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«r »7 7 März SSL D«la-: L. M. «rtner, ««. L BeiLlaL /w/n K«««I von «, W»-utzeK«ü lgt Un ¬ bringen. Mama, wenn ich - / E Konzerte, Theater etc A. t zu ihm empor. ^ranz Günther../ anne, deine Stirn, dein Haar. „A-melus' Kaus." Drama von Herder, anfgeführt in Schneeberg. Als Auftaktzur HerLerfeier bot der Litera rische Kreis Les'Staatsrealgymnasiums am Sonnabend im Schulsaal eine Aufführung des Dramas „Admetus' Haus" von Herder. Dieses Werk ist in Schneeberg vollendet morden, wie der Dichter in einem seiner Briefe be richtet, und ward sogleich an Herders Gattin in Weimar ge sandt, denn ihr ist cs in besonderem Sinne gewidmet. Stellt Herder doch als höchstes, herrlichstes Beispiel der Menschlichkeit den Opfertod der Gattin für den Gatten dar. Wer dies aus christlichen: Geist geborene und doch durch antikes Gewand für unsere Zeit fremdartige Dichterwerk aufführen will, sieht sich vor größten Schwierigkeiten. Denn Herder hat wahrscheinlich nicht an eine Bühnenaufführung gedacht. Sein Drama ist stark lyrisch durchsetzt, verwendet den antiken Chor, bringt symbolische Gestalten wie den Tod und Hygieo, die Gesundung verheißende Göttin, auf die Bühne, verlangt zudem schwieri gen Szenenwechsel. Ain ehesten würde das Werk als Oper, also mit starker nmsikalischer Untermalung Eindruck machen. Studienrat Dr. Gerlach, der sich mit seiner wackeren Schii- lerschar vor all diese Schwierigkeiten gestellt sah, überwandt sie auf einfache und dabei durchaus moderne Weise. Wie der Rundfunk Hörspiele vermitteln kann, nur dem Ohr, nicht zugleich dem Auge, so gestaltet« er aus Herders lyrisch-drama tischer Dichtung eine Art Sprechoratorium ohne Bühne und ^Kostüme, dem natürlich passende Musik eingewoben werden mußte. Aus Glucks Oper Aleestis, die denselben Stoff be handelt, gewann er diesen musikalischen Untergrund. Madame Stöben hielt Mariannens Glas fest. »Dummer Schnickschnack, Marianne I Das brtn, «tücki Du bist doch noch nicht Frau Stöben.. / »Wem soll das Unglück bringen, Mama, nicht werde?* Gespannt lauschte die Lichtbesetzte Aula, als Gongschlage den Beginn der Auffiihrung ankündigten. Em Ansager (ge schickt duräMführt von A. Brückner) begann imch kurzem Vor- lpruch auf Herder mit dem Prologus. Musik (W. Nöther) leitete über zu dem Auftreten des Chores, als dessen Führer Fritzsche sich gewandt betätigte. Diesen Thor im Auf und Ab der Stimmung zu steigern oder zu bändigen, dirigierte Dr. Gerlach dos Ganze oder die Gruppen. Es gelang ihm, die »rw Haft... gewartet... hier... in de« Sind — TA», wie dmckst du... «der es ist nicht «ei«... nein, nicht meine Schuld../ Ihr« Lippen konnten kaum «och di« »orte forme«. Trifnen stürzten ihr über die Wangen wie eine heiße Flut. »Komm in meinen Wagen — dort ist eS wärmer/ Sein« Stimme hatte «ne« heißere«, hoble« Slang, den sie nicht tannte an ihm, und der sie mit Entsetzen erfüllte. Er hing sich ein in sie, drückte ihren Arm an sich. »Ich darf hier draußen nicht sprechen, Mausel... bin erkältet../ Vie wiederholte: »Erkält«!' Und ihre Augen leuchteten hell auf. Erkältet war er — nur erkältet. Und mußte sich mehr schonen al» «in anderer — gewiß. Aber sonst... nein, er stand doch da, groß nnd schlank, ging neben ihr seine« alte«, festen Schritt. »Oh du!' Sie schmiegte