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Die heutig« Nummer umfaßt 10^ Seiten. Emil, der Kohlenmann ist dai^ MX, Dlskoußsenkung in England. Lando«, 21. April. Die Bank von England hat ihren Diskontsatz von 3K auf 3 Prozent herabgesetzt. — Die brennende Straße. In Köln erschien bei der Polizei ein Engländer und erklärte, er sei abends über die Militärringstraße mit seinem DKW.-Wagen gekommen. Kurz vor der Venloer Straße seien ihm Haltezeichen gegeben wor- den. Beim Näherkommen habe er. bemerkt, daß die ganz« Straße gebrannt hab«. Langsam sei er auf das Feuer zuge fahren und habe das Fenster seines Wagens geschlossen. Plötzlich sei ein Bursche auf das Waqenlrittbrett gesprungen und habe versucht, eine brennende Fackel in bas Ä ta zu werfen. Er, der Engländer, hab« Vollgas gegeben, sodaß der Bursche habe abspringen müssen. Da der Anzeigeerstatter als zuverlässig zu bezeichnen ist, kann angenommen werden, daß es sich hier um einen neuen Trick von Autoräubern sandelt. Der Fall dürfte allen Kraftfahrern als Warnung )Ienen. v«. Das Unglück ist dadurch entstanden, daß das Dach de» Serichtsgebäudes einstürzte und die Gchuttmaffen auch die Decke de» Gerichtssaale» durchschlugen. Wttlerungsansslchlen vom rr. April abend« bi» 2». April ab«ch». mitaeteilt von Sächsischen Landeswetterwarte Wolkig bis heiteres, vorwiegend trockenes Wettes Temperaturverhältnisse wenig geändert. Tagsüber miüd, Im Flachland schwache Winde auS südlichen Richtungen, un Gebirge neblige, südwestliche bis westliche Wunde. — Bor dem Untersuchungsrichter. „Sie wollten also nicht in dem Hause einbrechen?" „Nein." „Sie hatten ein absolut reines Gewissen, als Sie das Haus verließen?" „Ja". „So. Warum sind Sie denn heimlich zur Hintertüre rausge- schlichen, statt wie andere Menschen vorne raus zu gehen?" „Dorne stand der Schupo". — Geistesgegenwärtig. Mama hat Kaffeekränzchen, als vlöklich Kl^in-Ilso ins Kimmer stürrt und i-uft: „Mn"sr, de, Friseur mit dem Haarfärbemittel ist da!" Die ganze Damen« gesellschaft stutzt, doch die Hausfrau, rasch gefaßt, sagt: „Geh', Ilschen, und sage dem Vater Bescheid." verantwortlich Mr die Schriftleitung: Friedrich Men»««« Au«; Mr den Anzeigen««»: Alb«rt Georgi in Fs Rotationsdruck und Verlag: E, M. Gärtner in — Feuer im MäVchenpcnskonat. Im Musiksaal einer Mädchenpensionats in Remiremont brach Feuer auS, daS sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr auf daS ganze Gebäude auSdehnte. Etwa achtzigjung« Mäd chen flüchteten, von einer wilden Panik ergriffen, auf den Boden des HauseS. Die Flammen er«, reichten aber sehr bald auch daS Treppenhaus und schnitten» ihnen so den Weg inS Frei« ab. Die Feuerwehr konnte die Mädchen über Leitern inS Freie bringen. Menschen opfer sind nicht zu beklagen« Das Gebäude wurde ein geäschert. — Mit dem Fallschirm auS brennendem Flugzeug. Bei Rottendorf stürzte ein Flugzeug der Würzburger Fliegerschule infolge Dergaserbrandes aus 1000 Meter Höhe brennend ab. Der Pilot, ein Kunstschüler, sprang mit dem Fallschirm ab. Er trug bei der Landung nur, geringe Hautabschürfungen im Gesicht davon. DaS Flug zeug fiel in ein Feld, ein Teil der Maschine in den Hof eines landwirtschaftlichen