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Beilage des ^Schwarzenberger Anzeiger ZLTL ZrLL ^L Eczgebirgischen BolkSfreundS für Schwarzenberg und Umgegend «nr-Isen»»!« ! »le ><»ck»«l«en, «eloiulzelle oder »ereil n«,m 1» Pf,. ., . Spinnen spielen Verstecken. Reue Forschungen über Mimikry in -er Tufeklemvett. Die Fähigkeit, sich durch Tragen einer Schutzfarbe oder auf sonstige Weise der Umgebung anzupaffen und dadurch Nachstellungen etwaiger Feinde zu entgehen, ist in der Tier welt weit verbreitet. Ueber einige bisher unbekannte Fälle berichtet in der Zeitschrift „Discovery", der englische Forscher W. G. Hingston, der sich vorzugsweise die Spinnen zum Gegenstand seiner hoch interessanten Untersuchungen er wählt hat. So umspinnt z. B. eine in den warmen Breiten vorkom mende Cyclosa-Art in ihrem Nest hängende Reste gefangener Tiere sorgfältig, aber nur soweit sie sich auf einer und dersel ben Linie befinden. So entstehen sechs bis sieben hintereinan der liegende silbergraue Kügelchen. Die Spinne, welche die gleiche Farbe trägt, sitzt dann rühig in der Mtte ihres Netzes, mithin in einer Reihe mit den Kügelchen, von denen sie sich scheinbar in nichts unterscheidet. Es ist klar, daß etwaige Feinde, die sich der Spinne bemächtigen wollen, mit großer .Wahrscheinlichkeit statt der gewünschten Beute eine der silber grauen Kugeln fassen. Aehnlich verfährt eine Verwandte der eben erwähnten Spinne, die Cyclosa Caroli, die in einem ge rade durch ihr Netz laufenden Faden in regelmäßigen Abstän den Verdickungen anbringt. In der Mitte läßt sie aber einen genau ihrer Länge entsprechenden Platz frei, den sie dann selbst einnimmt, worauf sie von den übrigen Knoten auch von einem sehr scharfen Auge nicht zu unterscheiden ist. ' Eine andere Ärt, die Argiope ärgentäta, sucht sich den Augen ihrer Feinde dadurch zu entziehen, daß sie im Netz bestimmte Figuren anbringt. Sie spannt jeweils zwischen zwei Speichen des Netzes im Zickzack ein Bündel Fäden, und zwar ihrer vier, die sie so anbringt, daß eine Art Kreuz ent steht. Der Schnittpunkt der Arme dieses Kreuzes fällt mit dem Netzmittelpunkt zusammen. Durch die Lichtbrechung auf den sehr feinen, zu einem Bündel vereinigten Fäden erscheinen diese wie aus Silber. Die Spinne selber ist mit silbergrauen Haaren bedeckt und pflegt sich so. in die Netzmitte zu setzen, daß ihr« Pfoten auf den Kreuzarmen ruhen, worauf sie auch bei schärfstem Zusehen, so lange sie sich ruhig verhält, so gut wie unsichtbar bleibt. Die Cyclosa tremula, die gleich der ersterwähnten Art graue Kügelchen in ihrem Netz anbringt, ist schwarz-weiß ge zeichnet. Wie kommt da die Schutzfärbung zustande?, wird man sich fragen. Sehr einfach. Bei der leisesten Berührung des Netzes versetzt die Spinne ihren Körper in sehr schnelle Drehung; sie erscheint infolgedessen grau und ist jetzt von den gesponnenen Kugeln nicht mehr zu unterscheiden. Auf eben so geniale wie einfache Weise hat das Tierchen das erstrebte Ziel erreicht. TH.L. Wer-en wir künstliche Heringe eisen? Die betrüblich« Tatsache, daß die großen Herings- schwärme die Nordsee immer mehr meiden und so die Fischdampfer zu stets weiteren und damit kostspieligeren Reisen zwingen, hat englische Gelehrte auf den Gedanken gebracht, ob man nicht die nahrhaften Fische gewissermaßen künstlich Herstellen könne. Bereits sind im Aquarium zu Brighton dahingehende Versuche eingeleitet worden. Man führt«, indem männlichen Heringen die Milch, weiblichen Tieren der Rogen entnommen und alles zusammen in ge eignete Gefäße getan wurde, eine künstliche Befruchtung herbei, von der man- große Erfolge erwartet. Sollten; sich in der Tat auf dies« Meis« Heringe