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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193203081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-08
-
Monat
1932-03
-
Jahr
1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.03.1932
- Autor
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deutschen Not. deutschen Not. Er ging davon aus( Laß" M und I Druck gegeben' werben. Völker aus der Vergangenheit auch «in geistig-seelisches Seiten Text und Vie F Frühjahrsgaulag -es Srzgedirgsgaues im Deutschen uu» WeMnschützenbund. für Abnahme eines größeren Postens interessieren, den sie zu Werbezwecken ihrerseits verwenden könnte. Weiter beschloß man, kirnftighin mehr Besprechungsexemplare zu verschicken. Die Anregung Dr. Siebers, ein Heft über „Große Männer des Erzgebirges" handeln zu lassen, wurde dankbar ausge nommen. Schwarzenberg, 8. März. Vom Arbeitsausschuß der All gemeinen Schwarzenberger Winterhilfe wird uns mitge teilt, daß bis auf weiteres Sprechstunden nicht mehr stätt- findcn. Die Hilfsbedürftigen der Stadt sind restlos in den Listen vermerkt. Verteilungen erfolgen nur noch von Fall zu Fall. Die Hilfsbedürftigen, die Beihilfen erhalten sollen, werden bestellt. Ausgabe von Lebensmitteln während der Dienstzeit im Wohlfahrtsamt erfolgt nicht mehr. Sobald wie der Lebensmittel, Feuerungsmatcrial usw. zur Verfügung stehen, wird dies bekanntgegeben. h. Schwarzenberg, 8. März. In der außerordentlichen Hauptversammlung des hiesigen Schießklubs „Freischütz", die mit der Weihe des zweiten Schießstandes ver bunden war, begrüßte der Vorsitzende A. Lessig die Ver sammelten. Danach gab Schriftführer H o h m auf Grund der Versammlungsniederschriften einen Ueberblick über die Ge schichte des Vereins. Der Zimmerschützcnklub ist am 30. Sept, v. Is. gegründet worden; die Anregung hierzu gab H. E. Lorenz. Jeden Dienstag hält der Klub seine Schießabende im Gästehaus Bad Ottenstein ab. Anschließend an jeden ersten Monats-Schießabend findet eine Mitgliederversammlung statt. Das Schulschießen sieht drei Klassen vor: In die C-Klasse rückt, wer ämal 15 Schuß mit wenigstens 5 mal 105 Ringen hinter einander abgibt, in die B-KInsse, der mit einmal 15 Schuß wenigstens 240 Ringe schießt. Wer dreimal ie B-KIasse nicht erfüllt, kommt zurück in die C-Klasse. Wer fünfmal die B-Klasse erfüllt und dabei 270 Ringe erreicht, rückt in die A-Klasse. Den von Hrn. Mothes gestifteten Wanderpreis erwarben bis jetzt die Echießbrüder Lorenz und Junghans. In der vor letzten Monatsoersammlung wurde der Anschluß des Klubs an den Bund beschlossen. Mit dem Anschluß ist eine Haftpflicht versicherung verbunden, die vor allem den Klub bewog, die Anmeldung beim Bund zu erwirken. Durch den Anschluß an den Bund erhöht sich der Monatsbeitrag von 50 Pf. auf 05 Pf. Zur.Ausarbeitung Ler nötig gewordenen neuen Satzungen er klärt sich Hr. Lorenz bereit. Die zur Ansicht bestellten neuen Gewehre sollen behalten und bis zum nächsten Schießabend eingeschossen werden. Nachdem noch der von Schießbruder Junghans angefertigte neue Schießstand feierlich geweiht wor- dcn war, fand die Versammlung ein Ende. chi Hartenstein, 8. März. In der Jahreshauptversamm lung des Erzgebirgszweigvereins legte der von Schuldirektor Illing gegebene Jahresbericht ein beredtes Zeugnis ab für die im Dienste an Heimat, Volk und Vaterland geleistete umfangreiche Arbeit. Abgehalten wur