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Kehrlöhne Schwarzenberg, 5. Mär- 1932. Das Amtsgericht. Lößnitz, am 4. März 1932. Der Rat der Stadt. Präsidenten 9" gegen ^mle des Wahlaufrufs deri^ stellen, und als eine Ehrenpflicht als alter Soldat, über denen die Befürchtung ausgesprochen wird, daß ^hre und das Ansehen des Generalfeldmarschalls von Hin- Mangelhafte Regte bet -en Syftem-Leuten. Der Reichstagspräsident Löbe hatte die Rede des Kanz lers vom 25. Februar auf Schallplatten aufnehmen lassen, wie er selbst sagte, weil „es ihm so gepaßt habe", also gewisser maßen aus Jux. Die Schallplatten wurden am Abend des gleichen Tages über alle deutschen Sender abgeleiert, Zweifel, los, weil man „oben" der Ansicht war,.damit für Brüning und seine Leute Propaganda machen zu können. Diese „Regie" löste damals schon Kopfschütteln aus. Denn die Kanzlerrede war keineswegs ein Muster staatsmännischer Geschicklichkeit, und die Wirkung auf den Reichstag, welche die Schallplatten naturgetreu wiedergaben, konnte bestimmt keine Begeisterung des Publikums für Brüning auslösen. * Als gestern abend die Schallplatten aus dem politischen Konservenschrank herausgeholt und die Rede als unvorher- gesehene Einlage in das Abendprogramm sämtlicher deutscher Sender hineingeschmuggelt wurde, war dies zweifellos als Er satz für die ausfallenden Rundfunk-Wahlpropagandareden der Reichsminister gedacht und damit zugleich als eine Umgehung dieses — vermutlich auf Hindenburg selbst zurückzuführenden — Verzichts. Mr glauben nicht, -aß der Kanzler um die Ausgrabung seiner Rede gewußt hat, meinen vielmehr, daß es sich um das Werk von Hintermännern handelt, deren Ungeschick sich, wie so oft, auch diesmal erwiesen hat. Denn tatsächlich muß die Wiedergabe jetzt erst recht als eine Propaganda gegen Brüning wirken, nachdem verschiedene Entgleisungen des Kanzlers in der Presse beleuchtet worden sind. Dabei ist besonders an den falschen Zungenschlag Brünings zu denken, -er sich gegen den „sogenannten Balten Rosenberg, der nicht wußte, welches Vaterland er wählen sollte", richtete und all gemein als eine recht geringe Einschätzung der Tragödie des Auslanddeutschtums aufgefaßt worden ist. lich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Ich werde als Reichsinnenminister dafür sorgen, daß nie mand in seiner freien Entschließung bei der Wahl behindert wird; aber ich betrachte es als meine Pflicht als Staatsdiener, mich schützen- vor die Person des amtierenden Neichspräsiden- Löhne für das Reinigen -er Schornsteine (Kehrlöhne und Ge hühren) 15 Prozent (fünfzehn v. H.) abzuziehen sind. Unverständlich ist, inwiefern der Brief Hitlers Hindenburg in einen Gewissenskonflikt zwischen Amtspflicht und persön licher Loyalität gebracht haben soll. Wenn der Minister die Grundsätze der Ritterlichkeit beschwört, so muß ihm erwidert werden, daß der Berliner Polizeipräsident Grzesinski heute noch nicht für seine Drohung, Hitler mit der Hundepeitsche zu züchtigen, gemaßregelt worden ist. * Die Erklärung Groeners, daß er als Reichsinnenminister jedem Deutschen das Recht der freien Entschließung bei der Wahl gewährleiste, dürfte vorläufig rein akademisch zu bewer- ten sein. Bisher hat es noch kein Reichsinnenminister fertig gebracht, sich gegenüber dem amtlichen Wahlterror, der in Preußen herrscht, durchzusetzen. Es bestehen allerhand Zweifel daran, daß Herr Groener sich stärker als der Genosse Severing erweist. Im übrigen kann es der nationalen Opposition nO recht sein, wenn die Gegner mit Wahlterror und eingeweckten Kanzlerreden arbeiten oder wenn ihnen sonstige Regiefehler unterlaufen. Die Massen sind hellhörig geworden und «erden ihre Folgerungen daraus ziehen. S» Ihre Wahl Krieg lind Bürgerkrieg und die Vernichtung aller staatsbürgerlichen Freiheiten zur Folge haben müsse... Ich bin zwar kein politischer Propagandist, aber ich möchte doch Die nicht eben geschickte Regie der mittelparteilichen Wahl macher kommt auch in der jetzt veröffentlichten Antwort Groe ners an Hitler zum Ausdruck. Der schulmeisterliche Ton, den der Minister dem Führer der größten deutschen Partei gegen über anzuschlagen beliebt, dürfte die scheinbar beabsichtigte versöhnliche Wirkung der Antwort aufheben. Im einzelnen ist zu bemerken, daß Herr Groener für die Empfindlichkeit über den verspäteten Zugang des Briefes Hitlers an den