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»>»«»<»»>»» WWWMWW Montag, den 22. Februar lS32 85. Jahrg Nr. 45. . Sesseniliche Sih««» »es Bezirksausschusses! -l"«-"»--» N-m° R°t»i s,-ri- in s. des Gärtners Curt Rubel tn Zschorlau Das Versagen des Völkerbundes eine so IchäSeiU«»«, teskünd« k»d>»«»som«». v»i z«»!»»». >»q»I <nd Nonkur, ,«Uni Ned»«« «X Mt verUodeN. -a>UU«esch4ft»»«N«« I»l 0«, oetzuitz.« Sch»«»<r, »u» Königsberg, 21. Febr. Wie aus Memel gemeldet wird, wurde die Vorführung des deutschen Portenfilms „Königin Luise" vom litauischen Kommandanten verboten, obgleich das Memelgeblet im internationalen Filmgeschäft zum deut- chen Monopolgebirt gehört. Berichterstatters und der deutschen Regierung an die vier Unterzeichnermächte sei sehr richtig. Er werde diesen Ap pell seiner Regierung übermitteln und zweifle nicht, daß diese ihm Lie ernsteste Aufmerksamkeit schenken würde. Die Vertreter der drei übrigen Unterzeichnerstaaten des Memelabkommens, Frankreich, Italien und Japan, schlossen sich den Erklärungen des englischen Vertreters an. wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin bestimmt auf den 26. Februar 1S82, vor«. V Uhr. Schneeberg, den 20. Februar 1932. Das Amtsgericht, Abt. für Konkurssache». Fliegerangebot an China. Montreal, 22. Febr. Offiziere -er kanadischen Luftmacht, die aus Sparsamkeitsgründen aus der kanadischen Luftmacht entlassen worden sind, haben der chinesischen Regie rung ihre Dienste angeboten. Sie erklärten sich be- reit, zwei wohlausgerüstete Geschwader von se 18 Maschinen mit Piloten, Beobachtern und Mechanikern nach China zu bringen. .»»«»«»such, «»»»fr«»»'' «n««« »,aa «»« S«m- x»d arNlos». v« P«t» »i di» »4 mm br»II» «1»ml. «,««>»»»» I» ri»i»dloNd»iird «I so «d exi<na»l»ch» «-»IrMmr 1«), a»»«n» »r NU di» oo mm drein P«m- «»Klam»,»II» so. »«»IN» 10», Nir dl» so mm tritt« .»«.L,l»n,I»»»» «« -im»»»,«« R»I»»»!«nnI,. «»Ssch<a-a»m» > LUpzi, Nr. irrra. O«»^i»d«^lr»-a»»t»> «u». Sachs»«, Ur. eo. Verlag s. «. «Srfner, «ue, Sachse«. KnNdrr««! »1 m» l»»ch» «mi «u») 4«, vch»«»»e, Ich Vchi«r»«»^ «ich vmA—schchd »»«fmm» «xsechft» Polen-Einmarsch in Oberschlesien -rohl. Streiks und Unruhen als Vorwand. Oppeln, 21. Febr. In Polnisch-Oberschleflen sind in letzter Zeit sechs kongreßpolnische Regimenter. zu<- sammengezogen worden, während dafür verschiedene oberschlesische Bataillone nach Kongreßpolen (Altpolen) ab» geschoben wurden. Cs kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß der polnische Raubstaat nur auf den günstigen Augenblick lauert, um nüt Gewalt in den deutschen Teil von Oberschlesien «inzubrechen. Das einzige, was den Polen anscheinend noch Kopfzerbrechen macht, ist di« Frage, wo der Einbruch erfolgen soll. Man erzählt sich, daß der An griff im Raum« oberhalb Kreuzburg geplant ist, um auf dies« Weise Oberschlesien besser abriegeln zu können. Die Polen wollen aber ein« Trupp«nkonz«ntration im dortigen Grenz abschnitt möglichst vermeiden, weil «s ihnen offenbar an plau siblen Vorwänden dazu fehlt. Dafür sollen die bereitgestellten Truppenverbände im Dombrowoer bzw. im oberschlesischen Industriebezirk zusammengezogen und in der Nacht des Hand streiches überraschend tn di« Kreuzburger Gegend geworfen werden. Zur „Begründung" der ganzen Aktion sollen vorher Streiks und Unruhen angezettelt werden, um das Ein- greift» von Truppen im deutschen (!) Jndustriebezirk im In- teresse der „öffentlichen Sicherheit" als „notwendig" hinzu stellen. Der qineflM Deftgwrte Yen antwortete darauf, die Politik Japans ziele darauf ab, Ehinazu