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Glogau, 6. Marz. Im Juli vergangenen Jahres war es bei einem Erntefest in Aufzug (Kr, Freystadt) zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten zu einer Schlägerei gekommen, in deren Verlauf der an der Schlägere unbeteiligte 65jährige Landwirt Schmeisser getötet und zahlreiche Personen verletzt wurden. Wegen Landfriedens, bruchs, Rädelsführerschaft, schwerer Körperverletzung und Totschlags wurde jetzt der Arbeiter Woitschach zu 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus, der Arbeiter Deutschmann- zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, der Landwirt Rosenau zu 2 Jahren Gefängnis, Lie Angeklagten Schlamm und Banschinski zu 1 Jahr Gefängnis, sieben Angeklagte zu insgesamt 36 Monaten Gefängnis verurteilt. Warschau, 6. März. In Ler Iudenstadt kam es gestern abend zu einem Zusammenstoß zwischen 150 demonstrie renden Kommunisten und Polizei. Es entspann sich eine kurze Schießerei, bei der ein Kommunist getötet und drei verletzt wurden. -aDmychs 6. März. Au» dem Hauptquartier der 10. chi nesischen Arm« kommt die Meldung, daß stark« japani« sGeprüfte zu einem heftigen. Angriff auf die chinesische Armee bet Nanschiang eingesetzt worden seien. Da» Hauptquartier selbst ist nach.Tschenyi westlich von Kuschan verlest wor-«n. Di« «Hinesen zn» Widerstand »«reit. Schanghai, 6. März. Der Chef de« KenerolstaLes der IS. chinesischen Armee, General Pana, erklärte, seine Truppen seien bereit, die Operationen wieder aufzunehmey, da die Japaner Wer die 26 Kilometer-Zone hinaus vovgerück seien, die als Grenzlinie de» chinesischen Rückzuges gefetzt worden sei. Die Kanton-Armee habe vor-Wangtu, Kating, Taitsang und Liuho eine starke Verteidigungsstellung bezogen. Der Befehlshaber der japanischen Schanghai-Trup pen, General Schirokowa, erklärte, militärische Erforder nisse hätten di« Besetzung von Wangtu, das 8 Kilometer von Nanschiang entfernt und jenseits der 20 Kilometer-Zone liegt, notwendig gemacht zum Schutze des in Nanschiang gelegenen Hauptquartiers des General Uyen. * Schanghai, 8. Mürz. Der gentvalausschuß der Kusmin- lang beschloß, Loyang als -weit« Hauptstadt Chinas mit gleichen Rechten wie Nanking zu erklären, und zwar unter dem Namen Hsiching, den diese Stadt unter der Dynastie Ler Tang mehrere Jahrhunderte vor Christi trug. D Oertliche Angelegenheiten. Revolveranfchlag in Schneeberg. Zwei Schüsse auf einen Kommunisten. In der Rocht zum Sonntag wurde auf de» Ar »el ter Lor «uz auS Schneeberg, der der KPD. angeyHrt, ein Mordanschlag verübt. MS Lorenz im Begriff war feine KauStür aufzuschließen, wurde auf ihn ei» Schuß abge geben. Lorenz warf sich zu Boden und wurde nicht ye- troffea. Der Täter konnte, noch nicht ermittelt worden. Auch ist Die- Krag«, ob -eS M . «m eine Dat mit Ml- tischem KintergrüM oder einen einfachen Racheakt yandelt, «och nicht geklärt. ' Dazu wird unS auS Schneeberg mitgeteilt: Nachts gegen 2 Uhr, als die Straßenbeleuchtung bereits erloschen war, ist auf den Arbeiter Bernhard Lorenz, der einer kommunistischen Veranstaltung beigewohnt hatte, geschossen worden. Es fielen zwei Schüsse. Die Geschosse haben die Haustür durchschlagen, das eine ist an der Hinteren Flurwand abgeprallt, das andere stecken geblieben. Die Er örterungen sind sofort durch di« Polizei und Gendarmerie ausgenommen worden. Im Laufe des Sonntags vormittags hat auch die Staatsanwaltschaft Zwickau hier Erörterungen vorgenommen. Sie