den eine Hauptversammlung, vier Mitgliederversammlun gen und zwei Ausschußsitznngcn. Zu den Gruppensitzungen in Lichtenstein und Zwickau, wie auch zur Hauptversammlung in Oberwiesenthal war der Verein vertreten. Eine von den Mitgliedern gesammelte Spende von 30 RM konnte Das. bödenkundliche Heft wird 16 Fleischersche Bodenkarte enthalten. Das Heft wird den Kindern unterm Selbstkostenpreis für 20 Pfg. abgegeben werden. Da das bergbauliche Heft auch Radium bad Oberschlema mitbehandelt, will man die Badedirektion Schwarzenberg, 8. März. In der in A u e stattgefundenen Sitzung des Ho i m a t k u u d ea u s s ch u s s e s der Lehrer- schaft beider Schulaufsichtsbezirke Aue und Schwarzenberg gab der Vorsitzende, Direktor A. Döhler-Beierfeld, bekannt, daß das zweite Leseheft unter dem Titel „ Wu da Walder haamlich rauschn" im Herbst v. I. zum Versand ge kommen ist. Es wurden bis jetzt rund 6700 Stück abgesetzt. Im großen und ganzen fand auch dieses Heft die erwünschte Aufnahme. Dem da und dort aufgetauchten Wunsch nach noch mehr Kindertümlichkeit bei der Abfassung der Aufsätze und künftighin Humorvolles und Mundartliches mehr zu be rücksichtigen, soll in den nächsten Heften Rechnung getragen werden. Die Herausgabe des Erzgebirgischen Heimat-Kalen- ders hat sich bewährt. Trotzdem das Kalönderchen reichlich spät herauskam, konnten gegen 10 000 Stück abgesetzt werden. Rian beschloß, den Kalender auch in den folgenden Jahren erscheinen zu lassen, ihn aber schon Anfang Oktober den Schulkindern anzupreisen. Das 3. und 4. Heft, wozu die Vorarbeiten schon geleistet sind, stellen ein bodenkundliches »md ein Berübanheft dar. Beide Hefte sollen gleichzeitig in Erbe mitdringen, daß es zu erkennen gilt: wir Deutschen leiden noch am 18. und 19. Jahrhundert. Der Redner gab nun in großen Zügen eine Ueberschau und Zerglie derung des Gcisteserbes, au dem wir kranken. Vom 18. Jahrhundert mit seinem naiven Fortschritts- und Mensch heitsglauben und seiner Anbetung der Vernunft gingen!, wir in das 19., das des Realismus und- der «erfüllten technischen Fortschritte, au dessen Anfang der durch Auf klärung und Idealismus geschaffene moderne Mensch des reinen Individualismus steht. Goethe ist Trumpf, der Hohepriester des Persönlichkeitskultes, auf einem Teil seines oft mißverstandenen Erbes baut sich der Liberalismus als politische Form des gebildeten Bürgertums auf, dem der Kapitalismus als wirtschaftliche Form Zur Seite tritt. Die Gegenspieler Goethes und eines zugespitzten Persönlichkeits kultes werden Hegel, der preußische Staatsphilosoph, daun Bismarck, der Reichsgründer, und schließlich das wieder erstarkende Papsttum, lieber alle diese Geistesgrößen und Keistesmächte fielen im Vortrag eine Reihe interessan ter Streiflichter, um die Bereicherung sowohl wie die Auf spaltung deutscher Geistes- uud Willenskräfte aufzuzeigeu. Karr Marx, der Schüler der Iunghegeliauer, und sein Werk, Bismarck und seine Geuiegrenzeu, seine Niederlagen im Sozialistengesetz und Kulturkampf, der moderne Kapita lismus und seine Schwächen und Folgen -- und all dem gegenüber eine evangelische Kirche nur als Staatsanhängsel Jahrhunderte hindurch und nun in der Gefahr, nur Partei anhängsel zu werden — das alles wurde dem Nachdenk liche« deutlich. Der Redner schloß: nach dem Goetheschen Persönlichkcits- und dem Bismarckschen Staatsmenschen tut uns nun der lutherische Christenmensch