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W«»ch «I MMU«» ADGW, CK» GchWÜffW DU M^sSsslchßWM 'MW, MI-M!«M0WM0VP?« Nr. SS. s»———SSS-MS—E—s»»—»M>WS Dienstag- den 19. April 1932. Vermißt Lauler. Der Semeinderak Lauter, am 18. April 1932. em Reichsbanner Wie -« mir ... Der „Angriffs droht Severing. Di« amtlichen Bekanntmachunaen sämtlicher Behörden können in den Geschöftsliellen de» »Ermebiraiicken Bolksfreund»* tu Aue Lckneedera Lökniti und Schwärzender« einaesehen werde» Gl«erfelts — andrerseits. . Dingeldey -um GA.-Berbot. E, werden in der nächsten gelt vermutlich recht inter essant« Aufklärungen über die inneren Zustmnwnhhnge zwischen SA.-Derbot, Pröstdentenbrief und Groenerartikel er- folgen.' Dabei dürft« näher auf -l« Rolle eingegangen werden, velche die rote Preußenregierung in der Angelegenheit spielt, und auf gewisse Gegensätze, die, verursacht durch verschieden- artige Einstellungen zur SPD., innerhalb de» Reichswehr- Ministerium» herrschen. * * ierunq überhaupt be- - einen einstimmigen Meder ein „Dementi*. Berlin, 18. April. In der Presse ist behauptet worden, daß der Chef des Ministeramtes im Reichswehrministerium, Generalleutnant von Schleicher, mit dem nationalsoz. Führer Hauptmann Röhm Anfang April in einer Unterredung über das Material gesprochen habe, das den preußischen Polizeibehörden bei den Haussuchungen in den SA. in die Hände gefallen ist. Dom Reichswehrministerium wird diese Behauptung als unzutreffend bezeichnet. General von Schleicher hat alle Anfragen, die an ihn wegen des er wähnten Materials gerichtet worden sind, sofort pflichtgemäß an den Oberreichsanwalt verwiesen. Di« Oeffentlichkeit hat noch immer keine Aufklärung darüber erhalten, wie es möglich war, daß am Sonnabend abend, ausgerechnet wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Hindenburg-Briefes, Minister Groener seinen Stand punkt in der Verbotsfrage öffentlich begründete. Allgemein herrscht das Gefühl vor, daß der Zeitpunkt für die Deröffent- liLuna dieses Artikels so unoallend wt« nur möglich war Mb als^ine MuMeMg ve? vreMpMLessM aWsWK'WMM muß. Dies ist den zuständigen Stessen* des Reichsinnen ministeriums inzwischen wohl auch selbst zum Bewußtsein ge kommen, denn es wird jetzt mitgeteilt, daß der. Groenersche Artikel bereits fertig vorgelegen habe, als das Schreiben des Reichspräsidenten an den Reichsinnenminister bekannt wurde. Warum der Minister daraufhin seinen Artikel nicht zurück- gehalten hat, ist ein Rätsel, das durch diese Erklärung nicht gelöst wird. Der Zeitpunkt, in dem der Artikel veröffentlicht wurde, läßt keine andere Deutung zu, als daß der Reichsinnen minister seinen Standpunkt in der SA.-Frage nochmals unter streichen wollte, auch nachdem Hindenburg bereits seine berech tigten Bedenken öffentlich geltend gemacht hatte. Ministerkrlfe um Groener? Berlin, 18. April. Die Erörterungen über den Groe- ner-Aufsatz hat sich in politischen Kreisen außerordentlich verschärft, so daß heute bereits offen von einer Minister - krise um Groener gesprochen wird. Zwar gibt das Reichsinnenministerium Erklärungen gM» die Darstellungen kennbare Nervosität indes, die alle Mitteilungen dieser Rich tung kennzeichnen, verstärkt den Eindruck, daß es zuernsten Verstimmungen zwischen Groener und dem Neichspxäsi- dentenpalais einerseits und Groener und dem Reichswehr ministerium andrerseits gekommen ist. Die Prüfung des gegen das Reichsbanner vorliegenden Materials, das von Tag