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WWWWWÄ . ... Taaedltlll « «nlhallend die amtlich«« d«r «mishauplmannschaft und de« — «xltxtzmmd- «tzbxi»' 'IN« T' Bezlrdsverband, Schwarzenberg, d« Ämlsgerichl« In Aue (Lößnitz), Schnnbera, «ch»» >—Schwär,«nberg und IohanngrorgenIIad», der EladlrLl« In Srünhain, Lößnitz, NtUstSdtel und Schneeberg vxr Oe«»» Ar »I, »1 mm »r«u, ao>o«i- «»»Uemieil« kn I der Finanzämter In Aue und Schwarzenberg. «IX,»>«»»<,I>» Ist «o <gm»Mxx-x,xI,xx Md eilxilixsxlxchx I —, , . , , . ^1^1.".°.°°^^''^»' u."« dx!'. «r werden außerdem veröffentlicht t Dedanntmachungen der Sladlrät« zu Aue und Schwarzenberg, im». Union,I^I« «», »xiwlkli «5 NxUdxpsxnxI«. I —— o^p,i«nr irr-L Verlag L. «. sarlner, Aue, Sachse«. »«»»Ixd^Ir»^,«,., «ux. «»«Im. w. j »« »1 Md 1, «»X» Almi «I») 44» oqm^er, 4», vch»«M»,^ Ul» vr«U4»l«'Ift- r»INMx» «„lachsm «cx,,t,ix-»xx«4„ Ar dl, «I »«chxam «sch^xm», ««»nur dl, mrmwiA, » Uhr <x »xx AmpM^chlW. !k«m. «xx»«»4hrM »l, «»AadxmHxM,m »m «AX !«xl, XX dchlxml«. 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Die Anträge auf Befreiung von der Aufwertungssteuer für Avril und die künftigen Monate des Rechnungsjahres 1932 (1. 4. 1932 bis 31. 3. 1933) sind, falls eine Befreiung aus wirtschaftlichen Gründen weiterhin gerechtfertigt ist, zu erneuern. Zu diesem Zwecke werden in der Zeit vom 29. März bis 8. April 1932 in der Polizeiwache und im Steueramt neue Antragsvordrucke ausgegeben. Die ordnungsgemäß ausgefüll ten Anträge sind dann in derselben Zelt durch die Antragsteller persönlich im Steueramt abzugeben. Zur Nachprüfung der Anträge müssen gleichzeitig Kontrollkarten, Krankenscheine, Rentennachweise, Lobnnachweise und sonstige sachdienliche Unterlagen über die Einkommensverhältniffe des Antrag- stellens und der seinen Haushalt teilenden Personen vor gelegt werden. Wer keinen neuen Antrag stellt, geht seines Anspruchs auf Befreiung verlustig. Die laufende Befreiung von der Aufwertungssteuer für die künftigen Monate im Rechnungsjahr 1932 erfolgt in der Zeit vom 26. bis 30. jedes Monats, und zwar stets für den kommenden Monat. Ferner müssen etwaige Gesuche um Erlaß der Aufwer- tungssteuer für unbenutzte Gewerberäume in derselben Zeit erneuert werden. Schneeberg, den 24. März 1932. Der Stadtrat — Steueramt. ÜWMdmIsWe Schmberg-NeMW u. M. Schneeberg, Gymnasialstraße 11. Ausnahme der Neulinge Montag, den 4. April 1932, in Zimmer 42, Knaben 14 Uhr, Mädchen 15 Uhr. Volksschulentlassungszeugnis u. Zensurbuch sind mitzubringen. Die Berufsschulleltung. Oberl. Breitengroß. Als Ortsmittelpunkt im Sinne von 8 3 Absatz 2 der Neichsdurchführungsbestimmungen über den Ueberlandverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 6. Oktober 1931 in der Fassung der. Verordnung vom 19. November 1931 ist für die Stadt Lößnitz der Marktplatz bestimmt worden. . Lößnitz, am 22. März 1932. Der Rat der Stadt. In Verlust geraten sind die nachgenanntey von der Spar, kassenverwaltung in Lößnitz ausgestellten Spareinlagebücher, als: Nr. 15241, lautend auf den Namen Ella Viehweger, Burkhardtsdorf, Nr. 17 410, lautend auf den Namen Kamilla Viehweger, Burkhardtsdorf. Nack Z 17 der Sparkassenordnung der Stadt. Lößnitz werden die etwaigen Inhaber dieser Bücher hiermit aufgefor- dert, ihre Ansprüche bei deren Verlust innerhalb 4 Wochen, vom Tage der Bekanntmachung an gerechnet, hier anzumelden. Lößnitz, den 17. März 1932. Der Sparkaffen-Ausschutz. Verdonis-, Znnielr- nni 8m«dMIe kr SWakMdm mt Mermt. Freitag, den 1. April, früh 7 Uhr Aufnahmeprüfung. Die Schüler haben Schreibgerät und das letzte Schulzeug nis mitzubringen. Anmeldungen werden noch vor Beginn der Aufnahmeprüfung entgegengenommen. Schwarzenberg, den 26. März 1932. Die Direktio«. Auferstehung. Eine pvlittsche Oslerbelrachlung. Feiger Gedanken bängliches Schwanken, weibilckes Zagen, ängstliches Klagen^ .