AnwesenS. — Der Tod in der Backstube. In Falkenberg (Bez. Halle) befand sich der Bäckermeister Thiele mit seinen beiden Leute« -ei der Arbeit, als alle von Uebelkeit befallen wurden, die von Kohlenorydgasen herrührten, die dem Backofen ent strömten. Der Meister konnte die beiden jungen Leute noch ins Freie bringen; er selbst starb an den Folgen -er Gasver giftung. — Drei Brüder gehen i« den Tod. JnBergedorfbei Hamburg hatte ein Arbeiter im Alter von 28 Jahren aus Wirtschaft s not Selbstmord begangen. Am Tage nach seiner Beerdigung erhängte sich fein Bruder. Auch hier dürfte bas Motiv in Nahrungs sorgen zu suchen sein. Diesen schweren Schicksalsschlag nahm sich ein dritter Sohn der Familie so sehr zu Herzen, daß er sich jetzt mit Leuchtgas vergiftete. — Wieder einer! Der am 14. Oktober von Lissabon aus mit einem Faltboot zu einer Ozeanüberquerung gestartete Kapitän Engler, der den Spuren Rohmers folgen wollte, scheint ein Opfer des Meeres geworden zu sein. Seit dem 20. November hat man von ihm nichts mehr gehört. — Ein Riesenraubmordprozeß begann, wie ausA gram gemeldet wird, in Bjelovar. Auf der Anklagebank sitzen 22 Banditen, deren Führer, Stephan Lowrekowitsch, in ganz Syrmien seit Jahren als Räuberhauptmann be- rüchtigt 'Hvar»«-Di«>Ba*»e hat ir^den vsrflossLttrn Jahren in zahlreichen Ortschaften Ueberfälle durchgeführt und viele Morde begangen. Bemerkenswert ist, daß der Bande auch acht weibliche Mitglieder angehören. — Ein Laie operiert 350 Kranke. InMailand wurde ein gewisser Camillo Lanzilotta verhaftet, weil er sich ohne jegliche Vorbildung als Arzt ausgegeben hatte. Seit 1922 hat er mehr als 350 Overationen ausgeführt. Zweifellos hätte er sein einträgliches Gewerbe auch fortführen können, wenn ihm nicht der Gedanke gekommen wäre, sich auf dem Gebiet der Kosmetik zu betätigen. Bei einer Nasenoperation verstüm melte er das Gesicht eines Mailänder Offiziers so sehr, daß dieser den „Arzt" Lanzilotta anzeigte. Die Untersuchung förderte sein Treiben an den Tag. — Kei« Fall Lindbergh bei Hildesheim. Die Leiche des seit dem 19. März vermißten Schülers Aldermissen aus Harsum bei Hildesheim ist jetzt aus einem Kanal geborgen worden. Das geheimnisvolle Dunkel, das bisher das Ver schwinden des Knaben umgab, ist damit erhellt. Er war wegen Nichtversetzung von der Schule nicht nach Hause zurückgekehrt. Bisher nicht ermittelte Personen, denen das Verschwinden des Knaben bekannt geworden war, hatten sich damals mit einem Erprcsserbrief an die Eltern gewandt unter dem Vorgeben, den Jungen in ihrer Obhut zu haben. ** Lhemnitz. Nachts fand man auf der Dresdner Straße einen der NSDAP, angehörenden Kaufmann von hier schwer verletzt auf. Er wurde ins Krankenhaus eingeliesert. Es be steht die Vermutung, daß er von politisch Andersdenkenden überfallen worden ist. ** Leipzig. Gestern wurde im Oberholz die 22 Jahre alte Laborantin Agnes Thomas von hier mit einer Schußverletzung an der rechten Schläfe tot aufgefunden. Kurz darauf traf aus Oelzschau die Nachricht «in, daß sich dort im Garten seiner Eltern der 28 Jahre alte Fahrradhändler Alfred Zetzsche das Leben genommen habe. Aus einem hinterlassenen Brief ging hervor, daß zwischen den