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schiff in der Nähe von Sewastopol der Dampfer „Tschnka LLvavn spross Haut euv Preiss ktt O.15-1.vv — Steuer auf Dauerwellen. Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen ist der b u lg a r i s ch e F in an z min i ster darauf verfallen, in das neue Gesetz über die indirekten Steu ern auch bas Frisieren der Damenküpfe und die Kunst des Dauerwellens auhunebmen. Die Haarkünstler Bulgariens müssen von jeder Kundin Mr Li« jedesmalige Behandlung des Kopfes den Betrag von fünf Lewa einziehen. Me Inhaber von Gaststätten, die die Erlaubnis zum Abhalten von Kar. tenspIelen, Domino, Schach oder das im Orient beliebte Trik-Trak-Spiel durch ein Potent erkauft haben, müssen außer dem von jedem Spieler pro Spielstunde zwei Lewa einziehen, die an die Staatskasse abzuführen sind. Mitzqlütkter Kindesraub in Pole«. In Wilna wurde ein gewisser Krawiec verhaftet, der in Ehlcago zu der berüchtigten Bande Al Lapones gehört hat. Er kam nach Polen und gründete hier «in« eigene Bande unter dem Namen „Verband der goldenen Standarte". Die Bande, die das Kind eines Leih. Hausbesitzers entführt hatte, konnte mit ihrem Anführer von der Polizei verhaftet werden. Das Kind wurde den Eltern wohlbehalten zurückgebracht. .war. Es wurden auf dem Dampfer fünf Lüchen gefunden, die übrige Besatzung ist wahrscheinlich ertrunken. Ü^rontwortlick silr die Lchriftleitung: Friedrich Menzner in Aue: illr den Anzeigenteil: Albert Georgi in Zschorlau. Rotationsdruck und Verlag: L. M. Gärtner in Aue. — Dampfer mit toter Besatzung aufgefunden. In, Schwarzen Meer wurde von einem russischen Küsten AuS Trenton (New Jersey) wird zu dem Naud d«S Söhnchens indLberghS gemeldet- Lindbergh hat einen zwei ten Bries erhalten, worin abermals SO 000 Dollar Lösegeld für seinen Sohn verlangt werden. Der Brief ist in Neuyork ausgegeben worden. Er trug keine Unterschrift. Lin In Boston von einer unbekannten Frau aufgegebenes Schreiben an Lindbergh enthält die Angaben^ daß daS Kind in einem Hause einer kleinen Stadt in Mas sachusetts von zwei Männern und einer Frau festgehalten werde. »»Sachliche Reportage." Unter dieser Ueberschrift bringen di« Dresdner Nachrichten folgende originell« Notizen: Frau AloiS Hinterhuber dahier, Bachgasse 17, versucht« gestern abend, kurz vor 7 Uhr, mittels Petroleums Feuer anzuzünden. Beerdigung Mittwoch nachmittag 3 Uhr. * Rennfahrer Waldemar Blitz hat gestern nachmittag in der Hauptstraße mit 500-Stunden-Kilometer einen neuen Weltrekord aufgestellt. Einäscherung wegen Ueberlastung des Krematoriums erst im Lauf« der nächsten Woche. Tierbändiger Larlo Montecuculi wagte sich heute vor mittag erstmak ohne Revolver in den Zwinger der jüngst erworbenen Eisbären. Jüngere Lrsatzkraft per sofort ge. sucht durch die Direktion des Riesenweltzirkus Ohnegleich, zur Zeit hier. < liche Verletzungen. — Eugen d' Albert -f. Der zur Durchführung seiner Scheidungsklage seit einigen Monaten in Riga weilende Komponist Eugen d' Albert ist gestern abend an einem Herzschlag gestorben. Der Komponist und Klaviervirtuos« hat ein Alter von 68 Jahren erreicht. Die bekanntesten seiner Opern sind „Die Abreise", „Tiefland" und „Die toten Augen", d' Albert war achtmal verheiratet. Bei verschiedenen Wahlversammlungen kam «s gestern abend in sechs überfüllten Sälen zu lebhafteren Aus einandersetzungen. Di« Stuhlwarenfabrik G.m.b. tz. stellt deshalb ad