-i, - Allen KeEKen ,um Trotz sich erhalte«, nimmer sich beuaen, kräftig sich zeigen, rufet die Arme der Götter herbei. Das mannhafte Goethewort, das schon unzählige tapfere LeLenskämpfer mit neuem Mut erfüllt und ihnen Kraft ge geben hat. auszuharren, gebärt heute mehr denn je dem gan- zen deutschen Volke zugerufen, als ein Appell an die Herzen, sich nicht durch die Not der Zeit unterkriegen zu lassen. Kampf bedeutet Leiden. Zurückstellung des kleinen Ichs hinter das große Ganze. Kampf bedeutet auch Opfer. Noch leben wir zwischen zwei Zeitaltern. Noch kämpft manches, das in der überschnellen Entwicklung der letzten Jahre seinen Wert ver- lor, um Daseinsberechtigung. Und doch sind überall starke Kräfte am Werk, den ewigen Boden, aus dem wahres Dolks- und Menschentum erwächst, neu zu befruchten. Diese Kräfte liegen in unserer Jugend und in denen aus der alten Zeit, die sich mit Recht zur Jugend, zur neuen Zeit rechnen! Die Jugend hat schon seit Jahren die Aufgabe übernommen, sich in den Aufbau des nationalen Lebens einzuschal ten. Der Bruch zwischen zwei Zeitaltern, den wir so stark wie keine andere Generation spüren, kann nur von der Jugend überbrückt werden. Wir stehen mitten drin in diesem Schicksalskampf, mitten im „Aufbruch der Nation", der sich aus chrem innersten Kern, aus ihrer Seele heraus vollzieht. Ostern ist ein Weltenfest. Was aber nützt das starke, unentbehrliche Glieder vom Leibe unseres Volkes ab gerissen. Wir schauen nach Straßburg, nach Danzig und Memel, nach Tondern unb Bozen. Wir suchen in den Trüm mern des alten Oesterreichs unsere Brüder. Was seit den Tagen, da der große Friedrich seine Hand auf das unter pol- nischer Herrschaft seinem deutschen Wesen entfremdete West preußen legte, in geduldiger Arbeit von anderthalb Jahrhun derten aufgcbaut wurde, ist in einem Jahrzehnt zerstört wor den. Die Verdrängung von mehr als einer Million Deutscher hat den verrufenen Korridor erst zu dem gemacht, was er nach dem Willen unserer Feinde sein sollte: ein gegen unser Volks tum aufgetürmter Wall, hinter dem das verlassene Ostpreußen auf Erlösung von untragbarer Not harrt. Wer zählt die Ver- gewaltigungen, die ein machtlos und wehrlos gewordenes Volk erdulden muß von Völkern, die wir, wie es der große Kur fürst nach dem Dreißigjährigen Krieg für seine Zeit aüssprach, bis dahin kaum dem Namen nach kannten? Der Raub des Domes zu Riga durch die Letten, der Anschlag gegen Memel durch die Litauer sind äußere Zeichen des Vernichtungskampfes gegen unser des Ansehens und der Ehre beraubtes Volk. V Man beruft sich auf die Kultur und feiert Goethe. Aber was hilft das, wenn der Wille zum Leben versagt, wenn un gezählte Volksgenossen Geschichte Geschichte sein lassen und sich mit den gegebenen Verhältnissen abfinden, vielleicht gar für den Verzicht auf Macht und Ehre mit angeblich gewonnener Freiheit sich trösten? Unsere 60, 70 Millionen bleiben uns ja noch für unabsehbare Zett, wenn wir die Chinesen Europas werden. Mit alter Kultur kann ja auch das Ctn Polk, da« leben will, lsk ohne gefunden, starke» Staatsgedanken nicht denkbar. Das große Ringen um die Freiheit der Ration spielt sich-mit Naturnotwendigkeit zunächst innerhalb der Nation selbst ab. Da das Ziel nur durch die Gesamtmobilisierung des Volkes erreicht werden kann, müssen zuerst die inneren Widerstande, die dieser Voraussetzung ent- gegenstehen, beseitigt, muß der Wille zur Freiheit, der Will« zu äußerster Bereitschaft erst in der gesamten Nation geweckt werden. Darum geht der Kampf, und wer da glaubt, daß er nur auf der Oberfläche und nicht in wesentlich tieferen Grün den und Hintergründen ausgefochten wird, der hat weder den Sinn noch die Größe dieses Schicksalskampfes begriffen. Nicht in der Ruhe des^ Verzichtes, sondern in der Bereitschaft zu höchstem Opfer wird dieser Kampf ausgefochten. Ostern ist auch das Fest der Auferstehung. Der dunkle Schöpferwille der Natur ringt sich aus der Erstar rung durch zu neuem Leben. Dielen von uns ist der Wille zur Auferstehung, zur Erneuerung verloren gegangen. Aber nur verloren — er ist nicht tot. Denn es ist der ewige Wille des Schöpfers, daß wir niemals müde werden, uns am Ende jeder Erstarrung nach neuer Auferstehung zu sehnen. Möge der Wille zur Erneuerung des geistigen Lebens und Strebens, auch im politischen Kampf, in