zu Tag auch aus privaten Kreisen an Umfang gewinnt, soll erst in den nächsten Tagen abgeschlos sen werden. Nach den Vorgängen am Sonnabend und der Festlegung Groeners gegen ein Neichsbannerverbot kann ein negativer Ausgang der Prüfung als sicher gelten. Im Mittel punkt des innerpolitischen Interesses wird aber, wie schon heute, so auch in nächster Zeit, die Persönlichkeit des Reichs innenministers selbst stehen. Montag und Dienstag, d«n 25. und 25. April 1982, «schloff»«. Dringliche Angelegenheiten — auch für das Man» de samt — werden an beiden Tagen nur in der Feit von 11 bis 12 Uhr vormittags erledigt. Die Gtadtbank (Stadtgirokasse) und di« Sparkasse find an hxiden Tagen nur während der Vormittagsstunden geöffnet. Schwarzenberg, am 18. April 1932. Der Rat der Stadt. Der preußische Ministerpräsident Braun, der, wie der „E. D." mitteilte, bereits am Sonntag in Düsseldorf dem Reichs präsidenten grob geworden war, hat gestern die Antwort, die der Reichsinnenminister dem Reichspräsidenten nach der Prü fung des Materials geben wird, schon vorweg genommen: Er „stellt fest", daß von einem Verbot einer so verfassungstreuen Organisation, wie es das Reichsbanner ist, natürlich keine Rede sein könne. Ferner hat der Genosse Braun Uber das Material gespottet, das der Reichspräsident dem Minister Groener übersandt hat, zu dem er erklärte: „Gr kenne das angeblich belastende Material gegen das Reichsbanner nicht. Er halte es aber für so wertvoll, wie die (bekanntlich gefälsch ten) italienischen Obligationen Kreugers." Das steht ganz so aus, als ob die Sozialdemokratie es zu einer Kraftprobe mit dem Reichspräsidenten kommen lassen wolle. Denn es ist ein bisher noch nicht dagewesener Vorgang, daß der Ministerpräsident eines Landes in dieser Weise die Ent- schlüsse der Reichsregierung und des Reichspräsidenten vorweg zu nehmen sucht. Man wird di« Prüfung des Materials natürlich möglichst hinausziehen, zumal die Referenten des Reichsinnenministe- riums auf dem Standpunkt stehen, daß eine Fühlungnahme mit den Länderregierungen erfolgen müsse, um die Stich« haltigkeit des Materials zu prüfen. Aber schließlich wird sich auf die Länge der Zeit eine politische Entschei dung in dieser Frage nicht mehr »«»gehen lassen, denn trotz aller Dernebelungsversuche hat di« deutsch« Oeffentlichkeit das richtige Empfinden, daß der Brief Hindenburgs an Groener eine empfindliche öffentliche Zurechtweisung des Reichsinnen. Ministers und schließlich der R«ichsr«gie deutet, die in einer so schlechten Sache Beschluß gefaßt hat. Die „Auffang-Organisation". Berlin, 18. April, lieber die vom Minister Groener in seinem Artikel erwähnte Zusammenfassung der Iugendorgani- sationen wird weitem mitgeteilt, daß eine Art Auf fang- Organisation geschaffen werden soll, bei der Jugendliche zum Arbeitsdienst und zu körperlichen Hebungen herangezygen werden, also eine Kombination von Arbeiten im öffentlichen Interesse und von rein körperlicher Ausbildung. Die Pläne für dieses Projekt seien ziemlich weit gediehen, es handele sich jetzt darum, zu prüfen, ob eine solche Organisation im wesent- lichen oder unter Mitwirkung von den bisher nach Parteien getrennten Verbänden errichtet und lediglich staatlicher Kon- trolle unterstellt werden solle, oder ob der Staat von sich aus die entsprechenden Maßnahmen vornimmt. Ablenkungsaktion Severing». B«rN», 19. April. Für ganz Preußen ist eine polt -etliche Aktion bei kommunistischen Funktto nären