sind aber noch zu keinem Abschluß gekommen. Lorenz gehört der KPD. an, es ist aber kein Anhaltspunkt vorhanden, daß diese Schüsse von politischen Gegnern abgegeben, worden wären. Die Erörterungen werden fortgesetzt. Aue, 7. März. In der Nacht zum Sonntag wurden im Ortsteil Neudörfel gestohlen: drei gelbfarbige Hühner und ein graues Kaninchen, gelb und weiß gefleckt. Die Ställe sind gewaltsam erbrochen, die Tiere am Tatort abgeschlachtet worden. Sachdienliche Beobachtungen wolle man der Kri minalpolizei mitteilen. Schneeberg, 7. März. Der Frauen-Missionsabend am Dienstagabend fällt aus. — An: Sonntag konnte die Firma Wagenbauerei und Autolackiererei KarlTäubner auf ein Löjähriges Bestehen zurilckblicken. Lim 6. Mürz 1907 wurde die Firma gegründet. Auf Grund sauberer Arbeit und guter Leistung erwarb sich der Inhaber sehr bald einen großen Kundenkreis im Bezirk der Amtshauptmannschaft. Das Be mühen, seine Kunden stets gewissenhaft und aufs beste zu be dienen, wurde im Juni 1909 durch Verleihung der goldenen Medaille anerkannt. Infolge der Motorisierung der Ver kehrsmittel sah sich der Inhaber der Firma veranlaßt, in seinem bisherigen Arbeitsbereich die Autolackiererei und -polstere! aufzunehmen, wodurch der Kundenkreis eine wesent liche Erweiteruna erfuhr. Die Firma genießt auch jetzt noch den Ruf bester Qualitätsarbeit. Jedoch ist zu wünschen, daß der Geschäftsgang, der selbstverständlich auch hier unter der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage zu leiden hat, bald wie der reger wird. Dem Inhaber der Firma wurde anläßlich der Jubelfeier eine Glückwunschadresse der Gewerbekammer. Plauen überreicht. j. Johanngeorgenstadt, 7. März. In der Monatsver sammlung der Ortsgruppe des Stahlhelm (B. d. F.) ge dachte der Gruppenführer Architekt H. Heinz des letzten Königs von Sachsen, der im Mai 1931 die Ehrenmitglied- schäft im Landesverband Sachsen annahm. Der Redner knüpfte seine Werbeansprache an das Wort v. Selchows: „Lin jedes Volk bestimmt sich selbst sein Los zu Freiheit oder Sklaverei; und ist das Dunkel noch so groß, ein Weg zum Licht ist immer frei.* Zum Schluß wurde die Kandidatur Duesterbera für die kommende Reichspräfidentenwahl begrün det. Die zahlreich erschienenen Gäste und Stahlhelmkameraden wurden aufgefordert, im Kämpf gegen das bisherige System der Parole „Duesterbera* geschlossen zu folgen. — Die D N DP. und der Stahlhelm haben als Redner für die Reichspräsidentenwahl den Reichstagsabg. Domvredlger Döh ring gewonnen, der morgen, abends 8.15 Uhr: im Hotel >rde« « best «test Vtt ckbend M d« k der ge- um Wilk StfKN-S-SNN-WM t» SAP«. G r»d«O»Pf« In Tokio fuhr «in Dvrortzpg in »le Menge -er wartenden Personen hinein, die sich wer de» -n schmalen Bahnsteig hinaus auf di« Gleise geschoben hatte. Sech» Per sonen wurden getötet, 26 verletzt, darunter einige schwer« , rr Bursche, der den beiden Mördern (der Lerichkie schon über die Bluttat) de» Tip für die Tat Betriebsunfall. Zwei Tote. Aus Saalfeld wird gemeldet: Auf der Mar-Lütte in Unterwellenborn kontrollierten am Sonnabend zwei Arbeiter den Gasometer. Aus einer undichten Stell« auoströmenbu Gas führte den Tod der beiden herbei. Hardt»! abgelegt. -- Auch d« .. „E.B? berichtete schon über die Bluttat) de« Tip für di« Tat gegeben hatte, wurde tn der Person des Gelegenheitsarbeiters »tünhardt verhaftet. , ,«ml«r^^euk früh , Straße aufgefunden und in beacht, wo sie beide kur- darauf starben. 