diesen Ostertagen vielen von uns geschenkt werden. M. Ein behördlich verordneter Osterfriede hat den politischen Kampf für zwei Wochen aus dem öffentlichen Leben verbannt. Aber die Erfahrungen mit dem politischen Burgfrieden zur Weihnachtszeit haben den Beweis geliefert, daß durch solche äußerlichen Maßnahmen natürlich niemals eine innere Befrie dung des-deutschen Volkes erreicht wird. Solange gewisse amtliche Stellen an der bequemen und echt demokratischen Auffassung festhalten, daß der Radikalismus auf der Rechten und auf der Linken zu gleichen Teilen die Schuld an der Ver wilderung unserer innenpolitischen Zustände trägt, wird es trotz aller rigorosen staatlichen Maßnahmen nicht anders wer den. Mr sehen vielmehr in den Zusammenstößen zwischen links und rechts einen Beweis dafür, daß im deutschen Volke eine machtpolitische Auseinandersetzung stattfindet, bei der es um die Frage geht, ob der nationale Wille oder der Geist des internationalen Marxismus das öffentliche Leben in Deutsch, land beherrschen soll. Entscheidend ist die Tatsache, daß der kämpferische Teil des deutschen Volkes den Glauben an die „Objektivität" der Staatsgewalt verloren hat, und daß dieser Glaube auch nicht durch eine Notverordnung über den poli tischen Osterfrieden wieder hergestellt werden kann. Ein an derer Geist in der deutschen Innenpolitik, der sich bewußt auf die positiven und sehr brauchbaren Kräfte des nationalen Er neuerungswillens stützt, ist die Voraussetzung für eine wirkliche innere Befriedung Entweder Atchenpvlilische Forderungen des Kyffhüuserbun-es. Berlin, 25. März. Der Vorstand des Deutschen Reichs kriegerbundes Kyffhäuser veröffentlicht eine Bekanntmachung, in der es u. a. heißt: Die deutsche Oeffentlichkeit hat den Eindruck gewonnen, daß der erste Abschnitt der Genfer Ab- rüstungskonferenz nichtdie Grundlage zur Gleichberechtigung Deutschlands geschaffen hat. Ungeachtet innerpolitischer Kämpfe muß der deutsche Freiheitskampf nach außen -weitergeführt werden. Geboten ist daher Fortsetzung des Propagandafeld- zuges mit größter Schärfe und Entschiedenheit. Wir verlangen, daß bei den weiteren Beratungen in Genf die deutschen Forderungen entschiedener und wirksamer als bisher vertreten werden. Unsere moralische Stellung in Genf ist unangreifbar. Es handelt sich um die Grundrechte einer großen Nation, um die Würde und die Lebensinteressen des deutschen Volkes, die ein Kompro miß nicht zulassen. Darum muß eine endgültige Ent scheidung erzwungen werden. Es gibt kein Ausweichen unserer Gegner mehr oder ein Nachgeben unserer Vertreter. Mrd Deutschland im Rat der Völker die ihm gebührende Gleichberechtigung verweigert, dann muß der Schlußstrich unter Genf gezogen werden. Das deutsche Volk will nickt länger die Kriegsschuldlüge, die Verweigerung der Gleich- berechtigung und die Schande einseitiger Wehrlosigkeit ertragen. — oder! „Deutschland zur Kiilsle sozialisiert." London, 25. März. >,Nation" befürchtet, daß die fort» laufende Kette der durch die finanziellen Schwierigkeiten ver. nrsachten Notverordnungen und Verfügungen der Negierung Deutschland zu einem Eig bürokratischen Staat machen müsse. Die Beteiligung des Staates an der Sanierung der Banke« und Schiffahrtslinien, Ler zwangsläufig trotz der schlechten Lage der deutschen Finanzen weitere staatliche Stützungsmaßnahmen für di« Industrie. konzerne folgen würden, bringe die Kontrolle über Finanz und Industrie fall völlig in die Hände der Regierung, und Deutschland würde einausgesprochensozialistischer Staat, obwohl anzunehmen sei, daß unter den gegenwärti gen Umständen die sozialistischen Einrichtungen so gut wie gar keine Aussicht auf Erfolg haben und nicht zufriedenstellend arbeiten würden. Selbst wenn di« Verhältnisse wieder normal würden, würde es außerordentlich schwer sein, das einmal Ein geführte wieder aufzugeben. Deutschland sei bereits zur Hälfte sozialisiert, was auf Lie furchtbaren Anstrengungen zur Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen dem Ausland gegenüber zurückzuführen sei, aber nicht dem deutschen Volk -um Vorteil gereiche.