von Neuem not, in dem sowohl die freie, aber an Gott ge bundene Persönlichkeit als die deutsche Treue und Hingäbe au das Vaterland ihre Krönung findet. So werden wir das traurige Erbe der Väter überwinden und Deutschland in Gottes Kraft neu bauen. — Heilte abend 8 Ahr: „Dienst der Kirche au der völkischen Frage!" Mittwoch und Freitag die letzten Vorträge. Den Gebildeten, allen ernsten nach denkenden Volksfreunden und auch denkender Jugend sei der Besuch dringe»ld empfohlen. Der Gautag der erzgebirgischen Schützen fand am Sonn« rag unter starker Beteiligung im freundlichen Berastitdtchen Elterlein statt. Bon den 27 dem Sau angeyörenden Schützenkorporationen waren weit über 100 Ver treter erschienen. Pünktlich 2 Uhr eröffnete der Gauvorsteher Baumann-Aue die Tagung in der geräumigen Schieß- l-alle des neuerbauten Schützenheims der Elterleiner Gesell- schäft. Nach begrüßenden Worten, wobei er dem als Vertreter der Stadt anwesenden Bürgern,elfter Römer einen besonderen Willkommensgvuß widmete, gedachte der Gauvorsteher in be wegten Worten des Heimganges unseres Königs Friedrich August, der als Schutzherr der sächsischen Schützen jederzeit ein Förderer der vaterländischen Bestrebungen unserer Schützen- ,ache gewesen ist. An vielen sächsischen Bundesschießen hat der edle Fürst tätig, teilgenonmum und diese immer durch Stiftung wertvoller Ehrenpreise besonders ausgezeichnet. Die An wesenden ehrten ihren Heimgegangenen unvergeßlichen Schutz herrn durch Erheben von den Plätzen. Hierauf richtete Dür - germeisterRömer im Namen der Stadt herzliche Wort« der Begrüßung an die Versannnelten, seiner großen Freude Ausdruck verleihend, datz trotz des furchtbaren Ernstes der Notzeit sich so viele Schützen aufgemacht hätten, um in der alten Bergstadt Elterlein zu tagen. Dies sei «in Beweis, daß ln den zum Teil Jahrhunderte alten Gilden der Schützengeist der Treue lebendig sei. Diese Treue habe die Schützengesell schaften zu rechten Pflegstätten des Deutschtums und wahrer Vaterlandsliebe gemacht. Wenn diese Tugenden Gemeingut aller Volkskreise würden, dann wäre auch die Bahn frei für einen Wiederaufstieg unseres schwer erschütterten Vaterlandes. Mit einem herzlichen Glückauf und dem Wunsche erfolgreicher Arbeit schloß der.Redner seine mit großem Beifall aufgenom menen Ausführungen. Als 1. Punkt der Tagesordnung erstattete der Gaukassen wart Meyer-Lößnitz den Kassenbericht für 1931. Die Goukaffe weist «inen Bestand von 317 Mk. auf. Die Mitglie derzahl des Gaues beträgt rund 1600 steuerzahlende Mitglie der. Die schwere Notzeit ist natürlich auch in einem starken Rückgand der Mitglieder fühlbar geworden, so daß auch im Gau schärfste Sparmaßnahmen vorgenommen werden müssen. Nach kurzer Aussprache werden die Schützengesellschaft Schei benberg und des Iägerkorps Schlettau als Rechnungsprüfer bestimmt. Hierauf tritt man in die Beratungen über die vor liegenden Anträge des Gauausschusses bzw. des geschäfts führenden Vorstandes «in, die nach teilweise lebhafter Aus sprache schließlich Annahnre finden. Dem Gauschützenmeister wird auf Antrag des Vereins Rittersgrün Genehmigung er teilt, Achselstücke mit besonderen Schützenmeisterabzeichen zu tragen. Für die Mannschaftskämpfe für die deutsch« Bundes meisterschaft werden in Zukunft keine Mittel aus der Gaukasse zur Verfügung gestellt. Alle Korporationen, die sich an diesen Kämpfen beteiligen, haben anteilig