4 «tuen Doppelmord. AI» Täter wurde ein edptttett, oder noch nicht ftflgenommen. Geständnis dw»Mvrd«». »aniker Rühls« tn Berlin, der am Sonn ten hatte, an*der Ermordung Meyer- 1« 28» Svlzarbetler im Schneeikur« vermitzi. Nach einer Meldung aus Tiflis tobt im Kaukasus ein ungewöhnlich heftiger Schnee sturm. Mehrere Brücken wurden zerstört. 256 Holzarbeiter, die in den Wäl dern bei Lachami tätig sind, werden vermißt. Man befürchtet, daß sie im Schneesturm umgekommen sind. Truppen sind auf- gevoten worden, um die Vermißten zu suchen. Meterhoher Sch««« in Korsika. Die Insel Korsika wird seit einigen Tagen von hef tigem Schneetreiben heimgesucht, wie es seit 1908 nicht mehr beobachtet worden ist. In einigen Gegenden, so bei Bastia, liegt der Schnee über einen Meter hoch. Einzelne Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten. — Beide Arme abgesägt. In einen: Sägewerk in Friedland (Böhmen) wurde, als der Werkmeister Lie big mit dem Einsetzen einer Säge beschäftigt war, die Maschine von anderen Arbeitern in Gang gesetzt. Dem Werkmeister wurden von der Säge beide Arme glatt ab geschnitten. Der Unglückliche ist bald darauf gestorben. — Der Schuß ans die Krankenschwester. Bei einer nächtlichen Schießerei in Berlin im November v. Is. ist «ine Krankenschwester des Stadtkrankenhaufes schwer verletzt worden. "Sie hatte sich durch den Lärm aufgeschrockt, aus dem Fenster hinausgebeugt Und war durch eine verirrte Kugel getroffen worden.. Di« Untersuchung über diesen Fall hat nun ergeben, daß der Schuß von der Polizei selbst abgegeben wurde. In jener Nacht hatte nämlich (wie der „E.V." bereits mitteilte) «in betrunkener Kaufmann in der Ziegelstraße randaliert und wie wild um sich geschossen. Die Polizei mußte ihn durch Schüsse unschädlich machen, deren einer sei«! Zier verfehlte und unglücklicherweise die Krankenschwester traf. Der Kaufmann selbst, der ursprünglich im Verdacht stand, durch seine Schüsse die Verwundung der Kranken schwester verursacht zu haben, wirb sich jetzt lediglich wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Schußwaffenveraehens zu verantworten haben. Das Verfahren gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung ist eingestellt worden. Sie sivd wieder da. Das rätselhaft« Verschwinden aufgeklärt. Dre vernnme zearye ryr Voyncyvw uno die Hausgehilfin sind vet einer ihr befreundeten Familie in Berlin wieder aufgefunden worden. — Groß« Einbrüche und Znckersteuerhinterziehuug. Der Zollfahndungsstelle Breslau, der schon seit langem bekannt war, daß mit unversteuertem Rohzucker schwunghafter Handel getrieben wird, ist es jetzt geglückt, einer großen Auckersteuer- hinterziehung auf die Spur zu kommen. Sie hat umfangreiche Einbruchsdiebstähle in das Lager der Zuckerfabrik Breslau- Rosenthal aufdecken können und sechs Personen, darun ter vier Arbeitslose, verhaftet. Ein« große Menge ge stohlenen Rohzuckers konnte beschlagnahmt werden. — Anstifter zu WechselfSlschungen. In Köln wurde wegen Verdachtes der Urkunden- und Wechselfälschung der frühere Prokurist der Rheinischen Bauernbank, Dr. Sack, fest genommen. Er wird beschuldigt, mehrere Personen zu Wech selfälschungen in Höhe von 250 000 RM. angestiftet zu haben. — „Aeber Nacht gesund/ Wegen Betruges, unlauteren Wettbewerbs und wegen des Vertriebes von verbotenen Arzneimitteln würde der Heilgehilfe Schierholz aus Nord hausen festgenommen. Schierholz' veranstaltete unter dem Titel „Ueber Nacht gesund" einen Vortragsabend, der durch lebhafte Anpreisungen auch gut besucht