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„Ei freilich/ riefen Meister und Meisterin wie aus einem Munde, und ersterer fuhr fort: Kannst gleich morgen an treten, mein Geselle ist vorigen MontMz fort, einen neuen ^""-§u5mir?st^r«M* sagte Nickel und schlug in die Rechte des Meisters ein. . . ,Leg ab, Nickel/ sagte di« Meisterin, „leg ab, kannst gleich den Abendimbiß mitnehmen, wirst wohl Hunger haben/ „Ja, und einen rechtschaffenen/ entgegnete Nickel, legte sein Ränzel in eine Ecke, holte sich einen Schusterschemel und setzte sich an die schmale Seit« des Tisches. Die Meisterin trug noch eine Schüssel mit Mehlsuppe auf und Nickel langt« tüch. tig zu. „Wo kommst Du denn her?* frug der Meister über dem Essen. „Don Zwickau heute, bin Uber Schneeberg gegangen, weil ich Grüße an einen Gesellen dort ausrichten wollte, mit dem zusammen ich in Magdeburg gearbeitet habe/ „Bist wohl tüchtig herumgekommen im Reiche?* fragte di« Meisterin. „Nun, schon ein hübsch Stück/ entgegnete Nickel und er zählte nun von seiner Wanderschaft, von seinen Abenteuern auf ihr, von den Orten, wo er überall gewesen. „Den ersten langen Aufenthalt/ sagte er, nahm ich in Nürnberg. Das ist eine alte, Ährwürdige und feste Stadt, und mächtig dazu, mäch tiger wie mancher Fürst im Reiche. Dazu ist sie mit Wällen und Gräben und Türmen wohlbewehrt, daß sie schier unein nehmbar ist. lieber der. Stadt aber erhebt sich aus einem Fel sen eine feste Burg; früher wohnten die Burggrafen stets da, aber seit 70 Jahren sind sie oben in der Mark Brandenburg, sie sind nun Kurfürsten worden, die Zollern, und herrschen jetzt über viel Land und haben eine gewaltige Stimme im Nate des Reiches. Aber daß sie so hoch emporgestiegen, haben sie nur der Stadt zu verdanken. Denn die ist reich, Handel und Gewerbe blühen, und das Handwerk hat eine geachtete Stelle, vorzüglich aber das Schuhmacherhandwerk. Da gibt es viele Meister, die machen nicht nur gute Stiefel und Schuhe des Wochentags, sondern auch schöne Gedichte und Verse, daß man schier staunen muß und sich freuen, daß man so einem Stand ««gehört. Don do zag ich weiter nach Schwaben und dann an den Rhein, nach Worms, Speier^ und Köln. Das solltet Ihr sehen, Meister! Das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen! Löß nitz ist dagegen nur ein elendes Dorf, und Zwickau kann sich gar nicht sehen lassen, mögt Ihr es auch noch so sehr bewun dern. Dann ging ich nach Bremen und Hamburgs Da erst! Das sind niit die mächtigsten Städte im Reiche. Sie sind die Hauptstädte der Hansa, eines Bundes, dem die großen Städte angehören und der so mächtig ist, daß er sich vor niemand, weder vor Kaiser noch König, fürchtet. Ja, da gilt der Bür ger und Handwerksmann etwas! Mancher Fürst und edle Herr zieht den Hut vor einem Innunqsmeister. Don da wanderte ich nach Magdeburg, einer sehr schönen und festen Stadt, dann nach Leipzig und von da hierher. — Ja es war ein weiter Weg, und manches habe ich da gesehen und gelernt, vieles auch, was besser und schöner war als hier, aber immer hat es mich doch hierhergezogen in mein Heimat!* „Glaubs gern/ lachte die Meisterin, „'s wird wohl noch etwas Anderes dahinter stecken — brauchst nicht so rot zu werden Nickel, 's ist ja keine Schänd.