angeordnet, die seit heute früh durchgeführt wird. Hamburg, 18. April. In einer Wahlkundgebung der Deutschen Dolkspartei sagte der Parteiführer Dingeldey »um SA. - Derbot, vieles von dem, was festgestellt war« den sei, beweise, daß Dinge passiert seien, die vom Standpunkt einer geordneten Staatsfiihrung aus auf die Dauer in dieser Form nicht anerkannt werden könnten. Trotzdem hätte dies« Notverordnung unter keinen Umständen in dieser Zeit erfolgen dürfen. Nachforschungen bei dem Reichsbanner hätten zu gleichen Ergebnsssen geführt, wie bei SA. und SS. Berti«, 18. April. Der nationalsoz. „Angriff" veröffent licht einen offenen Brief an Severing, in dem mit- geteilt wird, der Zufall habe den „Angriff" in den Besitz von gewissen Originalbriefen gebracht, di« von Severing persönlich geschrieben seien in einer Zeit, als er preußischer Innenminister war. Der „Angriff" droht, diese Briefe der Oeffentlichkeit zu übergeben, wenn die soz. Presse den Kampf gegen die Nationalsozialisten mit persönlich«! Der wird seit gestern abend der Maschinenschlosser Erich Mehlhorn von hier, Siemensstraße 18, wohnhaft. Der Vermißt« ist 21 Jahve alt und ist zuletzt am 17. April 1932, abends gegen 810 Uhr gesehen worden, als er in Aue das „Larola-Theater" verließ. Er ist bekleidet mit blauem Anzug und grauem Regen« mantel. Mehlhorn ist etwa 1,75 w groß, schlank, hat dunkel» blonde Haar« und braune Augen. Etwaige Wahrnehmungen Über feinen Aufenthalt wolle man der Polizeiwache Lauter (RUf 2137) sofort mttteilen. > Konflikt zwischen Kindenburg und Groener? Freitag, den 22. April 1932, vorm. 9 Uhr im gerichtlichen Dersteigerungsraum: 1 Klavier, 1 Standuhr, 1 Kleiderschrank. Der Gerichtsvollzieher de, Amtegericht, Ave. Festigung -ex Karzburger Front. Berli«, 18. April. Aus Cuxhaven wird berichtet, daß dort im Verlauf einer deutschnationalen Kundgebung, bei der Abg. S ch m i d t - Hannover sprach, auch der Gauleiter der NSDAP, von Osthannover, Telschow, M. d. R., das Wort ergriff. Er habe den deutschnationalen Rednern für die ritter liche und verständnisvolle Art, mit der sie bei voller Betonung der, vorhandenen Gegensätze das Verhältnis der Deutschnatio nalen zur NSDAP, behandelt hätten, gedankt, di« yom Abg. Upte scharst Krim als berechtigt ünerkannr Wd solche auf Bekämpfung der DNVP. und des Stahlhelms abgestellten Äeußerunaen.vyn Unterführern mißbilligt. Die Leitung der NSDAP, sei bereit, im gegenseitigen Einvernehmen mit der DNDP. die Niederringunq des Marxismus und die Regierungsbildung der Nationalen Front zu bewirken. In seinem Schlußwort umriß dann Abg. Schmidt-die Grundlagen und Voraussetzungen einer neuen, festeren Harzburger Front. Die nationale Opposition wäre heute bereits an der Macht, und die SA-,wäre nicht aufgelöst worden, wenn die NSDAP, während der Reichstagskämpfe des Oktober und während der Präsidentschaftskampfoerhand lungen die ernsten auf Einheit und Macht der gesunden natio« nalen Opposition abzielenden Vorschläge Hugenbergs berück» sichtigt hätte. Koalitionsbereitschaft der bayerischen Nationalsozialist««. Augsburg, 18. April. In den Berichten Augsburger Blätter über die Kundgebung Hitlers in Augsburg, bei der auch der Münchener nationalsoz. Stadtrat'Esser sprach, wird besonders erwähnt, daß Esser als Wahlleiter der NSDAP, für Bayern im Auftrag Hitlers erklärte, die Natio nalsozialisten seien bereit, in Koalitionsbesprechun gen am 25. April einzutreten mit einer nationalen Partei unter