sich an ihn, drückte ihre Lippen auf das dunkle Tuch seine» Ärmel». »Vorsicht, Mausel, meine Leute../ Sie blickte zu ihm auf, strahlend, unbekümmert. »Mögen sie e» sehen/ Schneidend blies der Sturm ihnen weißen Grie» in» Gesicht. Er blieb stehen, weichet« sich ab, ritz et« Taschentuch aus dem Mantel, hielt es vor die Lippen, hustete kurz und hohl. »In den Wagen... rasch.. / Sie riß sich los, eilte voraus, wie um seine Schritte zu beflügeln. Der Kammerdiener stand vor dem Wagen schlag, öffnete ihn mit knappem, genauem Griff. »Wohin befehlen Hoheit?* Sorglich legte der Kammerdiener die kostbare Tiger- decke um beider Knie, warf eine« zweiten langen Pelz kragen um die Schultern feines Herrn. »Also — darf ich Sie zu mir bitten auf et« SlaS Portwein?* Marianne nickte. Jetzt schlug auch die Korridortür hinter ihr zu. Marianne lies die Treppe hinab. Nur nicht aufgehalten werden! Richt durch eine Frage, nicht durch einen Aus ruf, nicht durch einen Gedanken! Grau und menschenleer lag die fo«st so lebhafte Straß« vor ihr. Die beißende Kälte schnitt ihr ins Gesicht. Dau« und wann schaukelte ein Auto vorüber. Zumeist war der Wagen besetzt, ost auch tat der Führer, als hörte er den Anrus nicht. Sie stieg in eine Elektrische; aber auch die kam «ur langsam vorwärts auf den glattgefrorenen Schienen. Und schließlich gab es noch eine Stauung. Zwei Lastpferde waren gestürzt, lagen quer über den Gleisen, Fußgänger hatten sich angesammelt. Dreiradler mit dem GeschSstS- kasten, Briefträger, Schutzleute, Bierkutscher, alles witzelte, fluchte, schimpfte durcheinander. Zwei Schutzleute, ihr Dienstbuch und den Bleistift zur Hand, warfen kurze Be fehle dazwischen, die keiner beachtete. Den Gäulen war nicht aufzuhelfen: es war, als hätten sich ihre dampfenden, zitternden Leiber festgefroren an den eisigen Gtfenstangen. Eine Dame schrie: »Die armen Tiere... ich bin vom Tterschutzvereinl*... »Ra, denn — schützen Se man, Ma- damekenk! Fasten Se mit an — auf Ihnen ha'm wer bloß jewartet!« Gelächter, neuerliche Flüche, Zurufe... Die Menge um die gefallenen Gäule wuchs an, das Pu blikum in den elektrischen Wagen begann, die Geduld -« verlieren. / Marianne sah in ungeduldiger Erregung auf die Arm banduhr, stieg aus In zehn Minuten mußte sie da sein. Er durste nicht warten bei der Kälte! Er konnte sich den Tod holen! Durch ihre Schuld! Ihre — einzig und allein ihre Schuld ... Ein müder Droschkengaul schleppte sich vorbei. Sie hielt den Wagen an. »Na immer 'rin! Bis zur nächsten Ecke nehme ick Ihnen allemal mst../ Der Kutscher, eingemummt bis zur Unkenntlichkeit wie ein altes Weib, lachte gutmütig. Fünf Minuten - und noch fünf Minuten! Immer eisiger wurden die Windstöße, immer rascher folgten sie aufeinander. Das Pferd trottete steif und langsam vor wärts. An der dritten Straßenecke stieg Marianne aber mals aus. »Nanu, wat denn, Freilein? Looft Ihnen »lein Gaul nich schnell fenug?