* Verlegen stand Nickel auf und sagte: „Ich wollt« Euch um Urlaub bitten Meister, im möchte — ich habe noch einen Gang vor heute Abend.* „Schon gut, schon gut," sagte er lachend, „bleib aber nicht lange, morgen mußt Du an die Arbeit, Nickel!* „Mn bald wieder da!* rief der und war schon aus der Stube. Schnell stieg er hinauf bis auf den Boden und öffnete das Fenster. Das war in gleicher Höhe mit dem Leutelauf an der Stadtmauer und nur durch einen geringen Zwischenraum von ihm getrennt. Nickel legte nun vom Fenster zu diesem Sang ein« Stang« und rutschte auf ihr hinüber. Dann schwang er st« über da» Geländer in den Gang, von da auf die Mauer und ließ sich vorsichtig auf der äußeren Seite herab. Die Mauer war zwar durch die Länge der Zeit und durch den Frie den, der schon viele Jahre herrschte, in Verfall geraten, die Bruchsteine, aus denen sie bestand, waren teilweise locker ge worden und herausgefallen, wodurch sich Ritze und Höhlungen gebildet, die ein Herabklettern ermöglichten, aber keineswegs war das ungefährlich, und nur «in gewandter Mann, der mit allem ganz genau vertraut war, konnte es, und noch dazu am Abend, wagen. II. In einem kleinen Häuschen, außerhalb der Mauer, der neu erstandenen Vorstadt, das dort stand, wo ein Damm das Wasser des oberen Grabens vor dem Hinunterlaufen in den niederen schützte, wohnte ein alter Bergmann, Emst Günther, mit seiner Tochter Anna. Der alte Günther war nicht in Lößnitz geboren,, er war von Schneeberg herübergekommen und hatte die Leitung der Wismuthgrube übernommen, die der Stadtrat Eberhardt vor einigen Jahren gekauft. Als er Herzog, war er schon Witwer; er hatte niemand weiter mitgebracht als eine vierzehnjährige Tochter Anna, ein flinkes und gewandtes Mädchen, die ihm die Wirtschaft besorgte. Am Damm« hatte er sich ein Häus chen bauen lassen und hauste da zurückgezogen und allein mit seiner Tochter. Die wuchs nun heran und erblühte zur herrlichen Jung- frau, so daß alle jungen Männer von ihr schwärmten und alle Mütter mit heiratsfähigen Töchtern sie von Grund ihres müt- terlichen Herzens haßten. Die jungen Männer nannten sie .Schön Anna*, und die Mütter bezeichneten sie als „die vorm Tore*. Schön Anna aber lebte unbekümmert um der Parteien Haß und Gunst in ihrem Häuschen, hielt es samt dem Gärtchen davor sauber und blank und sang mit ihrer Hellen, frischen Stimme manch schönes Lied, daß nicht nur die jungen Leute, sondern auch hochmögende Stadträte einen kleinen Umweg nicht scheuten, wenn sie dafür an Steiger Günthers Haus vor beigehen könnt««. Es hatten wohl schon manche bei Schön Anna angeklopft, Bergleute und ehrsame Handwerksmeister-Söhne, ja selbst ein Bauernsohn hatte sie als Frau auf seinen väterlichen Hof füh ren wollen, aber Schön Anna — hatte gesagt, sie sei noch zu jung zum Heiraten und verspüre auch keine Lust ihren alten Vater zu verlassen. Der war auch ganz damit einverstanden, daher sagt« «r, „Du bist noch jung und kannst ganz gut noch ein paar Iahr- lein warten.