radfahrer kam mit dem Schrecken davon. Das Kraftrad ist nur leicht beschädigt, dagegen das Fahrrad vollständig zertrümmert. Der Unfall soll auf Unachtsamkeit d«8 Radfabrer8 zurück, zuführen sein. Wer Angaben machen kann, die zur KIS- rung der Schuldfrage bettragen können, wolle sich b«im Gendarmerieposten Schwarzenberg melden. oe. Schwarzenberg, 29. April. Morgen, Sonnabend, abends 8 Uhr findet «ine Berpfltchtungsfeier mit Wimpel, wethe des „Scharnhorst", Bundes der Jungmann«« Ortsgruppe Schwarzenberg, statt. Gauführer Mönkeberg wird die Weihe vornehmen. Den musikalischen Teil be. streitet die Stahlhelmkapelle. Kollegium auf Antrag de» G.M. Kurt Bretschneider (S3v) einstimmig, diesen Wegsttr Lastgespirre mit über 10 Zentner Gewicht (einschließlich Wagengewtat) künftig zu sperren und entsprechend« Verbotstafeln aufzufbeüen. Von der neuen Lese- und Gebührenordnung für die gemeindlich« Volksbücherei, die der DolksvUchereiausschuß in der Sitzung am 28. April 1982 aufgestellt hat, nahm da» Kollegium zustimmend Kenntnis. Kenntnis nahm man u. a. «) von der Genehmigung des 3. Nachtrages zur Satzung des zusammengesetzten Hebammen- bezirk» Hundshübel durch die Kreishauptmannschaft, d) von de« Festsetzung des 11. Verteilungsschlüssels für die Einkom- mensteuer, v) von der Ausschreibung der nachträglichen Be- ztrksumlage für das Rechnungsjahr 1931/32 in Höhe von rund 6200 Mark. Der Bürgermeister führte im Anschluß hieran aus, -aß er beim besten Willen nicht imstande sei, dies« Nachträgsumlage und den Rest der vorläufigen Umlage für den genannten Zeitraum auch nux teilweise zu beschien, zumal dfe Gemeinde ohne laufende Beihilfen aus d«m Lasten- ausgleichstock gar. nicht imstande ist, die laufenden Unter- stützungsgelder aufzubringen. r. — Zwickau. Der Bezirksausschuß b«r AmtS- Hauptmannschaft Zwickau beriet den tzaushattplan. Amts hauptmann Müller berichtet«, daß in einer Sitzung der! Kretshauptmannschaft der Plan einer generellen Kürzung der Fürsorgerichtsätze für ganz 'Sachsen vorgekegt worden sei. Die neuen Richtsätze seien bereits am I. Mat ds. I8. in Kraft zu setzen. Wenn der Bezirksausschuss zu keinem Beschluß komme, werde di« Kreishauptmannschast Zwickau die neuen Richtsätze festsetzen. Der Bezirksaus schuß lehnte einstimmig den diesbezüglichen 9. Nachtrag zur Satzung des Bezirksfürsorgeverbandes ab. Der Haus haltplan des BezirksverbandeS auf das Rechnungsjahr 1932/33 steht als ordentlich« Bezirks um lag« 906913 RM Einnahm« vor. Der Plan balanciert in Einnahme und Ausgabe mit 3 479 752 RM. Für Wohlsahrtserwerbs- losenunrerstützungen werden in einem Sonderhaushaltplan 2 252950 RM, für die Krisenfürsorge 436000 RM neben, 702976 RM Sonderumlage aufgeführt. Die bürgerliche Arbeitsgemeinschaft stimmte dem 'Haushaltplan zu« Oberwiesenthal. Wie Bürgermeister Preißler in der Stadtverordnetensitzung mitteilte, ist die Stad Hass« immer noch nicht in der Lage, dar gemeindliche Wohlfahrts drittel zur Auszahlung zu bringen. Auf die zahlreichen Ge suche und Vorstellungen der Stadt bei den maßgebenden Be hörden sei keinerlei Hilfe in Aussicht gestellt worden. " Oelsnitz i.E. In der StaLtverordnetensitzung wünscht« die zweite Vezirksschule die Bereitstellung von Mitteln zur Beschaffung von Heizmaterial, da sonst der Schulbetrieb nicht aufrecht erhalten werden können. Hierbei trat so recht die über- aus traurige Finanzlage der Gemeinden in Erscheinung. Mitten im Kohlengebiet müssen Schulen wegen Mangel an Feuerung geschlossen werden, und die Stadt ist nicht in der Lage, auch nur di« noch bis zum Ablauf der Heizperiode erforderlichen 800 Mark zu beschaffen. ** Lugau. Aus