der Voraussetzung natürlich, daß, wenn sie aemeinsam regieren wollten, all« Knebelungen der nationalsozia listischen Freiheitsbewegung vorher aufgehoben seien. Wenn dies nicht zu erreichen sei, seien die Nationalsozialisten auch bereit, die Macht allein zu übernehmen. Die anderen Parteien sollten sich nur erklären, ob sie eine nationale Regierung wollten, oder ob schon jetzt feste Abmachungen für die Bildung einer schwarz-roten Regierung bestünden. Mittwoch, den 20. April 1932, vorm. 10 Uhr sollen im ge richtlichen Versteigerungsraum 2 Schreibtisch« meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher de, Amtsgericht, Schneeberg. Mittwoch, den 20. April 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Schwar-fenbevg 1 Schreibtisch, 1 Warmwasserspeicher, 1 Oel- trausformator, 1 Schreibtischlamp«, 1 Tischlampe, S Beutila- toren, 1 Schreibmaschine, 1 Bücherschrank, 1 Piano, 1 Gasofen öffentlich meistbietend gegen sofortig« Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Meter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtrvollzieber des Amtsgericht» Schwarzenberg. gMWe KIMmMMWng I« Schneeberg Donnerstag, den 21. April 1932, abend« 7 Uhr. Tagesordnung hängt im Rathaus aus. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben sämtliche Amtsräume des unterzeichneten Stadträts und der Verwal tungsstelle Neuwelt Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf- manns Kurt Lang in Schwarzenberg, alleiniger Inhaber der nichteingetragenen Firma Kurt Lang, BUrobebarfshaus in Schwarzenberg wird nach Abhaltung des Schlußtermins hier- durch aufgehoben. K 31/31 Schwarzenberg, den 16. April 1932. Da, Amtsgericht. Es sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlüng meistbie- tend versteigert werden: Mittwoch, den 20. April 1932, vorm. 9 Uhr im gerichtlichen Dersteigerungsraum: 1 Post«« Schuhe und Pantoffeln, 1 Kre denz, 1 Sofa, 1 Chaiselongue, 1 Tisch, 1 Klavier, 1 Truhe- wage«, 1 Ausziehtisch, 1 Kleider, und Wäscheschrank, 2 Küchen- büfett». Am gleichen Tage, nachm. 3 Uhr in Lößnitz: 1 giehharmo- nika, 1 Reise-Sprechapparat mit 12 Platten, je 1 Motor (25 PS, 5 PS und 2PG), 2 Gutmann-Knopflochoberteile, 2 Anker- Schnellnäher (Oberteile). Sammelort d. Bieter: Kaffee Georgi. Am gleichen Tag«, nachm. 4 Uhr in Affalter: 1 Personen- kraftwagen. Sammelort der Bieter: Gemeindeamt. Am gleichen Tage, nachm. 2 Uhr in Oberpfannenstiel: 1 Bü cherschrank. Sammelort der Bieter: Gasthaus Wilder Mann. Berli«, 19. April. Der Rdichsarbeitsminiskr hat für die Durchführung der Lohnverhandlungen im Baugewerb» .... . .. .. besondere Schlichter besteG^ Kampf gegen die Nationalsozialisten mit persönlich« Der- . Berli», 18. April. Der Haushaltaurschuß des unglimpsungen des Führer» Adolf Hiller «elterlich«. ^Reichstage» ist zu Dienstag, 26. April, einberüftn worden. - - , - ' .'. - : i ' - » > ' - > Tageblatt * mchallend die a»Mch«» Ba»a»»t«sch«<»«i der «wlshamüwamichap und des Bezirlwverband, Schwarzenberg, der Amkgmchk i» »uesvbßnid). Schneeberg, Schwarz«b«g und Sohanngeorgenllad». der StadträH^ «rünhaln? Vüßnttz. «euftädtel »ad Schauderg. d« ginanzämler in Au« und Schwarzenberg. Es «erd« außerdem verWMcht, «etzauutwachungm der Stadtrat« p, Au« u»d Schwarzmderg. Derla- El. M. Silrluer, Aue, Sachse«. 8S. Iahrg. v« pro» «U »«. »4 »w» KM« ««mI.edaSwwMe M « >» «ch «»»«a»ch» «w, M—en» »r. » »« «mm drUi. pau- »ch>««um« — «««n» ,»». »r »u »o »u» Ml. a»»os»«»a»«t»> va««» m. iw«. «b. w.