heute bis auf weiteres fünfzig neue Arbeiter ein, * Herr Privatier Peter Sorglos dahier begann gestern abend mit der Anlegung einer Hochantenne quer zur Hoch- spannungsleitung. Älter 48 Jahre. Das Große Los fiel gestern früh an den Dienstmann Ewald Gemütsruh dahier. Aufnahme in das Asyl für Geisteskranke drei Stunden später. ' ck Lin Hühnerdieb suchte gestern abend die Farm des Kleinstedlers Handfest heim, ohne mit der Anwesenheit eines zweijährigen Wolfshundes zu rechnen. Beut«: zwei Eier — Verlust: ein ganzes Hosenbein und ein halbes! Pfund Sitzfleisch. - dem Stempel „Bund Deutscher Landwirte* vovgelegt. da» mit Dr. Böttcher unterzeichnet ist. Da« Schreibe», da» er gefunden haben will, ist in dem Linne abgefäßt, daß «r b«rq die Balm um Hab und Gut gekommen sei, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Dw. 4. März. Wie au« dem Anzeigenteil ersichtlich ist, wird am Sonnabend im Wettiner Hof der Dichter Wilhelm Ernst einen Autoren-Abend über das Thema bieten: Mein deutsches Land! Der Dichter liest Gedichte vaterländischen und religionsphilosophtschen Inhalte». — Die Bereinigten Milttärverein laden im Anzeigenteil zu einem vaterlän dischen Abend im „BUrgergarten* ein. Neustädtel. 4. März. Wegen anhaltender Kränklichkeit tritt Pfarrer Bruhm in den Ruhestand. Er ist 38 Jahre alt. Die Pfarrstelle wird zunächst vikarisch verwaltet. BoyseoulS und^kn« große Zahl von Organisationen rlnen PatrouTllendtenst «tng«führt * Frau Lindbergh hat durch «inen Aufruf, d«r in allen Zeitungen Und durch alle Rundfunk-Stationen Amerikas verbreitet wurde, dle Räuber ihres Kinde« ge beten, «in« bestimmte Diät dem Kinde zu verabreichen- da «S schwer erkältet sei. Don Oberst Lindbergh selbst wurde ein« Belohnung von 10VOO Dollar ausgesetzt. Dl« amerikanische Presse beschäftigt sich nach wie vor mit der Angelegenheit, wobei «8 unvermeidlich ist, daß phantastische Nachrichten und Ser»chte über Srpressungöversuche der Räuber in Umlauf gesetzt werden. sekretär Ladewig, der im März vorigen Jahres unter verdäch tigen Umständen gestorben war, Gift beigebracht zu haben. — Thälmann auf de« Kirchbach. In Bremerhaven ist bas Dach einer Kirche nachts von Kommunisten mit der in weithin sichtbaren Lettern gehaltenen Aufschrift „Thälmann* verunziert worden. Auffällig ist, daß trotz der sternklaren Nacht die Mal^rbeit von niemandem beobachtet wurde. — Getciltr Fr«uÄL ist ein Drittel Freude. Ein alter Piraten-Goldschatz, der unter einem wilden Pflaumenbaum zwischen Felsen vergraben war, ist von einem armen Fischer an einer einsamen Küstenstslle der Insel New Provi dence entdeckt worden. Boll Freude führte er die Polizei an die Stelle, und man fand fünf Barren reines Gold im Werte von 60000 Dollar vor. Davon darf der ehrliche Finder ein Drittel behalten — der Rest geht an di« Re gierung. — Das Mädchen mit de« fünf Koffern. In Berlin hat die Polizei eine gefährliche Diebin festgenommen, die in den letzten Jahren bei verschiedenen Berliner Familien unter der Maske einer fleißigen und einsamen Hausangestellten auf. getreten war. Martha, so heißt die Perle, stahl in ihren Stellungen was sie konnte, und verschwand dann mit der Diebesbeute jedesmal nach Warschau. In diesen Tagen wurde nun ermittelt, daß Martha neuerdings nach Berlin gekommen war und bei einem Kaufmann im Thiergarten Stellung ge nommen hatte. Ganz überraschend erhielt das Mädchen den Besuch der Polizei. In ihrem Zimmerchen