zerschlagen. Er schloß seine Ausführungen niit der Frage: Was gedenkt der Rat eigentlich zu tun, angesichts der Tatsache, daß viel leicht in einigen Stunden eine entsetzliche Schlacht in Schang hai beginnen wird? Mit bewegter Stimme erklärte Präsident Paul-Bon- eour, daß sich die Ereignisse in Schanghai so gefahrvoll ent wickelt hätten, daß das erneute Eingreifen des Rates not wendig wurde. Er ersuchte Sato, seiner Negierung den dringenden Wunsch des Rates zu übermitteln, das Ultimatum rückgängig zu machen, und bat diejenigen Ratsmitglieder, die diplomatische Vertreter in Schanghai haben, eine Vermitt- lungsaktion zur Vermeidung von weiteren Feindseligkeiten in die'Wege zu leiten. Sato erklärte darauf, er würde es nicht wagen, seiner Regierung etwas vorzuschlagen, was die von ihr ergriffenen Schutzmaßnahmen in China rückgängig machen könnte. rieUgenVeUfi ausgesträklt, wie dös Deutsch« Reich. „Unsere Heereseinrichtungen sind es", sagte Kaiser Wilhelm I. in seiner ersten Thronrede, „die uns vor einer mißbräuchlichen Anwendung unserer Macht schützen". Ostprenken fordert Schutz vor Ueberfall. Königsberg i. Pr., 21. Febr. Der ostpreußische Provin- lalausschuß hat folgende Entschließung gefaßt, die sofort zur Kenntnis der zuständigen Reichsbehörden gebracht worden ist: Bei einer Feier polnischer Studenten in Danzig am 2. Febr. haben Vertreter polnischer Zivil- unb Militärbehörden Reden gehalten, welche unverhüllte Drohungen gegen Danzig und Ostpreußen enthalten und einen militärischen Ueber - "all in nahe Aussicht stellen. Der Provinzialausschuß M es für seine Pflicht, die Aufmerksamkeit der Reichsregie, rung hierauf zu lenken und zu fordern, Laß alle nur denkbaren Maßnahmen zum Schutze des bedrängten Ostens getroffen werden. Die Reichsregierung kann sich >arauf verlassen, daß die Ostmärker eingedenk ihrer Pflichten die Heimat bis zum äußersten verteidigen werden. Dienstag, den 23. Februar 1932, sollen öffentlich meistbte- tend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Borm. 10 Uhr in Lauter: 1 Flurgarderobe, 1 Nähmaschine, 1 Schreibmaschine, 1 Schreibzeug, 1 Skihase, 4 Waggonplanen, 1 Plüschsofa, 1 Schreibtisch, 1 Gelbschrank, 1 Piano. 1 Ratio- nalregistrierkasse, 1 Schnellwaage, 1 Fatz Rotwein, 1 Drogen- schrank, 1 Kübel Bohnerwachs. Sammelort der Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Nachm. 2 Uhr in Schwarzenberg-Reuwelt: 1 Motorrad „Mars". Stimmelort der Bieter: Kaffee Wettin. Vorm. 10 Uhr in Beierfeld: 1 Musterschrank, 2 Schreib- Maschinen, ea. 25 m Kupsergeweb« und 1 Schrankgrammopho«. Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Japan pfeift auf Genf Seus, 22. Febr. Zu den Verhandlungen des Rates über den Krieg im Fernen Osten, die schließlich zu dem Beschluß der Einberufung des Völkerbundes auf den 3. März führten, wird noch berichtet: Der japanische Delegierte Sato erklärte, Japan habe so wichtige materielle Interessen in der Mandschurei, daß es unter keinen Umständen sich davon abhalten lassen werde, diese durch die ganze antijapanische Bewegung in den letzten Jahren tn China bedrohten Interessen auf das ener« Heute müssen wir sagen: Unsere Heercseinrichtungen sind es, die zu einem Mißbrauche der nachbarlichen bewaffneten Uebermacht geradezu herausfordern. Das Versailler Diktat hat Breschen geschossen in das „Bollwerk". Die Genfer Kon- vention aber will verhindern, daß das Bollwerk je wieder ver teidigungsfähig werde. Es soll sturmreif bleiben. Es soll nicht Wall und Graben haben. So wird die Versuchung zum Einbruch nicht nur