die Kosten für Zieler und Scheibcnmaterial zu tragen. Meldungen der Ser Mannschaf ten müssen bis 1. April bei dem Gauschützenmeister Gündel- Schwarzenberg bewirkt werden. Ein Antrag Elterlein, für erwerbslose Mitglieder nur -ie Hälfte der Gausteuer zu erheben, wird abgelehnt bzw. zurückgezogen, da die Gausatzung darüber klare Bestimmungen enthält. Di« Beschlüsse d«s Gauschießausschuffes, dem die technische Vorbereitung und Durchführung der schießsportlichen Beran- staltungrn obliegt, finden die Genehmigung des Sautages. Trotzdem die wirtschaftlichen Verhältnisse gegenüber 1931 noch schlechter geworden sind, soll im Interesse des Sportes, das aus gleichen Gründen im vergangenen Jahre ausgefallene Gau - schießen Heuer stattfinden. Festgesetzt werden hierfür nur zwei Tage und zwar 2 6. und 27. Juni. Die Freihand schützengesellschaft Schlettau, welkt)« Uber die notwendigen Stände für ein solches Schießen verfügt, wird das Schießen durchführen. Alle üblichen festlichen Veranstaltungen kommen dafür in Wegfall. Am 26. Juni vormittags 10 Uhr beginnt der Gautag, und 12 Uhr mittags wird das Schießen mit dem üblichen Wettschießen eröffnet, dem dann Probe-, Meister-, Meisterschnfts- und Gcsellschaftsschießen folgen. An Festschei ben werden beschossen Feld (300 Mr.), Stand frei (175 Mtr.), Stand aufgelegt (175 Mtr.), Kleinkaliber (50 Mtr.). Alle Einlagen sind, um der allgemeinen Notlage Rechnung zu tra- gen, um 50 Prozent gesenkt werden, dementsprechend sind die Preise auch ini Werte niedriger gehalten. Es wird also nur um die sportlichen Ehren gekämpft werden. Zur weiteren Förderung des Jungschsitz enschi«- ßens beschließt der Gautag jeder Jungschiitzenabteilung eines Gauvereins eine Auszeichnung für Bestleistung innerhalb eines Schießjahres zu stiften. Der Gauschützenmeister wird die Bedingungen für solche Bestleistungen aüsarbeiten. Als Grundbedingung wird festgelegt 15 Schuß in drei Stellungen freihändig stehend, kniend und liegend. Weiter erfreulich für die Jungschützenbewegung ist der Beschluß, daß dank dem Ent- gegenkommend der Schützengesellschaft Eibenstock ein Iung- sch sitzen tr eff« n am 31. Juli ds. Is. in Eibenstock stattfinden wird. Den Jungschiitzen geht dadurch ein längst gehegter Wunsch in Erfüllung. Alles Nähere bearbeitet der Gauschießausschuß in Verbindung mit Eibenstock. Schießord nung geht allen Jungschützenabteilungen rechtzeitig zu, da mit sich die Teilnehmer an diesem Schießen entsprechend vor bereiten können. Im Verlauf der Tagung fanden noch die satzungsgemäßen Wahlen statt. Der Gauvorsteher Baumann-Aue, sowie der Gaukassenwart Meyer-Lößnitz wurden einstimmig wieder gewählt. Dem früheren Gaukassenmart Richter-Schwarzen berg, welcher aus Gesundheitsrücksichten das von ihm 27 Jahre verwaltete Amt im Herbst niederlegte, wird der Dank des Gaues für seine bewiesene Treue ausgesprochen. In den Gau schießausschuß wurden gleichfalls die bewährten Kräfte wieder- gewählt und zwar.Unger-Aue, Fahsel-Bockau, Schuster-Breiten- brunn, Seidel-Eibenstock, Neubert-Rittersgrün und Möckel- Lößnitz, sowie als Rechner Wendler-Eibenstock, Weigel-Lauter, Graf-Beierfeld. Nachdem noch Uhlig-Schönheide dem geschäftsfüh renden Borstand für seine Arbeit den Dank ausgesprochen und der Gauvorsteher dem Elterleiner Schützenverein für die freundliche Ausnahme gedankt hatte, fand die Tagung mit eine»: „Auf frohes Wiedersehen in Schlettau" um 