* Aber bald fiel ihm doch eine kleine Veränderung in Annas Wesen auf. Bor allem merkte er, daß seine Tochter, wenn sie des Sonntags auf dem Plane hinter der herrschaftlichen Schenke tanzte, einen besonders bevorzugt«, wie sie öfter mit ihm in den Reigen trat als mit anderen und wie sie fröh lich und doch verlegen war, wenn er kam, sie zu holen. Mit dem Geschmack« seiner Tochter konnte Günther zu. frieden sein. Einen schmuckeren und gewandteren Gesellen hatte er noch nicht gesehen. Fröhlich und offen blickte sein blaues Auge umher, sein blondes, leicht gelockt«« Haar umrahmte eine weiße Stirn und frische, rote Wangen; auf der Oberlippe sproßte ein kleines Bärtchen, blond wie das Haar. Auch seine Kleidung war ein fach, aber sauber und passend. Auf seine Erkundigungen erfuhr er, daß der junge Mann Nickel Kommothauer heiße, daß er ehrlicher Leute hinterlassenes Kind sei, bei seinem Onkel, Meister Rat, das Schuhmacherhand werk erlernt habe und vor kurzen: Geselle geworden sei. Damit war Günther wohl zufrieden. — Am Sonntage nach dieser Entdeckung saß Steiger Gün ther in seiner Stube und sah vom Fenster aus zwei jungen Dachshunden zu, die sich auf der Strafte berumbalgt««, al» er auf einmal den Nickel Kommothauer auf sein Hau» zukomme« sah. Jetzt trat dieser in die Hausflur und gleich darauf pocht« er an der Stubentür«. / „Herein!* rief der Alt« verwund«rt, und richtig Nickel trat «in. Er ging auf Günther zu, gab ihm bi« Hand und hielt eine wohlgesetzte und gut «ingelernte Rede, worin er um Annas Hand bat. Als er zu Ende war, hieß ihn der alt« Günther sich setzen, denn so eine wichtig« Sach« könne man nicht stehend abmachen. Dann hatte er ihn gefragt nach Stand und Vermögen, nach seinen Aussichten, ob er bald Meister werden würde, ob «r Verwandte hätte und was die dazu mein ten, und alles mögliche ander«; «s war «in strenges Examen gewesen. Zuletzt aber hatte er gesagt: „Ihr wäret mir als Schwiegersohn nicht unwillkommen, aber Ihr seid noch jung und Anna ist noch jung, Ihr könnt alle beide noch warten. Ihr müßt jetzt zwei Zähre in di« Fremde. Da wollen wir es so halten: Wenn Ihr wieder, kommt und wollt Anna noch und sie ist Euch noch gewogen, so soll alsdann die Verlobung s«ln, jetzt nicht!* Damit hatte sich Nickel zufrieden geben müssen. Er war kurz darauf in die Fremde gezogen, hatte aber doch vorher noch Gelegenheit gehabt, von „Schön Aennchen* Abschied zu nehmen. — Heute war nun Nickel zurückgekehrt, und nun wird wohl der geneigte Leser und die schöne Leserin wissen, weswegen Nickel über die Stadtmauer geklettert. Vater Günther war eben von der Grube zurück und saß mit seiner Tochter beim Abendbrot, als plötzlich die Haustür« geöffnet und geschlossen wurde. Sie horchten erstaunt auf, wer da kommen möge. Da wurde di« Stubentüre aufgemacht, und auf der Schwelle stand Nickel. Vater und Tochter fuhren erstaunt vom Tische auf; Nickel aber trat näher und sprach: „Als ich vor nunmehr zwei Jah ren bei Euch, Steiger Günther, um Anna warb, sagtet Ihr mir, ich sollte erst in die Fremde gehen und dann bei Euch wieder anklopfen. Dächte ich dann noch so und Anna auch, so wolltet Ihr uns verloben. Heute bin ich wiedergekommen und frage Euch nun, seid Ihr gewillt, mir Anna zu geben?* „Wenn du derselbe geblieben, der du damals warst: „Ja!* entgegnete Günther. „Aber was sagt Anna dazu?" frug er sich an seine Tochter wendend. „Bist du gewillt dich ihm zu verloben?* Anna schwieg und senkt« errötend den Kopf. „Nun, Anna?" frug der Vater, „hältst du den Nickel noch so wie früher! Ja oder nein?" „Ja!