war. Rach einem Vortrag über die Beschaffenheit des menschlichen Körpers verlangte er vom Publikum Mitteilungen über eigene Krank heiten auf einem Zettel, oder erbat den Besuch seiner Sprech stunden am nächsten Vormittag. Wer nicht hinkam, wurde von den Vertretern des Schierholz aufgesucht, die er in Ko lonnen ausgesandt hatte. Bei einer größeren Anzahl von Leuten setzte er Pillen zum Preise von 29 bis 50 Mark ab. Er verkaufte in der Regel dreierlei Pillen, die ihn selbst nur 45 Pfg. kosteten, zum Preise von 4 Mark. Von den sechs Reisenden, die er unterwegs hatte, und die Pillen gleich mäßig an Lungenkranke und Zahnkranke verkauften, wurde angegeben, daß sie täglich bei zehnprozentiger Beteiligung am Umsatz durchschnittlich 50 Mark verdienten. — Stenograpy'scher Weltrekord. Im Reichskurzschrift verein Achim (Hannover) gelang es anläßlich eines Wett schreibens dem 18jährigen Adolf Karnau, in einem Dreiminutendiktat eine Geschwindigkeit von 820 Silben in der Minute zu erzielen. Diktiert wurde von dem Lehrer, während die Arbeit unter Aufsicht des Dereinsvorsitzenden geprüft wurde. Diese Leistung stellt einen neue« Welt rekord dar, „Deutsches Haus" sprechen wird. Alle Förderer der natio nalen Bewegung werden zu zahlreichem Besuch eingeladen. " OberstützeNgrün. In der vergangenen Nacht ist das Wohnhaus der Witwe Anna Ott biS auf die Umfassungs mauern niedergebrannt. Das Haus wurde von 3 Familien bewohnt. ** Leipzig. In der Kirchstraße wurden Nationalsozia- isten von Retchsbannerleuten beschimpft. Es kam zu ein« Schläger«i, bei der auch ein Schuß fiel. Bei der Schlägerei spielte das Messer «ine erhebliche Roll«. Dr«t Nationalsozialisten wurden durch Messerstiche am HalS und im Genick verletzt. ' — Baldig« Rückgabe de» Sohnes Lindberghs zu er« warten. Nach einer Konferenz mit Polizeibtamten auS zehn Bundesstaaten und Vertretern der Bundesregierung erklärte der Gouverneur des Staates New Jersey, man erwarte, daß Lindbergh- Sohn bald wohlbehalten seinen Eltern zurückgebracht werd«. Die Polizei fei der Ansicht, daß die Entführung daS Werk von „Amateuren'' sei, die nun bald einsehen dürften, daß die einzige Aus sicht aus Entkommen für st« darin bestehe, da- Kind un einem sicheren Ort zurückzulassen und di« Eltern zu be nachrichtig««. . . — Wieder «kn SchMreik kn Berlin. In zwei Bm> liner Volksschulen ist ein Schulstreik ausgebrochen, der im Zusammenhang mit «tner bei den Schulzusammen legungen vorgesehenen Ueberstedlung der beiden Schu len nach siner anderen 'Straße steht. , — Ed»« -wauzlgsLhrige Urgroßmutter. In Philadelphia heiratet« «in 78jähriger Geistlicher ein Mädchen von zwanzig L«nz«n. So etwas ist natürlich auch in Amerika «ine Sensa- tion. Und der junge Ehemann war von Reportern um schwärmt. All« stürmten auf ibn mit Fragen ein nach den Beweggründen Lieser GH«. Uno so erzählte denn der im jungen Eheglück Schwelgende, daß ihn zwei Grünke zur Ehe- schließung bewogen hätten: ersten» die wahre, echt« Liebe zu seiner jungen Frau, und -weitens fühlt« «r sich verpflichtet, seinen Kindern wieder «ine Mutter zu Heben. Wie erstaunten aber die Journalisten, als sie erfuhren, daß das älteste dieser „mutterbedürftigen Kinder* bereits 46 Icchre alt und selbst schon Großvater war. Sa wurde die junge Frau ohne jed^ Anstrengung Urgroßmutter, war bet ihrem Alter von zwanzig Jahren doch wohl immerhin einen Rekord dorstellt. — Pegasus auf der Reichsbahn. Auf der Strecke Mün chen-Nürnberg Katte «in Eilgüterzug 10 Minuten Verspä tung. Sie rührte vom Verladen «ine» Schweine» her, da» durch sein Gewicht den Transport im wahrsten Sinne des Wortes erschwerte. Der trotz der Versäumnis aber gut ge launte Zugführer schrieb nach dem Vorfall in seinen, Fahr bericht: „Wegen Einladung «ine» riesengroßen Dorstentier«, versäumten 10 Minuten wir.