* Umständlich suchte er seine Geldkatze vor, um auf den Taler herauszugcben, starrte Marianne verblüfft nach, als sie, ohne darauf zu warten, weiterlief und abermals auf eine Elektrische sprang. »Na, mir kannst recht sind... Komm, Schnuteke«, komm.. / Und liebkosend fuhr er mit dem Peitschengriff über das struppige, weißbereifte Fell seines Gaules. Erst von der Halenseebrücke ab konnte Marianne ihre Fahrt in einem Auto fortsetzen. Zwanzig Minuten über die festgesetzte Zett. Ganz am Ende einer langen Straße erblickte sie de« ihr bekannten dunkelblauen Kraftwagen. Sie entlohnte ihren Führer und lief zu Fuß weiter. An einer Kreuzung, vor einem Rundbeet, stand ein« hohe, schlanke, stark vornübergebeugte Gestalt in langem Pelz. Der Wind riß an seinem Hut, den er mit einer Hand festhielt, während er mit der anderen den Pelzkragen unter dem Kinn zusammendrückte. »Marianne!* — Sie fiel ihm in die Arme. Auf offener Straße. Oh«e sich nmzusehen, ohne zu überlegen. Sie lag am hellichten Tage an seiner Brukt. Sammelte: »Selbstverständlich, gern. Bei der Kält« dürfen Hoheit ja doch nicht draußen bleiben/ - Der Wagenschlag klappte zn. Sie waren allein. »Ich danke dir, Marianne.' Er streifte den Handschuh von ihren Fingern, drückte seine trockenen, heiße« Lippen auf ihre Hand. »Das darf ich.,. -eine liebe Hand küssen — das darf lch* Marianne hob ihr Gesicht »Richt nur die Hand, Fi «Auch deine Auaen. Marla Aber deine Lippen... nein, Marianne! Die gehören'dem Leben, nicht dem Tod. Dein Leben ist mir heilig, Mari anne, und soll eS mir bleiben! Immer! Das muß ich dir gleich sagen — in diesem ersten Augenblick unseres Wiedersehens. Brauchst keine Angst vor mir zu haben, Marianne.. / sorgsam ausgefeilten Sprechchöre, die von wundervoller Aus sprache und feinstem Maßhalten getragen waren, zu tiefer Wirkung zu bringen. Welch ergreifendes Schweben im Moll- klang der „Unterirdischen Stimmen"! Welche dramatische Wucht in den freudigen oder tragischen Chorstellen! Das Auf treten der Hauptpersonen wurde von ein paar Akkorden ange- kündigt, so wie in Bachs Matthäuspassion das Streichorchester die Worte Christi musikalisch vorbereitet. Hier war durchaus der Charakter des Oratoriums gewahrt. Der Heldin Aleestis lieh Irene Geigenmüller eine sorgsam geschulte und sicher an gewandte Sprechkunst. Ob sie rang mit dem schweren Entschluß zum Opfer, od todesnurtt, ob jubelnd dem Leben wieder gegeben — stets ward der Ausdruck der Empfindung feinfühlig ange- paßt. Leidenschaftlich-kraftvoll gestaltete H. FronmcholL seine Rolle als Admet, klar und eindrucksvoll sprach der Bote (H. Müller), und rührend brachten F. Schneider und I. Kraußß Freud und Leid der Kinder zum Dortrag. Mit großer tragi scher Steigerung schloß der erste Teil, tief ergreifend durch die reine Menschlichkeit, die hier zu uns sprach. Wenn der zweite Teil in seiner Wirkung etwas zurückblieb, so lag das zweifellos nicht an der DarstellÜM. Vielmehr erreichten die schon ge nannten Sprecher samt dem Choy hier Höhepunkte ihres Kön nens, und hinzu traten R. Lenk, H. Marschner und Frl. Brause als neue treffliche Darsteller. Leider aber entfernt sich der Dickster im zweiten Teil durch auffällige Breiten und allzu antike Allegorien stark von der dramatischen Kraft des ersten Teiles. Der Tod, Ler selbst nicht recht weiß, was er will, ist eine unserem Geschmack wenig zusagende Figur, scheint mir übrigens mit seiner Hippe eher mittelalterlich als griechisch. Auch Lie Gestalt der Hygiea mußte blaß bleiben, so lebhaft und frisch ihre Worte auch gesprochen wurden. Hatte man beim ersten Teil die Bühne kaum vermißt, so wäre sie vielleicht im zweiten willkommen gewesen, um die Wiedererweckung der Aleestis und die