* sagte Anna leise. „So verlobe ich Euch denn," sprach Günther feierlich, „für dieses Leben zu Freud und Leide, möge Euer Leben un getrübt und Euer Wandel ein Segen sein!" Er schüttelte Nickel die Hand und drückte seiner Tochter einen Kuß auf die Stirn. Dann setzte man sich an den Tisch und Nickel mußte erzählen. Er richtet« seine Worte ave nur an Anna, die stumm in den Stuhl zurückgelehnt neben ihm saß, seine Hand in der ihren haltend. Dabei beobachtete er sie genau. Ja sie war noch dieselbe geblieben. Noch blickten ihr« braunen Augen so bell und freundlich wie früher, noch zeigten sich die beiden Grübchen in ihren roten Wangen und auch- der liebliche Ge- stchtsausdruck war ihr geblieben. Unverwandt hingen Nickels Augen an ihr, so daß der alte Günther scherzend meinte: „Er möge nur auch mal wo anders Hinsehen und ihm sagen, ob er sich verändert in dieser Zeit." Nickel saß lange und erzählte und frug und erzählte; es war schon Mitternacht, als er aulbroch. Er verabschiedete sich von Günther, der ihm die Erlaub nis gab, jeden Abend kommen zu dürfen, gab Anna einen herzhaften Kuß auf ihre roten Lippen und verließ das Haus. Dann huschte er wieder über den Damm, kletterte fast geräuschlos an der Mauer in die Höhe und gelangte auf dem oben beschriebenen Weg in seine Kammer. Dort dankt« er Gott inbrünstig für seine glückliche Heim- kunft und dafür, daß er alle Lieben und Teuren gesund wieder angetroffen, und suchte dann sein Lager auf. Ob er geträumt, und was da der Gegenstand seines Traumes gewesen, kann ich nicht sagen. Wer aber einmal in unseres Nickels Lage gewesen, wird sich die Frage schon selbst beantworten können. Fortsetzung folgt! Sonnabend, den-. « Uh, WahlKUN-gebUNg. "M, Es spricht der bekannte Redner Aütlmann - Neustadt über: Kindenburg, Dueslerberg, Thälmann oder Adolf Silier. Uutoftenbeilrag 3V Pfg. NSDAP. Ortsgruppe Schwarzenberg. V MWm Ml im MMS in MmiM s« «... Das Sleueramt und -le Kühe. Bei einem größeren Gutsbesitzer in dem Städtchen Kalwarja (Westpolen) meldete sich eines Tages der Ge richtsvollzieher und forderte mit bitter-süßer Miene 7000 Zloty Steuergelder. Mit offenen Arinen, aber leeren Hän den wurde der Exekutor ausgenommen und zu einem opu lenten Frühstück eingeladen. Als aber die Rede auf die Steuer kanr, erklärte der Gutsbesitzer in artigem, jedoch sehr entschiedenen Ton«: „Lieber Herr, ich habe ksineu Groschen." — „Dann wäre ich zu meinem größten Leid wesen gezwungen, eine Pfändung vorzunehmen", drohte der Gerichtsvollzieher. „Nehmen Sie, was Sie wollen; wenn es Ihnen Spaß macht, sogar meine Schwiegermutter. Ich kann mir nicht anders helfen, Geld ist bet uns nicht zu holen." Was war zu tun? Recht ungern im Hinblick auf die genossene Gastfreundschaft pfändete unser „Komornik" 150 Kühe, und als der Persteigerungstermin herannahte, brächte er diese Herde auf den WochenmaM eines Städtchens in der Nachbarschaft, wo die Lizitation ausgeschrieben war. Der Aufmarsch von gleich 150 Stück Bieh, noch dazu unter Aufsicht des Vertreters der Steuerbehörde, rief naturge mäß eine große Sensation hervor. Das Interesse für die „Ware" war zwar groß, aber bet den schweren Zeiten meldeten sich nur wenig zahlungskräftige Käufer, und nach vielen Stunden müßigen Wartens war es gelungen, im ganzen nur ein« einzige Kuh für etliche