künstlich züchten; lassen, wobei sich die Kosten ja nicht hoch stellen können, so kämen wir vielleicht schon in einer nahen Zukunft dahin, Heringe zu essen, die nie die Nordsee oder sonst ein offenes Meer gesehen haben. — Allerdings, die Heringsfischer dürsten von diesem neuen Triumph der Wissenschaft vorausgesetzt, daß die Versuche zu Brighton gelingen — nicht gerade begeistert sein. Beim Lo-e -es Wielers. Gemäß § 569 BGB. sind beim Tode deS Miet«» beide Parteien des Mietvertrages, also sowohl Vermieter wie auch der Erb« des Mieters berechtigt, daS Miet- Verhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist zum nächsten Termin zu kündigen. Hierzu braucht es keiner vorherigen Abnrachungeu im Vertrage. Ganz anders da gegen liegt der Fall, wenn «8 sich um «inen Pachtvertrag handelt. Bei diesem können beim Tod« des Pächters nur die Erben dieses das Vertragsverhältnis kündigen und nie der Verpächter, wenn bei Abfassung des Vertrages nichts anderes ausgemacht worden ist. Der Verpächter muß sich also das Pachtverhältnis seitens der Erben gefallen lasszn. Beim Tode des Vermieters oder Verpächters ent stehen für keine der Parteien irgendwelche Kündigungs rechte. A- d. K. Si« hat ihm die Lieb« abgewöhnt. Eine ebenso drollige wie originelle Geschichte spielte sich kürzlich in einer Landgemeinde des Ravensburger Be- zirks ab. Ein junges Mädchen, dem die Annäherungs versuchs eines ihm unsympathischen Burschen kein« Freude machten, beschloß in humorvoller Art, dem jungen Kavalier die unerwünschte Liebe nach dem Verfahren des bekannten Doktor Eisenbart auS dem sehnsuchtsvollen Herzen zu trei ben. Es verabredete sich mit einigen Fremrden, die sich in der Scheune ihres Gutsherrn verstecken mußten. Pünkt lich znr festgesetzten Zeit erschien am fraglichen Abend dann auch der bestellte Liebhaber. Ehe aber der arglos« junge Mann wußw, wie ihm geschah, wurde er von derben Fäusten «mporgehoben, im nächsten Augenblick in den zu diesem Zweck berettgestellten Schweinegatter gesteckt und auf einen Schlitten geladen. Unter Mundharmonikasplel begab sich dann die ganze Gesellschaft auf den Weg durch nächtliches Dunkel und über schneebedeckte Felder zum nächsten Bauernhof. Hier wurde im- Hellen Schein det goflampe Halt gemacht und dem wunderlichen Fang die ersehnte goldene Freiheit wiedergegeben. Das R^ept zur Beseitigung aufdringlicher Liebhaber soll verblüffend ge wirkt haben. , NE NE kAr kk. Spei Soo ist bestens Sorge getragen. Lrgodenst lacken ein SamMa vargar un<! praa. MM WM Wir Eintritt 30 P'g. Erwerbslose 10 Pig. Lei Wiederholungen oder Abschluß bedeutende Ermäßigung außer den Äeziehern des „E. D." aNen Äaushallungen zugestellt. Der Zeilenpreis (einspaltig) beträgt nur 10 Ms für all» Zwecke «wagt Na üllch» ll. WWvlRktl k 81. Viirlmr * Schm»«, -er allberühmlen Rittersgrüuer Bergkapelle in voller Bergmannspara-elrachl. Anfang 7.30 Ukr. n WWMAMM n Dienstag, -en 3. Miir*, abds. 8 Uhr im «»Kl „Bad Raschau". Pg.» Mengershausen spricht. N« UMM WIMM Bermsgrün. Sonnabend, den S. März und folgend« Tage: Bockbierfest Freundlich» laden «in Mar Blechschmidt u. Fra«. 8ok«sirerkok üitütsks-üskilekdbsck Soonadsnck, Sonntag n. Aontag, ckea S., 6. u. 7. KISrr - Srok. Voekdierrummvl vsrduncksn mit SebaralnaaeNlaaklan. -tb KNitog V/elwekcv, sgMor 6»8 vebllrko. L" L'"" ^slns SsIImusIK. tn klon vasttSumen sore« wk Nsltorkoit eine erstick. Stlmmuagrllsnone. vrtromlsck« Vortrag«. Sonnadonck. S. kt«rr. »Nen'tlck,«» 1«nrkrSn-ch«n ckor ^ranengroppo 0. Nswrkeilverelns Ussckso. kintritt Kei. 7anr lrei. ^Ne Kerri, vtllkomm. OennSrelcde Stunden verso'«»«o Nrauo Uaoptmaou nnck Krau. 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