IV In richtiger Erkennung dieser Umstände haben im Laufe der Zeit alle, die es mit der Menschheit gut meinten, gerade nach dieser Richtung hin helfend eingegriffen. Reformatoren sowohl, als edle Fürsten — wie Kaiser Josef II. — griffen das Mönchtum in erster Linie und mit aller Entschiedenheit an. Und die Völker selbst, gleichsam instinktiv ihrer heiligsten Güter gefährlichsten Feind ahnend, raffen sich — wie gegen wärtig in Frankreich — zu gewissen Zeiten auf, um mit den Klöstern aufzuräumen. Leider bis jetzt ohne bleibenden Erfolg. Eine internationale Gefahr muß eben international bekämpft werden. Vorliegendes Büchlein soll aufklärend wirken und dazu beitragen, ein helles Licht in das klösterliche Dunkel zu werfen. Sein Hauptwert wird darin zu suchen sein, daß ohne jegliche Ausschmückung, in schlichten Worten nur Selbsterlebtes wahr heitsgetreu geschildert wird, und zwar Ereignisse, die, wie aus der Lektüre hervorgehen wird, nur wenige Jahre zurückliegen. So wandere denn hinaus, mein liebes Buch, begleitet von meinen besten Wünschen und sei wie ein trauter Gruß von mir an alle Menschen, die Wahrheit, Licht und Freiheit lieben. Im Frühling 1906. Pater Leonardus.