Zloty an den' Mann zu bringen. .Man stelle sich die Ratlosigkeit des Gerichtsvollziehers vor. Nach telephonischer Einholung eines Gutachtens des Steueramis-Vorstehers kam man zu d«m Entschluß, di« Kühe dem früheren Eigentümer wieder zurückzubringen. Aber als der schon reichlich müde und durch seinen Miß erfolg verärgerte Gerichtsvollzieher spät abends mit der Herde vor dem Meierhof anlangte, fand er das Haustor versperrt. Endlich, nach langem Klopfen, erschien der Guts besitzer und erklärte allen Ernstes, er nehme dir Kühe um keinen Preis zurück, er sei zufrieden, endlich einmal die Steuerschulden los zu sein. Nach stundenlangen Ver handlungen gelang es, den Landwirt etwas weicher zu stimmen, und er erklärte sich bereit, die Kühe wieder in den Stall zu bringen, aber nur unter der Bedingung, daß ihm die Unterhaltskosten vergütet werden, und zwar ein Zloty für jede. Kuh, das sind 140 Zloty pro Lag bis zum nächsten Versteigerungstermin. Als nach zwei Monaten der neue Termin herankam, zeigte sich, daß die Spesen für den Unterhalt der Kühe bei weitem die Steuer- rückständ« des Gutsbesitzers überstiegen. Und die Schlußrechnung: die Gegenforderung des Guts besitzers gegen den Staat war auf rund 0000 Zloty auf gelaufen, womit nicht nur der Steuerrückstand beglichen war, sondern darüber hinaus noch ein Betrag von 2000 Zloty als a-Konto-Zahlung für neu« Steuern übrigblieb. B. T. SchmerzbeMubung durch Ehorgesang. Allerlei Merkwürdiges von den Sitten und Gewohn heiten der Westa'frikaner erzählt Dr. F. Ronne- feldt aus Tape Mount (Sierra Leone) in der Deutschen Wochenschrift. Besonderes Interesse verdient, die Schilde rung, wie die Eingeborenen an ihren leidenden Landsleu ¬ ten die Narkose hervorzurufen verstehen. Den europäi schen Aerzten gegenüber sind sie gern bereit, schmerzhafte Eingriffe über sich ergehen zu lassen, wenn sie der Anwendung der von einem europäischen Arzte ausgeübten Narkose entgehen können. Vorausgesetzt, daß die Opera tion nicht bon zu langer Dauer Ist, wenn es sich z. B. um das Vernähen von Verletzungen handelt. In solchen Fällen stellen sich die Eingeborenen im Kreise, um den Kranken herum, stützen ihn und halten ihn fest, während der Arzt seines Amtes waltet. Sobald der weiße Medi zinmann mit dem Lisen in die Wunde fährt, sobald die Sache also schmerzlich zu werden beginnt, sprechen die braven Neger im Lhore kurze melodisch« Sätze mit sehr stark betontem Rhythmus. Es klingt etwa wie der Gesang einer Rudermannschaft. Sowie der kräftige Rhythmus das Ohr des Leidenden trifft, strafst dich der Körper deS Kran ken. Dadurch scheint eine Betäubung des Schmerzes her vorgerufen zu werden. Diesen empfindet der Operierte wohl, wenn der Rhythmus verklingt, doch wirkt der sofort von neuem einsetzende Rhythmus wiederum wie ein« Narkose. — Dunkle Augen. Frau Helen Egan in Lhieago eilte jedesmal, wenn ihr Mann ihr ein „blaues Auge" beibrachte, zu einem Photographen und ließ sich photo graphieren. Als sie vor dem Richter erschien, um di« Scheidung von ihrem wenig liebenswürdigen Manne zu beantragen, zog sie unter dem Arm ein Album Völl van Photographien ihrer „blauen Augen", deren jede mit dem genauen Datum und kurzer Betreibung des Hergang«? versehen war. Sie gewann ihren Scheidungsprozeß spielend^