18 Uhr ihr Ende. R. an di« Hochwassergeschädigten avgesüyrt werden. Für Ruhe bänke, Wegweiser und Wegetafeln wurden rund 200 RM auSgegeben. Der unter Mitwirkung guter, künstlerischer Kräfte am S. Dez. v. I. veranstaltete UnterhaltungSabend hatte leider nur einen schwachen Besuch zu verzeichnen^ Der von Postmstr. K. Knoll angeregte und in der Haupt sache auch durchgeführte Photow«ttvewerb. sowie die im Anschluß daran stattgefundene Ausstellung ver etngesandten Aufnahmen waren für den herein volle Erfolge. Mit der Ehrennadel für 25jährige Mitgliedschaft wurden Ren dant Müller, Aug- Witte und Hermann Schürer ausge zeichnet. Durch Todesfall verlor der Verein drei Mit glieder. — Pfarrer Müller-Dresden hält von Mittwoch vis Freitag in der Kirche Posaunenmissionsabende ab« Hartenstein, 8. März. Der Frühjahrskrammarkt findet vom Sonntag, 13., bis Dienstag, 13. ds. Mts., der Pieh- markt am Dienstag, 13. März, statt. b. Lauter, 8. März. In teilweiser Dehebuitg der Woh mmgszwangswirtschaft ist beim Wohnungsamt das Woh nungssuchscheinver.fahren eingeführt worden. Darnach erhalten die vom Wohnungsausschuß festgestellteil dringlichen Wohnungssucheirden einen Wohnungssuchschein ausgestellt, womit sie sich selbst eine geeignete Wohnung suchen und «rmieten können. Die Wohnungsscheininhaber haben weiterhin das Recht, vorbehaltlich der Genehmigung Les Wohnungsamtes mit dem betreffenden Wohnungsvermterer einen Mietvertrag abzuschließen. Der. Mietvertragsabschluß ist hierauf dem Wohnungsamt zur Genehmigung anzuzeigen. Lin« Liste der leerstehenden und freiwerdenden Wohnungen liegt im Rathaus, Zimmer 6, aus. Die Wohnungssuchscheine werden den Wohnungssuchenden nächstens durch das Woh- nungsamt z u gestellt werden. l. Bockau 8. März. Der Militärverein hielt im Restaurant „Reichsadler" seine sehr stark besuchte Haupt versammlung ab. Der rührige Vorsteher Johann Lehnert konnte besonders begrüßen Veteranen und die beidell Iubilarmitglieder, ferner den Bezirksvorsteher Ott. Er kam dann auf die Reichspräsidentenwahl zu sprechen und forderte die Kameraden auf, als treugediente alte Sol daten auch hier ihre Pflicht zu tun und dein Kandidaten ihres Vertrauen die Stimme zu geben. Anschließend ehrte man die Kameraden, die zur großen Armee abberufen worden sind, desgleichen gedachte man in würdiger Weise des Ablebens des Protektors der sächs. Militärverein«. Besonders feierlich gestaltete sich die Ehrung der Ju bilar«. Bezirksvorsteher Ott überbrachte Grüße und Glückwünsche des Bezirks und überreichte die BundeS- ehrenzeichen in Gold den Iubilaren Christian Müller und Hermann Strobelt. Die beiden Iubilare gelobten, aüch weiterhin dem Verein und der Fahne die Treue zu be wahren. Der vom Schriftführer Emil Herrmann vor getragene, ausführliche Jahresbericht wurde mit großem Beisalt «ntgegengenommen. Den Kassenbericht erstattete Kam. Max Teumer. Die Finanzvexhältnisse des Vereins wurden durch die Rechnungsprüfer für geordnet befunden« Der Rechnungsprüfer Kam. Oberlehrer Weckschmidt konnte infolge Krankheit der Versammlung nicht beiwohnen, er ließ brieflich herzlich grüßen. Bezirksvorsteher Ott be glückwünschte und verpflichtete den neuen Kassierer Max Teumer. Dem Schriftführer und dem Kassierer, sowie dem Stellvertreter Max Dietel wurde gleichfalls gedankt. Auf di« nächsten 3 Jahre wurden in den Gesamtausschuß gewählt bzw. wiedergewählt Richard Vogel, Obersekretär