der Talstraße stürzte plötzlich ein Teil !eiM>WoWhäuj^E,'bvs^ofortMSumt^ Der Menschs« sttch nicht zu Schaden gekommen. / ' . " Ehemnitz. In der Stadtverordnetensttzung wurde mit- aeteilt, daß der Reichssiedlungskommissar der Stadt weitere 42 Stellen für Kleinsi e d lung zugeteilt hat. Ehemnitz erhält damit insgesamt 342 Kleinsiedlungen, für die vom Reich 855000 Mark zur Verfügung gestellt werden. Die Ratsvorlage wurde vom Kollegium angenommen, allein die Kommunisten stimmten dagegen. ' Hainichen. Der Dachstuhl der Firma Charis u. Kir bach, Spinnerei und Färberei in Berthelsdorf brannte aus. Eine Selbstentzündung ist nicht anzünehmen. Es dürfte sich entweder um Fahrlässigkeit oder Brandstiftung handeln. Auch wird die Vermutung ausgesprochen, daß es sich um einen Racheakt handelt, da die Firma am gleichen Tage wegen Ar- beitsmangel 30 Arbeiter entlassen har. ** Leipzig. Der Großrundfunksender, der 22 Kilometer südlich von Leipzig bet Wiederau im Bau begriffen ist, wird der stärkste deutsche Sender werden. Er hat eine Antennenleistung im Ruhezustand von 120 Kilowatt, dis bei stärkstmöglicher Besprechung auf 150 Kilo watt erhöht werden kann. Der Sender ist 70prozentig moduliert. Der jetzige Leipziger Sender leistet 2 Kilowatt bet 50prozentiger Modulation. Don ganz besonderer Be deutung bei diesem Senderbau sind die Sendetütme, die je 125 Meter hoch werden und in neuester Konstruktion, nämlich in Zellenbauweise errichtet werden. Der Sender, der.voraussichtlich im September dieses Jahres in Betrieb genommen werden kann, wird von der Mirag in Leipzig aus besprochen werden. - Waldhelm. In einem Fremdenzimmer des Gasthofes Kriebethal wurde ein Ingenieur namens Sebastian in seinem Bett tot aufgefunden. Die Untersuchung ergab, daß sich der Mann mit Veronal vergiftet hatte. * Geithain. Daß auch in unserer miesen Zeit der Sinn für Humor noch nicht ausgestorben ist, beweist rin hiesiger Gastwirt. . Aüf einem gewissen Oertchen, dessen Wände ge- wöhnlich mit mehr oder weniger geistreichen Berschen ge- 'chmllckt werden, hat er folgendes Plakat angebracht: „Weitere poetische Ergüsse können in einem in der Gaststube lufliegenden Buche kostenlos eingetragen werden, da nach dem Urteil unserer anständigeren Gäste der Bedarf an sinni gen Aussprüchen in diesem Raume ausreicht. Besonders witzige Eintragungen werden vom Wirt honoriert (Hindschuh, nummer 8)4)." ** Großenhain. Amtshauptmann von Zeschwitz in Oelsnitz i. B. ist zum Vorstand d«r Amtshauptmannschaft Großenhain ernannt worden. Di« Leitung der Amtshaupt mannschaft Oelsnitz ist bis zu deren Aufhebung dem Amts rauptmann in Plauen mit übertragen worden. Aayds-Ldel» In der Gemeindeverordnetettfitzung am Mittwoch waren anwesend de« Vorsteher, Bürgermeister Riedel und S Ge- meindeverordnete. Auf Anregung -«r Amtshauptmannschaft Schwarzenberg -«schloß man den SS. Nachtrag zur Gemeind»- steuerordnung, noch welchem di« Vergnügung»steu«r, sofern st« in Form b«r Kartensteuer erhoben wird, künftig auf den vollen Reichspfennigbetrag für jede einzeln« Kart« auf«- rund«t wird. Di« Anregung des Gemeinderate», di« bisher geforderte Sprozentige Verztnfung der von der Gemeinde in den Jahren 1924 und 1925 ausa««denen Wohnungsbau- darlehen vom 1. Januar 1982 ab fallen zu lassen und nür noch eine 2prozentlg« Tilgung dieser Darlehen zu fordern, wurde zum Beschluß erhoben. Ein Pachtgesuch de« Sattler- Kurt Troll für reichlich 100 Quadratmeter Land vom gemeind, lichen Flurstück Nr. 90 wurde zu den üblichen Bedingungen genehmigt. Einem Wunsche der Anlieger des Wirtschafts- weges zwischen Schul« und Staatsstraße folgend, beschloß da»