weiterbestehen, sondern wachsen, nicht nur die Großen, sondern auch die Kleinen reizen, nicht eines beson deren Anlasses bedürfen, sondern unausgesetzt rege sein. Memel und Lie Mandschurei sind Geschehnisse gleichen Ursprungs. Deutschland erleidet in Memel, China in -er Mandschurei das Schicksal des Ungerüsteten. Chinas Vertreter hat daher in Genf mit Recht erklärt, wenn der Völkerbund noch länger versage, werde es die erste nationale Aufgabe Chinas werden müssen, sich eine Rüstung zu schaffen, welche den territorialen Bestand zu wah ren vermag. Grandi, Italiens Außenminister, hat insofern ähnlich gewarnt, als er sagte, der Druck ein seitigen Rüstungs übergewichtes sei etwas Zwangsläufiges und pflege sich um Recht und Gerechtigkeit nicht immer zu kümmern. Und Lit- winow, der Sowjetdelegiert«, hat vertreten, was ich von jeher verfochten habe, nämlich, daß die Kriegsgefahr seit 1918 unaufhörlich gewachsen sei! Sie wird weiter wachsen, wenn kein deutsches Bollwerk gegen einen neuen Krieg aufgerichtet wird. Sie muß —'nach Macdonald — zum Kriege füh ren, wenn kein Ausgleich gelingt. Hiör muß der „Pflicht- gemäße Widerstand" der Nation einseßen, von dem der Kanz- Irr in Genf ebenfalls gesprochen hat. Es wäre unanständig, sagte auf der Konferenz der Graf Apponyi, wollte man den heutigen Zustand krasser RUstungsungleichheit anders als mit unaufhörlicher innerer Empörung tragen. Also muß vor allem ein wehr geistiges Bollwerk vor handen sein oder geschaffen werden. Kultusminister wehr geistigen Sinnes sind daher ebenso nötig, wie die Gleichberech tigung in allen Fragen der Sicherheit. Die moralische Ab rüstung, die ausgerechnet Polen und Jugoslawien in Genf ge fordert haben, kann für Deutschland nur darin bestehen, daß es die Abrüstung der höchst unmoralischen, weil vertrags widrigen Nechtsungleichheit betreibt. „Nicht mehr Recht der Macht, sondern mehr Macht dem Recht", sagte Grandi. Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, würde Deutschland gern ein Bollwerk des Nechtes sein. -Einstweilen ist es aber ein ver gewaltigtes Opfer vertragsbrüchigen Unrechts, reif zum Kriegsschauplatz, unbrauchbar zum Kriegsteilnehmer und durch seine Schwäche aufreizend zum Kriegsausbruch. Nur eine starke deutsche Mitte Europas kann ihm vor- beugen. Nur sie kann Lie ruhige Anlehnung bringen, deren alle friedliche europäisch« Arbeit bedarf. Eine französisch« Hegemonie bedeutet unweigerlich Unruhe. Solange diese ge- schichtliche Binsenwahrheit nicht Gemeingut des deutschen Volkes geworden sein wird, wird sich auch Deutschland nicht zu dem Bollwerk des Friedens Härten, dessen wir bedürfen. Nötig ist nicht nur, wie der Kanzler in Genf sagte, ein neuer Wille zum Frieden. Nötiger ist der Wille zu einem neuen Frieden. Generalleutnant aDvon Metzsch. findet Mittwoch, den 24. Februar 1932, von» M Ahr im Sitzungssaals der Amtshouptmannschaft Schwarzenberg, obere Schloßstraße 17, Erdgeschoß rechts, statt. Der Memel-Konflikt Kommt vor den Kaager Gerichtshof. Am Monate verschleppt. Geuf, 21. Febr. Im Völkerbun b srat, der gestern zur Behandlung der Memelfrage einberuftn worden war, hat Staatssekretär von Bülow nach der Ablehnung des WSWKrrWNWMM Memelabkommens Lurch die litauische Regierung und Klärung der Rechts, und Tatfrage durch den Haager Schieds- gerichtshof gefordert wird, in einer längeren außer ordentlich scharfen Rede an Lie vier Unterzeichnerstaaten des Memelabkommens, England, Frankreich, Italien und Japan, den Antrag gestellt, der von ihnen in dem Memelabkommen übernommenen Verantwortung Rechnung zu