wurden fünf Koffer vorgesunden, die mit wertvollen Kleidungsstücken vollgestopft waren. Martha hatte also wieder einmal einen Transport nach Warschau vorbereitet. Die Polin trat sehr sicher auf. Ihre Zeugnisse pflegte sie selbst anzufertigen und konnte nach- weisen, daß sie acht Jabr« hei eyrer Gräfin und drei Täh« bei einem Bankier in Stellung war. Vorläufig 'Hürde ihr mm „ein Zimmer* im Polizeipräsidium angewiesen. — Diel Lärm um Nichts. In U l m - Soeflingen wurde um Mitternacht ein Wohnungsinhaber durch «in scharrendes Geräusch geweckt, das vom Fenster her kam. Er stand im Dunkeln auf. öffnete, und iin gleichen Augenblick kollerte etwas kugelförmiges auf den Stubenboden, verschwand unterm Bett und wurde an der anderen Seite, am Deckbett der schlafenden Frau, wieder sichtbar. Gleich darauf schreckte die Gattin mit jähem Aufschrei aus ihrem Schlummer, sah eine Gestalt am Fenster und konnte in ihrer Schlaftrunkenheit nicht erkennen, daß es ihr Mann war. Wie besessen stürzte sie aus dem Zim mer, rannte aus den Hof und schrie um Hilfe. Ein junger Mann eilte von der Straße herbei und brachte die nur leicht bekleidete Frau ins Haus zurück, das der bestürzte Ehegatte auf der Suche nach ihr gerade verlassen wollte. Die Ursache der nächtlichen Störung stellte sich recht harmlos heraus: die schwarze Katze war, als man vor dem Schlafengehen das Zim mer lüftete, zwischen Laden und Fenster geschlichen. Beim Schließen der Fenster wurde das Tier unfreiwillig ausgesperrt und machte dann in der Kälte verzweifelte Anstrengungen, wieder ins Zimmer zu kommen. Das Verschwinden unter dem Bett und Wiederauftauchen war nichts weiter als der Weg zu wärmenden Knien. > Siu zweiter Srpresserbries au Lindbergh 1V0S0» Pottz«»»eamle suche« «Och »e« gereebke« Vetzy. Im benachbarten Waihtngen war gestern Stichwahl zwischen dem seitherigen Bürgermeister Müller und dem Kandidaten der Vereinigten Opposition, Svenglermeister Schulze. Müller bezieht ab heute Pension. » Der Erwerbslose Alwin Meier fand gestern mittag in der Nähe d«S «hemaligen französischen Schießplatzes einen 48-Zentimetsr-Bltndgänger und wollt« an Ort und Stelle die Zündkapsel auSbohren. Beerdigung überflüssig. SV Frau Seidenfabrikdirektor Kulicks unternahm heute morgen auf neuem 70000-Mark-M«reed«s ihre erst« Aus fahrt. Lrae-niS in hald«r Stund«: -78 Kilometer, zweij tzandwerksbuvschen, sechs Radfahrer, drei HoMnger, ein Motorrad mit Anhänger und Schwiegermütter, sechs Hund«, vier Katzen, zwölf Hühner, drei Gänse, zwei Enten, ein Schupo. — Da» Martyrium eines Achtjährige«. Der Gift mord, dem im November v. I. der achtjährige Sohn des Leh rers Ziehm in Fürstenberg zum Opfer fiel, hat jetzt seine Aufklärung gefunden. Die Mörderin war die Großmutter des Kindes, die 72jährine Frau Elisabeth Ladewig, die im Einver ständnis mit ihrer Tochter, der Stiefmutter des unglückseligen Kindes, den Mord begangen hat. Der Lehrer Ziehm, der Bgter, der unter dem Verdacht der Mittäterschaft zunächst ebenfalls verhaftet worden war, konnte seine Unschuld nach weisen. Me alte Frau hatte dem Kind chlorsaures Kalium eingegeben, dos Frau Ziehm vorher besorgt hatte. Das Kind starb unter entsetzlichen Qualen. Den: Lehrer hatten die Mör derinnen einaeredet, sein Sohn sei an Magenkrämpfen gestor- ben. Der Leyrer Ziehm hatte das Vermögen der Kinder aus erster Ehe zu verwalten, das Geld aber, völlig im Banne sei ner zweiten Frau, angetastet. Die