Reichs- Präsidenten kein Verständnis im Polke finden wird. Es kommt heute wirklich weniger auf die sture Einhaltung diplo matischer Gepflogenheiten an als darauf, daß einmal auch dem Reichspräsidenten offen gesagt wird, was gesagt werben muß. Der offene Brief Groeners an Äitler. Minister Groener hat an Hitler einen offenen Brief ge richtet, dem wir folgendes entnehmen:, „Sie haben Vertreter der ausländischen Presse empfangen, um ihnen den Inhalt eines Briefes an -en Reichspräsidenten mitzuteilen, der erst mehrere Stunden nach diesem Empfang in die Hände des Adressaten gelangt ist. Die Würde des deutschen Staatsober hauptes gebietet, die persönliche Beantwortung eines Schrei bens zu verweigern, das nur formell an seinen Adressaten gerichtet war, praktisch aber einer an das Ausland gerichteten Propaganda dienen sollte... Ihr Appell an die „Prinzipien der Ritterlichkeit" veranlaßt mich zu der öffentlichen Klar- stellung, daß der Versuch, einen Mann, der sieben Jahre lang ein bewunderungswürdiges Zeugnis seines Bemühens um eine objektive Amtsführung abgelegt hat, in Gewissenskonflikte Keine Zeit mehr zum Lernen . .. Weimar, 6. März. Bei einer Wahlkundgebung auf dem Marktplatz erklärte Adolf Hitler, ein deutscher Reichsmini ster habe an ihn die Frage gerichtet, wie denn eigentlich das nationalsozialistische Programm beschaffen sei. In kurzer Zeit dürften die Herren sich darüber klar sein, daß sie ke,ine Zeit, mehr haben würden, das na t i onal f oz ia l i sti. sche Programm zu lernen. (Mit dem Reichsminister ist sicher Groener gemeint. Die Frage nach dem „Rezept" dürfte Hitler nicht beantworten, schon weil Ler Kanzler in seiner Reichstagsrede höhnisch erklärt hat, die Rechte könns nicht verlangen, daß er ihr sein Rezept, was er tun werde, verrate. E. D.) ck Frankfurt a. M., 7. März. In sechs Massenversammlun. gen, die von insgesamt e wa 35 000 Personen besucht waren, sprach gestern abend AdoU H itler. Er führte u. a. aus, das Recht, für die Neichspräsidentschaft zu kandidieren, leite er von seinem 13jährigen Kamp e gegen das „System" her. In Anspielung auf den offenen Brief des Reichsministers Groe ner erklärte Hitler, Millionen hätten das Programm des Na- tiönalsozialismus begriffen nur der Reichsinnenminister noch zwischen Amtspflicht und persönlicher Loyalität zu bringen, meinem Empfinden für Ritterlichkeit widerspricht. Ich hätte jedenfalls erwartet, daß die persönliche Behandlung, die Ihnen noch vor wenigen Monaten durch den Herrn Reichspräsidenten zuteil geworden ist, an den Methoden Ihrer Wahlpropaganda nicht spurlos voriibcrgehen würde... Sie rufen den Schutz des Reichspräsidenten an gegen Teile des Wahlaufrufs der SPD., in l denburg zu wachen. In diesem Geiste werde ich die gesetzlichen Bestimmungen auch im Wahlkampf handhaben." Ungenügende Antwort an Sitter. Groener statt Kindenburg. Die NSDAP, soll »»das Rezept" verraten Die Gebührenordnung für das Schornsteinfegergowerbe n Lößnitz erfährt mit sofortiger Wirkung eine Aenoeruna da- Knabenberufsschule zu Aue. Entlassungsfeier betr. Am kommenden Donnerstag, dem 10. März, sollen die- jenigen Schüler der hiesigen Knabenberufsschule, die ihrer dreijährigen Schulpflicht genügt haben, entlassen werden, nach dem am Vormittag 10 Uhr Herr Dr. Müller einen jugend bewahrenden Vortrag gehalten hat. Die Schüler haben sich 2l10 Uhr in ihren Klassenzimmern einzufinden. Der eigent liche Entlassungsakt findet um 11 Uhr statt und -war im Kom binationszimmer (3. Stockwerk) der Schule am Ernst-Geßner- Platz. Hierzu werden Eltern, Lehrherren, Arbeitgeber, der Rat der Stadt und alle Behörden ergebenst eingeladen. Aue, 6. März 1932. Die Leitung Ler Knabenberufsschule. Dir. Zeidler. Reichspräsidentenwahl tn Au« betr. Stimmscheine für die Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 können bis Freitag, den 11. März 1932, während der üblichen Geschäftszeit (am 11. März auch nachm. bis AK Ubr im Einwohnermeldeamte (Stadthaus, Erdgeschoß), für bi« Stadtteile Alberoda und Auerhammer aber in den örtlichen Verwaltungsstellen, während -er üblichen Geschäftszeit und bis -um gleichen Zeitpunkte entnommen werden. Die Besümmungen über Stimmscheine (8 9 der Reichs- stimmordnung vom 14. März 1924) können bei diesen Stellen eingesehen werden. Die Jagd auf dem 4. (selbständigen) Jagdbezirk -er Stadt Schneeberg soll ! Dienstag, den 