Dankesopfer am Altar lebendiger zu machen, als es die Worte eines Ansagers vermögen. Sehr bezeichnend: Wo der Dichter, selber stark ist, bedürfen wir Ler Bühn« nicht, wo er schwächer wird, bedauern wir ihr Fehlen. Trotz dieser kleinen Einschränkung dürfen wir rückblickend den Gesamt, eindruck dieses Spttchovatoriums als stark und nachhaltig bezeichnen. Es war eine kühne Tat, die Dr. Gerlach hier mit seinen Mitstreitern gewagt, ein Erfolg, der all die aufgewend«- ten Mühen reichlich gelohnt hat. Tief ergriffen dankten die Aichörer durch starken Beifall. Dr. S. ES klang so doppelsinnig, -atz Marianne über die Deutlichkeit selbsi erschrak. Ein Clownspatz auf der Bühn« lenkte die Aufmerksamkeit von ihrer Antwort ab. Mariann« wurde einsilbig. .Gnädiges Fräulein sind plötzlich verstimmt! Da gibt's nur eines — noch eine Flasche Sekt!* »Ein andermal*, schnitt Marianne kurz und kaum «och höflich ab. »Ich glaube, Mama ist müde/ Ein dankbarer Blick aus Madame Stövens Augen traf sie. »Meine Tochter hat recht, übermorgen kehren die Herren heim, und es gibt noch soviel zu tun und zu packen. Wir übersiedeln fa ins Hotel zur Hochzeit...* Juftizrat Till bedauerte und zahlte. Er sah mit Be friedigung, wie Marianne angestarrt wurde. »Schönes Weib*, sagte irgendein Herr zu seinem Nachbar. »Wer mag das sein?../ Innerlich lächelte der Justizrat, weil er sich das Ge sicht der zwei Herren verstellte, wenn er ihnen sagen würde: »Die Frau eines Fischhändlers!*... Es war ja auch zum Piepe». Mit belustigtem Lächeln, das nicht ohne Zynismus war, pendelte der Juftizrat Till seiner Wohnung zu, wäh rend die Damen in ihre Pension zurackfuhren. Milchig weiß dehnte sich der Himmel über den Häusern; die Zweige der entlaubten Bäume waren wie von Glaskapseln umgeben. Es hatte in der Nacht geregnet, gegen Morgen aber wandelte ein heftiger Frost das Wasser zu Eis. Vor den Häusern war gelber Sand gestreut. Pferde stürzten, Menschen glitten aus, die AutoS wurden hl« und her geschleudert, stießen an die Bordschwellen an, Frauen trippelten ängstlich über die Straßen, und nur die Kinder jauchzten beim »Schliddern* über einen längeren vereisten Streifen Weges Ab und zu fegte ein eisiger Windstoß durch die Straßen; dann knackte es in den Bäumen wie von gesprungenem Glas, und Zweige schlugen mit trok« kenem Geräusch auf den hartgefrorenen Boden. »Bei dem Wetter willst du hinaus, Marianne?* Die kleine Madame Stoben wagte es nicht recht, Marianne gerade ins Gesicht zu Lehen: aber in ihrem To» lag eine BängniS, die Marianne rührte. »Ich muß, kleine Mama — ich muß wirklich/ »Sieh dich vor— ich bin in Sorge um dich, Marianne!' »Du bist zu gut, kleine Mama... viel zu gut zu mir/ Ganz hastig drückte Marianne ihre Lippen auf die feine Hand, und ihre großen, veilchenblauen Augen rich teten sich ernst und schwer unter den dunklen Wimpern auf das lebhafte, weißgerahmte Gesicht von Madame Stöven „Ich werde gewiß noch mit dir sprechen, kleine Mama ... dir mancherlei sagen... wenn ich zurückkomme... dann ,»^ja dann gewiß/ »Wenn du zurückkommst?' Madame Stöven wurde ein bißchen rot, weil ihr schien, als hätte sie das „Wenn* gar sehr betont. Auch Marianne stieg das Blut in heißen Wellen ins Gesicht. „Leb' wohl, kleine Mama...' Sie stand schon in der Tür. Madame Stöven griff nach der Klinke. „Und wann kann ich dich erwarten, Kind?' Marianne sah sich nicht mehr um. Aus dein Gang klang es zurück: »In zwei... drei Stunden... gewiß.. / Sie warf ihre« Arm um ihr»: „Angst? Ich - Angst?