jungen Leuten «in Liebesver hältnis bestand und daß beide freiwillig aus dem Leben ge schieden sind. Es ist anzunehmen, -aß Zetzsch« zunächst seine Geliebte erschossen hat und dann auf seinem Rad nach Oelz- schau gefahren ist, um sich das Leben zu nehmen. DreSdm. In der Retcker Straße hat eine 17 Jahrs alt« Hausangestellte ihr neugeborenes Kind getötet. Sie Hatte zunächst versucht, däs Kind mit einer Schnur z» erdrosseln. Da der Versuch nicht den gewünschten Erfolg hatt«, durchschnitt sie mit einer Schere den yalS Hu«g»r«r»t t« Ehlna. Tilgllch übe, 10- rstz—»ft«. In (Lina ist «ine furchtbar« Hungersnot ausgebroch«n, die nach Berichten von Missionar«» au» Schanghai -««tt» Hundert« von Todesopfern gefordert hat. Zehntausend« sind vom Hungertod bedroht. Besonder» schwer ist die Not im Norden der Provinz Anhuei. Trotz aller Bemüh- unaen von Hilfsorganisationen ist r» nicht möglich, den Be drängten Lebensmittel zu bringen, da Bandtten die Stra ßen versperren und Lebensmitieltransport« ausplündern. Erst in sechs Wochen kann geerntet werden. Di« Unglücklichen vegetieren schlimmer als Tiere. Sie reißen die Borke von den Bäumen und verschlingen sie ebenso heißhungrig wie Baum blätter und Gras. In hem Gebiet von Putschau erliegen nach dem Bericht des Missionars Bostokk schon jetzt täglich mehr als hundert Menschen dem Hunger. Der Leiter der Hilfsaktion für die durch Flut und Hun^ ger in Not geratenen Chinesen, Schasanghuang, berichtet, daß er selber in der Umgebung von Tschetschau Eltern gesehev habe, die das Fleisch ihrer toten Kinder aufaßen. In diesem Gebiet haben sie Banditen, die zu einer wahren Landplag« geworden sind, zwei Drittel aller Ortschaften teils niederge brannt, zum Teil ausgeräumt. t-UMOptWN » «»MOP» / / / nweiu« kitt«»», M Piem-Overa*« Nmd» IS NemM M V 'I.'U!« vq Uu — Notwehr? In Frankfurt a.M. erschoß der Kaufmann Syrg nachts nach voraufgegangenem Streit mit einigen jungen Bursch«« einen gewissen Ernst König. Der Täter wurde festgenommen« Er gibt an, daß er an- gegriffen worden fei. — Einstein verlätzt Deutschland für immer. Professor A. Einstein beabsichtigt nach englischen Blättermeldungen, für nmner Deutschland zu verlassen u^» nach den Vereinigten Staaten überzusiedeln. E» heißt, datz er ein« Professur an der Universität von Südkalifornien annehmen will. — Amerikanische Sprachstatistik. Bei einer Volkszählung haben von den in Amerika lebenden Ausländern 3 Millionen, d. s. 23 Prozent, die englische Sprache als Muttersprache an gegeben, 2 Millionen, d. s. 16 Prozent, die deutsche Sprache und mehr als «ine Million eine skandinavische Sprache. Die übrigen Ausländer verteilen sich auf 1800000 Italiener, etwa 1220 000 Juden und eine Million Polen. — Ei« Richte, oh«e Geisterfurcht. InLondon fand ein Prozeß, den das spiritistische Medium Frau Morris gegen eine Zeitung angestrengt hatte, seinen Abschluß. Di« Klägerin verlangte Rechtfertigung für die Anzweiflung der Echtheit ihrer spiritistischen Darbietungen. Zn der Verhand lung lieferte die Klägerin einen seltsamenBeweisfür ihr Können, indem sie in Trance verfiel und angeblich einen „Geist" aus sich sprechen ließ, der den Richter mit hohler Stimme zum Hören