* Rach einigen Tagen erwiderte di« Reichsbahndirektion München ebenfalls in poetischer Form: „Der Fahrbericht ist kein-Dichtpapier, der Zugführer zahlt zwei Mark dafür.* Mit einem solchen Honorar hatte unser Dich- terling wohl doch nicht gerechnet. (Australien) wirv berichtet: „Sparsamkeit ist ein« Tugend, aber Schlemmen sst auch nicht zu verachten", dachte ein Mann, der vor der schweren Wahl stand, wvS «r zu Mittag essen sollte. So entschied «r sich kurzweg für eine Auster. Nicht ganz zwei Schillinge braucht« er für sein Mittags mahl zu entrichten. In Wirklichkeit kostete es ihn garnichtS. Er bekam sogar etwas sehr Schönes heraus. Allerdings nicht vom Kellner, sondern von der Auster: Eine erbsen große Perle. Kenner schätzten ihren Wert auf 50 Pfund Sterling, was einen Tausendmarkschein bedeuten würde/ Der Wirt des Restaurants, in dem der Schlemmer zui Mittag gegessen hatte, erklärte, er habe 40 Jahre lang Austern geöffnet, ohne ein« Perk zu finden. Da» Halsband der Königin Marie Antoinette. Da» von der Stadt Paris der Königin Marie Au- toinette al» Hochzeitsäeschenk überreichte, aus 45 großen Diamanten bestehende Halsband bildet zur Zeit das Tagesgespräch. Don Jaime von Bourbon, Herzog von Anjou, Sohn von Don Carlos und Vetter von Alphons XIU. und, sein Rivale bis zum Sturz der spanischen Monarchie, ist am 2. Dezember 1931 in Paris gestorben. Gr hinterließ sechs Erben, drei Schwestern und drei Neffen, die den österreichi- schen Zweig der Bourbonen repräsentierten. Don Jaime hatte kein Testament hinterlassen, sein Vermögen besteht in der Hauptsache aus dem historische» Schloß Frühsdorf in Oesterreich, wo er gewöhnlich lebte, und seinen bekannten Sammlungen, hauptsächlich Gemälde seiner Vorfahren, sowie wertvoller Pretiosen, darunter da» kostbare, auf mehrere Mil lionen geschätzte Diamantenhalsband der Königin Marie An- toinette. Diese Kostbarkeiten waren von dem Verstorbenen in Karis im sogenannten Bourbonen-Museum vereinigt worden. Auf Antrag der Erben wurden gerichtliche Sachverständige bestellt, unter deren unparteiischer Leitung die Erben die Tei lung vornehmen sollen. Sollte keine gütliche Einigung mög lich sein, so würde eine gerichtliche Auseinandersetzung nötig werden, die man in Paris schon jetzt den Prozeß um das Halsband der Königin Marie Antoinette nennt. — Beim Buchhändler sagt eine Dame: „Ich möchte gern ein Buch für Jung-Verheiratet«! * „Vielleicht von Bülsche „Das Liebesleben in Ler Natur*?* „Rein, nein! Wir habe« schon eine Wohnung!" - * — So oder so, „Na fa, «in« Million hat der Graf, ab« ob «s Vermögen oder Schulden sind, das weiß ich nicht!" MUIernnqGansNchkett mitgekilt von Sächsischen Landeswettevwarte vo« 7. Mir, tweud» btt s. Mir- abend«. Wechselnd bewölkt, zeitweise auch etwas Niederschlag- Temperaturen in der Niederung messt über Null, in dek unteren Lagen schwache, veränderliche Winde, im Gebirge mäßige Winde aus westlich«» Richtung««. Verantwortlich kür dl« Schristleitung: Friedrich Me »zn « r i« Auer Kr den Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschoeßau. Rotationsdruck und verlagr T. M. Gärtner in Au«. Die heutig« Nummer umfaßt S Seit«,