Enthält: zahlreiche Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays im Text und auf dem fliegendem Nachsatz, auf Titelseite neben Verfasser handschriftlich von May mit Tinte: "(Hessen)"
Kapitel XU. „Die Famikie Kekicke." Es wird für diese „Familie" immer ein Glück sein, wenn man vom „Hamlet" zu ihr kommt. Denn welches Drama dürfte, mit jener höchsten Leistung verglichen, nicht verlieren? Und doch, so leicht es scheint, die genannte Arbeit von Holz und Schlaf wegen ihrer technischen Mängel als Theaterstück zu widerlegen, würde der das Richtige nicht treffen, der von diesem Standpunkt allein sich ihr nähern wollte. Wie über haupt konnte sie entstehn? Rudyard Kipling, ein Ostindier englischer Abkunft, der in seinem Talent eine gewisse Aehnlichkeit mit dem genialen Verfasser vom „Tagebuch eines Jägers" aufweist, findet ein mal ein sehr beziehungsreiches Wort für das Verhältniß der Weißen und Dunkeln, der herrschenden und unterdrückten Rasse in Indien. Das dunkle Blut, meint er, koche manchmal, in soviel Erniedrigung und Knechtschaft, auf zu halb heidnischen Gebräuchen und seltsamen, unverständlichen Verbrechen. Eines Tages würden solche Leute sich als Schriftsteller oder Dichter entpuppen, und dann würden wir erfahren, wie sie leben und wie sie fühlen. Vorher seien alle Berichte über sie unzuverlässig in Thatsachen und Schlüssen.