aufforderte. Der Richter Maccardie aber gebot Schweigen und — ließ die Frau vom Gerichtsdiener ab- führen. Sie soll daraufhin zwei Stunden lang bewußtlos gewesen sein. Maccardie aber erklärte, er kümmere sich als Richter auch nicht um Tausend« von Geistern. Da». Urteil lautete auf kostenpflichtige Abweisung der Klage. Es«« eigenartig« Naturerscheinung« - DaS ^Soerajabasch tzandelsbleitt" bringt vüS Bonbo-^ vosr 1 n Ostjava die Schilderung einer merkwürdigen Naturerscheinung, die dort viel Aufsehen erregt und dazuj nötigt, daß kostspielige Arbeit angesetzt werben muß, unv Schäden zu verhüten. Das Blatt berichtet, daß der Wasserspiegel des Kratersees im Vulkan Idjen von Zeit zu Zeit ansteigt, sodaß zu einer künst lichen Abwässerung des Sees geschritten werden muß. Der Inhalt des Kratersees besteht nämlich aus mehreren 'stark' konzentrierten Säuren, so vor allem aus Schwefelsäure, und würde, wenn er über seine Ufer träte, an den Aeckern und Feldern der Bergäbhänge unübersehbaren Schaden anrichten. Es besteht ein ständiger Abfluß in den Fluß Banjoepait. dessen säurehaltiges Wasser durch den späteren Zusammenfluß mit dem aus alkalischen Brunnen gespeisten Kali-Sat-Fluß neutralisiert wird. Diese natürliche Ab wässerungsmöglichkeit reicht jedoch bei steigendem Wasser, spiegel nicht aus, sodaß der Idjen-See ständig überwacht werden muß. um seine Abwässerung künstlich zu beschleu nigen, sobald der Wasserspiegel eine bestimmte Maximal- höhe erreicht. Das erfordert viel Mühe, da alle Oeff» nungen des Abwässerungskanals vorher sorgfältig ge schlossen werden müssen, um zu verhindern, daß sich daS säurehaltige Wasser anderswohin als einzig und allein in den Indischen Ozean ergießt, , ' Dte Stockholm, 21. April. Der überraschende Fund eine» Bargeldbetrages von 2 Millionen schwedischen Kronen in dem Tresor Ivar Kreugers wird lebhaft bespro chen. Einig« Blätter behaupten, die führenden Manner der Firma Kreuger L Toll und der Schwedischen gündholzaesell- schäft hätten sich auf die Nachricht von Kreugers Tod hin be eilt, soviel Geld als möglich von den Bänken abzuheben, da man befürchtet habe, daß dem Konzern die Bankguthaben ge- sperrt werden könnten. Diese Gelder hätten sich schon im Tresor befunden, als die Untersuchungskommission ihre Ar beiten begann. „Dagens Nyheter" berichtet, es herrsche in Warschau unter den polnischen Politikern große Erregung, weil unter den hinterlassenen Papieren Kreugers angeblich ein« Namensliste verschiedener polnischer politischer Persön lichkeiten gefunden worden sei. Auf dieser Liste seien auch „Geschenke" verzeichnet, die Politiker von Kreuger erhalten haben sollen. Neun namhafte polnische Persönlichkeiten sollen in diese Angelegenheit verwickelt sein. D«ke«Ä»lvtrs Im Gerlchlsfaal. l» rv-es»H«r «iue* Au-Ukk* «äfH-rstk«. icrstag mittag «ährend einer Gerichtsverhandlung l» I»- tizgebäude von Basti« (Korsika) i« -rotze« Sitzung», aale, in de» t«a 50 Personen vettavunelt waren. Die Dm« stürzte plötzlich «in und begrub alle ««wesende» «»1er de« Trümmer». Feuerwehr ««d Militär ko««te» hi» z«» Abend fünf-«-» Leiche« berge«. Mehrere Person«,nmtzt««in» Krankenha«» überführt «erden. Unter den Todesopfern be