29. Mär- 1932, nachmittags 8 Uhr im „Ratskeller" in Schneeberg meistbietend, jedoch unter Aus wahl der Meter auf die Zeit vom 1. April 1932 bis 31. August 1941 verpachtet werden. ' ' / Die Jagd ist 281 ba groß und besteht aus 144 d» Feld und 137 da . Wald.. Sie erstreckt sich von Flur Oberschlema aus über den Pinkes nach dem Keilberg bis zum Ziegelteich in, Griesbach. Schneeberg, den 8. März 1932. Der Stadtrat. Di« amtlichen Vrkanntmachnnaen sämtlicher Behörden können-in den Geschäftsstellen des ..Erzge^ Bolksfreun-»' in Aue Swneebera Lößnitz Und Schwärzender« einaesehen werden annehmen, -aß es für Sie ein einfaches Mittel gäbe, sich selbst gegen die unberechtigt erscheinenden Befürchtungen zu wehren — nämlich endlich einmal die klare Hervorhebung Ihrer posi tiven Ziele, um damit die ernste Sorge von Millionen Deut scher um die Entwicklung unserer Außenpolitik und die in spä- rerer Zukunft liegende Gefahr einer, bolschewistischen Entwick lung zu zerstreuen. Sie nehmen mit Recht für sich in Anspruch, daß der Wahl kampf auch gegen Ihre Person ritterlich geführt, werde. Ich zögere deshalb nicht, auf Grund der von Ihnen vorgelegten Bescheinigung Ler österreichischen Behörde in Linz die Be hauptung, Sie seien österreichischer Deserteur gewesen, als unrichtig zu bezeichnen. Ich stelle auch mit Befriedigung fest, daß der Abg. Dr. Goebbels in einem an mich gerichteten Brief von der Absicht einer Beleidigung des Herrn Reichspräsidenten/ durch seine Aeußerung im Reichstag weit abgerückt ist. Dies ändert nichts an der Tatsache, daß seine Worte in jener Reichs tagssitzung nicht anders verstanden werden konnten, als ich es getan habe. Ich bedauere, -aß Dr. Goebbels nicht die erste Gelegenheit dazu benutzt hat, aus freiem Antrieb eine Erklä rung abzugeben, die unter dem Ausdruck des Bedauerns seine Worte zurücknahm, und die mich der Pflicht zu meiner Er klärung im Reichstage enthoben hätte... ö-neeters. LMvWM« SeMMenM. Das Unternehmerverzeichnis mit Heberollen -er landwirt schaftlichen Berufsgenoffenschaft für das Jahr 1931 liegt vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an zwei Wochen lang im Rathaus, Zimmer Nr. 9, zur Einsichtnahme der Beteiligten aus. Gegen die Restbeitragseinhebung kann binnen einer wei teren Frist von zwei Wochen, jedoch unbeschadet der Verpflich tung zur vorläufigen Zahlung, beim Genossenschaftsvorstand vom Betriebsunternehmer Einspruch erhoben werden. Di« Beiträge sind spätestens bis -um 20. März 1932 an «nsere Stadthaupttaffe — Nathan», Zimmer Rr. 19 — ab-uführen. Rach Ablans Ler Frist werden die Beiträge zwangsweise ein, gehoben. Schneeberg, den 8. Mär- 1932. Der Dtadtrat. Teilbebauungsplan über bi« Stadtflur Schwarzenberg-Reuwelt. Der Teilbebauungsplan mit Bauvorschriften liegt 14 Tage lang zu jedermanns Einsichtnahme in -er Verwaltungsstelle Neuwelt aus. Die Auslegung gilt nicht als öffentliche Aus legung im Sinne von 8 22 des Allgemeinen Baugesetzes. Die :inwohn«rschaft des Stadtteiles Neuwelt soll vielmehr nur Amtliche Anzeigen. Ueber das Vermögen der Frau Meta Stepina in Schnee -erg, obere Zobelgaffe 2, als all. Inhaberin der unter der nich eingetragenen Firma M. Stepina betriebenen Trikotagenfabrik und Wirkerei wird heut«, am 7. März 1932, vorm. ^8 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt A. Reinhardt in Schneeberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis -um 30. März 1932 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten ober die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten, denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bez«rchneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. April 1932, vorm. 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 60, Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz bat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an die Gemeinschul-nerin verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Siche und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 25. Mär- 1982 anzeigen. K 3/32 Da» Amtsgericht Schneeberg. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Lebens mittelgeschäftsinhabers Rudolf Max Beyer in Beierfeld wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermine vom 16. Dezember 1931 angenommene Zwangsvergleich durch rechts kräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt worden ist. K13/31.