tragen und die litauische Regierung vor den internatio nalen Haager Gerichtshof zu ziehen. Auf Liese Weise werde endlich eine Entscheidung der Rechts» und Tai- froge möglich sein. Litauen werde dann gezwungen sein, sich dem Spruch des höchsten internationalen Gerichtshofs der Welt zu fügen. Im weiteren Verlauf der Sitzung verwahrt« sich der litau ische Außenminister Zaunius gegen Lie Etcklärungen Bü lows, Lie gegen die Ehre Litauens verstießen. Er behauptete dabei, Bülow habe sich in die inneren Angelegenheiten Li tauens eingemischj. Er sei im Rat als Vertreter der Bevöl kerung des Memellandes aufgetreten. Dies sei eine reine Demagogie (I). Der Vertreter der englischen Regierung erklärt«, daß di« gegenwärtige Lag« im Memelgebiet zweifellos un normal sei. Die erste Aufgabe sei jetzt, ein neues Direktorium zu schaffen, das Las Vertrauen des Landtags habe. Er be dauere, daß Litauen die Einholung eines Gutachtens des internationalen Gerichtshofes verweigere. Der Appell des Tageblatt » MLL.7W' Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Sladträt, in «rünhain, Lößnitz, Neustadl«! und Schamberg, der Finanzämter tn Au« und Schwarzenberg. * —E C» werden außerdem veröffentlichtr Bedannlmachungm der Stadträl« zu Au« »d Schwarzenberg. Das Bollwerk. KWK. Der Kanzler hat in Genf gesagt, es gelte ein Dol l- werk aufzurichten gegen die Wiederkehr einer kriegerischen Katastrophe. Dem kann man nur zustimmen. Aber hinzuge- fügt sei, daß es niemals ein besseres Bollwerk des Friedens gab als das starke, wehrhafte Deutschland. Kein« „Treuga Dei" (Gottesfrieden) irgendeiner geschichtlichen Epoche — so Di« Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 20. Febr. 1932. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß 1. des Tischlermeisters Max Bochmann, Schneeberg; 2. des Metallwarenfabrikanten Adam Plennert, Inhabers her im Handelsregister eingetragenen Firma Adam Plennert in Neustädtel; 3. des Konditors Gerhard Colditz in Schneeberg; Über das Vermögen 4. des Kaufmanns Carl Horst Hochmuth tn Schneeberg; 5. des Lebensmittelgeschäftsinhabers Kurt Leuschner in Schneeberg; 6. des Kaufmanns Gustav Friedrich Freitag in Neustädtel, als alleinigen Inhabers der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Gottlieb Lang in Neustädtel; 7. des Kaufmanns Ernst Matthes als alleinigen Inhabers der im Handelsregister eingetragenen Firma Ernst Matthes in Schneeberg; 8. des Fabrikanten Robert Starke als alleinigen Inhabers WM SWMölMmMMzu 8-MMem Freitag, d«« 26. Februar 1982, abend» 7 Ah« im Stadtverordnetensttzungszimmer Nr. 36. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Herabsetzung des Wafferpreift». 3. II. Nachtrag zum Ortsgefetz über Ruhe geld und Hinterbliebenenversorgung der städtischen Angestell ten. 4. H. Nachtrag zum Ortsgesetz über Ruhelohn und Hin- terbliebenenversovaung der städtischen Arbeiter. 5. 44. Nach, trag zur Gememdesteuerordnung, Feuerschutzabgabe betr. 6. Nachbewilligung der Kosten für di« Einplanierung des Schuttplatzes an der Karlsbader Straße. 7. Erneuerung der Dielen in einer Wohnung der sogen. Ziegelhütte, Karlsbadev Straße. 8. Teilbebauungsplan Decherberg. 9. Teilbebauungs plan Neuwelt. 10. Ortsgesetz über die Gewährung von Auf wandsentschädigungen an städtische Vertreter. Hierauf nicht- öffentlich« Sitzung. Schwarzenberg, am 20. Februar 1932. (gez.) Rauchfuß, Vorsteher. Aue, Schneebera Lößnitz und Schwarzenbera einaesehen werden D» amtlichen Bekanntmachunaen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen de» „Erzaebtraiicken Dolksfreunds" in