finde« sich zwei Rechtsanwälte, mm de««« d«r ein«, Colo»- bani, Präsident der Rechtsanwaltskammer von Vastia ist. Amerika besteht auf Anerkennung seiner Schulden. Washington, 21. April. Im Zusammenhang mit der neuen großen Aussprache über die Schuldenfrage wird bekannt, daß das amerikanische Staatsdepartement Ende des letzten und Anfang dieses Monats an 14 Schuldnerländer Schuldscheine im Gesamtbettag von 246 Millionen Dol- lar, die durch das Hooverjahr gestundet wotden waren, zur Unterschrift übersandt hat. Der gestundete Iahresbetrag soll innerhalb von zehn Jahren, beginnend mit Juli 1933, bei einem Zinsfuß von 4 v. H. zurückgezahlt werden. Diesbezüg- liche Noten gingen an Belgien, Tschechoslowakei, Estland, Finnland, Frankreich, England, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, SUdslawien und Deutschland. Newyork, 22. April. Bei einer Arbeitslosen- kundgebung vor dem Rathaus kam es gestern nachmittag zu Zusammenstößen mit der Polizei. 400 Poli zisten zu Fuß und zu Pferde trieben mit Gummiknüppeln die Menge in die Flucht. Frauen und Kinder wurden dutzend weise niederqeworfen, und viele Verletzte blieben blutend lie gen. Zehn Polizisten erlitten Verletzungen. Auch in Phi la- delphia wurden mehrere Personen verletzt, als die Polizei eine Kundgebung auseinandersprengte. Berlin, 21. April. Der internationale U e b e r b r ü ck - ungskredit für das Deutsche Reich in Höhe von 125 Mil lionen Dollar ist bis zum 10. November 1933 zum Zinssatz von 6 v. H. verlängert worden. London, 22. April. Eine alte in Vergessenheit geratene Bestimmung ist jetzt ausgegraben worden. Darnach darf kein Mitglied des Unterhauses Präsident des Handelsamtes wer ben, widrigenfalls schwere Geldstrafen verwirkt sind. Sekt 1812 ist aber der Posten fast immer von Unjerhaus-Mitglie- dern besetzt worden. DerjetzigePräsideut^des^ gibt seinen Sitz im Unterhaus auf, bis die Bestimmung auf- gehoben ist. Schanghai, 21. April. Die chinesisch-japanische Waffen stillstandskonferenz ist auf unbestimmte Zeit ver tagt worden. Die Vertreter der Mächte befürchte«, daß die der gemischten Kommission vom Neunzehner-Ausschuß gegebe- nen Vollmachten die Ablehnung Japans nach sich ziehen werden. E Oertliche Angelegenheiten. Sachsens Einspruch gegen -as SA-Derbo! Dresden, 22. April. Den in der Oeffentlichkeit laut gewordenen Wünschen entsprechend, gibt die Regierung das Ersuchen, bas der sächsische Ministerpräsident nach dem Verbot der «ationalsoz. SA. an den Reichsminister des Innern ge richtet hat, im Wortlaut bekannt. Es lautet: Bereits bei den ersten Besprechungen über die Entwick lung der verschiedenen Wehrverbände hat die sächsische Regie rung den Standpunkt vertreten, daß alle politischen Maßnah. men, die ergriffen werden sollten, unter Wahrung strengster Objektivität gleichmäßig nach allen Seiten ergriffen werden müßten. Nach der in Sachsen gemachten Beobachtung wird diese Gleichmäßigkeit in wetten Kreise« der Bevölkerung, auch soweit sie nicht von dem Verbot betroffen «erden, vermißt. Der Reichsminister des Inneren wird ersucht z« prüfen, ob die Voraussetzung des Vorhandenseins militärähnlicher Organisationen auch bei anderen poli tischen Parteien vorliegt.