Kurt Hildebrand, als erster Fahnenträger Emil Gläser und als S tellvertreter Ernst'Dietel. Durch Stimmzettel würden Emil Herrmann, Richard Wolf und Ernst Schmidt Lazu- gewählt. Mit besonderer Freude dankte Kam. Schmidt dafür, daß ihm mit 72 Jahren noch die Ehre bewiesen wurde, im Gesamtausschuß tätig zu sein. Zu Rechnungs prüfern wählte man Kürt Hildebrand, Emil Herrmann uird Paul Schürer. Anschließend bot der Bezirksvorsteher iwch .einen recht wirkungsvollen Dorlrag und zwar be handelte er die drei Ideale: Gottesfurcht, Treue und Ka meradschaft. Der Vortrag wurde mit besonderer Begei sterung ausgenommen. Lin vom Kam. Walter Gläser eingcbrachter Antrag führte eine längere Aussprache herbei. Er bezweckt, erwerbslose und in wirtschaftliche Not ge kommene Kaineraden durch Herabsetzung der Steuerbeträge und Umlageverfahren Leni Verein zu erhalten. Man be schließt, den Antrag dem Gesamtausschüß zur Beratung zu überweisen, ebenso die Entschädigungsfrage der Leichen träger. Nach Erledigung einiger innerer Angelegenheiten konnte Kam. Lehnert die Versammlung schließen, die stim mungsvoll und harnionisch verlief, von: Geist echter Ka meradschaft getragen. Ein gemütliches Beisammensein der Kameraden folgte. Hundshübel, 8. März. In der gut besuchten Jahres hauptversammlung des Geflügel- und Kaninchen- züchtervereius im „Goldenen Hirsch" wurde nach Ent gegennahme des Jahresberichts, auS dem hrrvorging, daß auch im vergangenen Jahre der Verein recht aktiv für die Förderung der Geflügelzucht tätig war, und des Kassen berichtes der Gesamtvorstand unter Leitung Les bewährten Vorsitzenden, Kaufmann Rudolf Tautenhahn, einstimmig wiedergewählt. Ferner wurde beschlossen, die nächste "Ge flügel- und Kaninchsnausstellung am 5. und 6. November zu veranstalten und zwar soll dies eine reine Iunggeflügel- schau werden. Der Verein bewirbt sich um die Iungge- slügelschau des Verbandes Erzgebirgischer Geflügelzüchter- Vereine (Sitz Lößnitz), da diese Schau anläßlich der Ver- bandstagüng in Lößnitz noch nicht vergeben worden war, weil sich kein Verern um sie bewarb. Vier Preisrichter für die geplante Schau wurden vorbehaltlich der Zustim mung durch dis Berbandsversammlung bereits ausersehen. Die Versammlung erklärte sich grundsätzlich mit Lem An kauf von weiteren 132 Nummern Hühnerkäfigen einver standen. Lin Antrag, in Zukunft Wanderversammlungen abzuhalten, wurde mit übergroßer Mehrheit abgelehnt. Huudshübel, 8. März. Die im Gemeindebesitz be findliche Volksbücherei, die aus dem Schulgebäude, in welchem sie sich vorübergehend befand, in den dafür vor gesehenen Raum im Gemeindeamtsgebäude zurückverlegt worden ist, wurde nach mehrmonatiger Pause wieder er öffnet. Der gesamte Buchbestand ist bei der Zentralstelle für das volkstümliche Büchereiwesen in Leipzig gereinigt zum Teil umgsbunden' und mit abwaschbaren Umschlägen (Dermatoid) versehen worden. Auch neue Bücher sind angeschafst worden. Der Büchereiraum ist zeitgemäß ein gerichtet und ausgestattet wordeU. Alle diese Arbeiten wurden mit einer Beihilfe aus dem Grenzlandfonds, der durch einen Gemeindez»schuß ergänzt wurde, bestritten, Di« Bücherei ist an jedem Donnerstag geöffnet und zwar von 17—18 Uhr für Jugendliche und von 19—20 Uhr für Erwachsene. Ls steht zu hoffen, daß sich recht viele Ein wohner dieser nützlichen Einrichtung bedienen,
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