Vormundschaftsbehörde war den Unregelmäßigkeiten auf die Spur gekommen und batte mit Maßnahmen gedroht. Die Frauen haben nun denkleinen Hans Georg ermordet, um sein Vermögen der Kontrolle des Dormundschaftsgerichts zu entziehen. Im übrigen steht Frau Ziehm im Verdacht, an ihrem ersten Mann einen Giftmordver- such unternommen und auch ihrem Vater, dem Regierungs- aus. Da die Mampuschko keine eigenen Herden haben, weil ein früherer Häuptling der Meinung war, daß das galten von Pich nur Feinde anziehe, müssen sie sich mehr schleckt als reckt von Wurzeln und Baumrinde ernähren. 20 Stammesmitglieder sollen schon verhungert sein. In den Reihen der Mampuschko gärt es. Einige von ihnen werfen dem. Häuptling, der erst var einigen Jahren sei« hohes Amr angetreten hat. offen vor, daß er an der furchtbaren Trockenheit schuld sei, weil er die Kunst des Regsnmachens noch nicht gelernt habe. — Kine „geographische Familie. Aus Winchester -Virginia) wird geweidet: Es sind sckon e-licke Jahre her, daß Herr Ulha Eroten Fräulein Nhode Island Place heimführte. Seit dem ist ihre glückliche Ehe mit zrbn Kindern gesegnet worden, die die klanavollen Namen Virginia, Minnesota, Maryland, Florida, Tcnmessse, Vermont, Georgia, Montana, Kansas und Oklahoma erhielten. Da die Union aber bekannt lich 48 S-aaten und außerdem einen Bundesbezirk besitzt, so ist es nicht wahrsckpnnlich, daß sie in der ersten Generation dicker im besten Sinne des Wörles patriotischen Familie „ver- vollständiat" wird. Die dazu nötigen 87 Enkelkinder können aber von den zehn Kindern mit Leichtigkeit in die Welt gesetzt werden. Ist dies Ziel erreicht, dann wird sich Herr Utha Erosen, mit besserem Recht als Washington, „Vater des Vater landes* nennen können. Im übrigen sind die Nachforschungen nach dem ge raubten Kin», an der schätzungsweise 100 000 Poltzsioe» amte teilnehmen, bis heute ergebnislos geblieben. Die Suche ist zu einer Volksbewegung angewachsen. Prä siden: Hoover hat einen Ertra-Kabinettsrat einberusen, der den Beschluß faßte, daß sämtliche Bundesbehörden an der Suche teilzunehmen Haven. Alle Zollstellen, die Linwan- derunasbehörden und die Prohibitions-Aemter wurden an- gewteftn, die Grenzen zu kontrollieren und die auSfahrenden Schiffe zu durchsuchen. Ferner haben der Verband der amerikanischen Kriegsteilnehmer, die American Legion, die MMernnasansNchlen mitgeteilt von Sächsischen Landeswetterwarte vom 4. März abend« bi« 8. März abend». Allmählich abnehmende und nach West bis Nord drehende Winde. Bewölkungszunahme, nachtS geringer Dem- peraturabfall. Im Laufe des Sonnabend eintretende Nie derschläge, in niederen Lagen als Regen, in höheren alS Schnee. — Ein Häuptling sftt auf dem Trockenen. Rund 230 Meilen von Mann (Betschuanaland) entfernt befindet sich ein Mann seit mehreren Jahren in einer wenig beneidens- ,0,1,, l,c Äwve vvn VL». , werten L'ge: Gr sitzt dauernd auf dem Trockenen, obwohl aufgefunden, dessen Besatzung durch Kälte umgekomen er von Berufs wegen eigentlich verpflichtet ist, Frnchbig- ... feit in Massen anzuziehen. Dieser Mann ist der Häupt ling des Stammes der Mampuschko, die sich früher bei ihren Nachbarn als „Stamm der Regenmacher" einer ge wissen Beliebtheit erfreuten und von ihnen hundert« von Rindern „im Anstausch gegen Regen" erhielten. Seit mehreren Jahren fällt aber kein Regen. Infolgedessen wächst kein Korn mehr, und die Regenochsru bleiben auch — Selbstmordversuch eine» Ehepaares. In Nizza hat der Kaufmann Klingenberg aus Bdrlin-Schmargendorf mit seiner Frau in einem Hotel einen Selbstmordversuch begangen hat. Die Eheleute hatten zunächst eine starke Dosis Veronal eingenonnnen; als die Wirkung auf sich warten ließ, brachte Klingenberg seiner Frau einen Schuß bei und jagte sich dann selbst eine Kugel in den Kopf. Beide wurden in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Wirtschaftliche Schwierig keiten und Betrugsgeschichten sollen das Tatmotiv sein. ** Dresden. Zn der Nacht -«« Freitag wurde in der Nähe «ine» Gasthofe« der Polizeihauptwachtmeister Schickel mit ei«e» -erzschvß tot ausgesuxde«. Offenbar liegt ei« «erbre- cheu vor. Me Polizei nimmt an, daß bi« Tat von Person«« verübt mm»«« ist, di« i« d«r vergangene« Nacht in d«r Nähe de» Tatorte» politisch« Inschrift«« a«g«bracht hab««. " Dre»d«. Wie vom Reichsbund ehemaliger Wehrmacht- angchöriger mitgeieilt wird, ist die Frage der Ansiedlung ehemaliger Wehrmgchtangehöriger soweit ge- klärt, daß in Kürz« mit den praktischen Arbeiten begonnen werden kann. Der künftige Siedler hat zunächst ein Jahr die Giedlerschule in Hammerstein zu besuchen. Nach Wlauf des Jahres erhält er Anrecht auf eine Stell«, deren Größe nach der Eignung des Siedlers und nach den örtlichen Verhältnissen bestimmt wird. — Im November v. I. wurden nachts Bewoh- ner der sog. Albrechtsschlösser und Nebenvillen von einer Einbrech erbande heimoesucht. Die Einbrecher wurden jetzt vom Schöffengericht zu 4 bis 9 Monaten Gefäng nis verurteilt. ** Leipzig. Von einem Personenzug der Linie Plagwitz —Lützen wurde an einem ungeschützten Wirischaflsweg das Auto des Direktors Kühn von den Leipziger Braunkohlen- werken in Kulkwitz erfaßt und gerammt. Direktor Kühn und seine Frau wurden schwer verletzt. E Neues aus aller Wett. Die Dluttal i« Svndelfingen. Selbstmord des Mörders. Di« schwere Bluttat, der auf den: Bahnhof Sondelfingen der Reichsbahnassistent Iakob Veit zum Opfer fiel, ist jetzt auf geklärt. Nachforschungen haben ergeben, daß als Täter der 26 Jahr« alte Modellschreiner Weiß aus Remlingen in Frage kmmnt. Weiß hat unmittelbar vor seiner Verhaftuna durch Einatmen von Gas Selbstmord verübt. Ein an der. Tat mit beteiligter Hilfsarbeiter befindet sich in Haft. Abgeurteilter Verbrecher. Das Schwurgericht Stuttgart verurteilte den Kauf mann Haller, der im September v. I. versucht hatte, die Witwe Elisabeth Findeisen zu ermorden und zu be- rauben, zu 8 Jahren Zuchthaus und 5 Jahre» Ehrverlust. -- Grippe-Epidemie. In Breslau häufen sich in den letzten Togen die' Grippefälle in erschreckendem Umfange. In zwei Fällen mußten Schulen geschlossen werden. In manchen Klassen sind mebr als die Hälfte der Schüler erkrankt. — 100 Kilogramm Dynamit explodiert. Nachts Ist in der Nähe von Monpe liier ein mit 1O0 Kilo Dynamit be ladener Lastkraftwagen unter ungeheurem Getöse in die Luft geflogen. Völlig zermalmte und zersplitterte Bruchstücke des Kraftwagens wurden in der Nähe der Landstraße von der Polizei gefunden, wäbrend von dem Besitzer jede Sour fehlt. — Wieder ein schweres Blindgängerunglück. In einem Dorfe des Kreises Lublin sand ein Bauer auf seinem Feld einen Blindgänger aus dem Weltkrieg. Er brachte ihn nach Hause und wollte ihn auseinandernehmen. Dabei explo- vierte das Geschoß. Der Bauer wurde vollständig zerrissen. Die drei Kinder, die dem Vater zusahen, erlitten lebensgesähr-