* Ihre Lippen suchten die seinen Er wend«« den Kopf ab, bicU üe in eiserner Um klammerung fern von sich. Seine .'lugen stmkelten sie zornig an. »Du sollst nicht, Marianne... ich verbiete dir, hörst -v! Ich verbiete dir! Ich hab's mir geschworen... Das gab mir auch die Kraft, dich zu rufen ... di« Kraft, — das Recht. Mein Wille über mich selbst zwang deinen Willen ,.. wird ihn zwingen... ich weiß es, Mausel.. .* Er drückte sie an sich, bettete ihren Kopf an sein« Schulter. »Bleib fo, Marianne... Es ist alles so viel fitt mich, so viel../ Wie ausgelöscht war der ehemals so markige Klang seiner Stimme. Nur ein Nüstern war es mehr. (Fortsetzung folgt.j w. Eibenstock. 8. März. Der Reit- und Fahr- verein feierte im Saale des Deutschen Hauses sein 3. Stiftungsfest, das die von nah und fern zahlreich herbet geeilten Besucher für einige Stunde,: die Sorgen des graue» Alltags vergessen und wahren vaterländischen Geist atmen ließ. Die Stahlhelmkapelle Eibenstock meisterte unter der Stabführung von Albert Rantscht den musikalischen Teil, den sie mit dem Parademarsch des ehem. Sachs. Husaren- Regiments 18 Großenhain eröffnete. Die Eilenberg'sche Vertonung „Die Wachtparade kommt" und die Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie" von Suppe stimmten die Festbesucher schon mit Beginn der Veranstaltung zur Begeisterung ein. Die Reiterin Edith Blechschmidt brachte vor dem Standarleneinmarsch einen von Kirchenrechuungs- bl^hsührer Aldin Kirchner verfaßten Vorspruch zu Gehör. Der rührige Vorsitzende, Bäckermeister Alfred Mothes, sprach herzliche Begrüßungsworte, besonders auch an den Vorsitzenden des Bogtländischen Reiterbundes, Ritterguts- Pächter Lesser-Obermarxgrün, und an die Vertreter der auswärtigen Brudervereine. Goldene Perlen waren es, welche die Solisten Rantscht und Müller ihren Trompeten in dem Trompetensolo „Goldne Perlen", Polka von Kling, entlockten. Zwischen dem Parademarsch des ehem. Sächs. Ulanen-Regts. 18 Leipzig und dem Vaterländischen Ton- gemälde von Seidenglanz wurden Ansprachen, darunter auch von dem Vorsitzenden des Bogtländischen Reiter- bundeS Lesser, gehalten, die in eine Verherrlichung der Retweretnsbestrebungen ausklange». Den Höhepünkt des Abends stellten lebende Bilder „Aus großer Zeit" -ar, die von den Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins mit verbindendem Text gestellt wurden und an jene Zeit er- innerten, da wir noch von einem freien Volk sprechen konnten und seine Helden ein Vaterland kannten, das Deutschland heißt. So wurden Erinnerungen wachgerufen an die Mobilmachung, an die Begeisterung "beim Aüs- mcrsch ins Feld, aüf Patrouille, an Reiters Heldentod, an die Heimkehr und schließlich die neue Rettergeneration als die Trägerin alter Reitertraditionen, die Voltigiere» am lebenden Pferd durch die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins ausführte. Der Parademarsch des ehem. Hu» saren-Regiments 16 Grimma und zwei Faufarenmärsche mit Feldtrompeten und Kesselpauken schlossen den unter haltenden Teil ab. Lin flotter Reiterball war der Aus- klang -eS in jeder Beziehung wohlgelungene» Stiftung's- WeS«